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Fit durch die Schwangerschaft – Training mal zwei

Fit durch die Schwangerschaft ? Training mal zwei: Die Vorfreude auf das Baby ist groß und werdende Mütter möchten auch schon während der Schwangerschaft das Bestmögliche tun. Neben einer ausgewogenen Ernährung kommt auch oft die Frage auf: Darf ich in der Schwangerschaft noch weiter meinen Sport treiben oder wie kann ich mit Sport die Schwangerschaft unterstützen?

Tut Sport in der Schwangerschaft mir und meinem Kind gut?

Diese Frage kann eindeutig mit ?Ja“ beantwortet werden. Viele Mediziner und Hebammen empfehlen sogar ausdrücklich Bewegung in moderater Weise, wie auf dem Informationsportal der Deutschen Sporthochschule in Köln veröffentlicht wurde.
Wichtig ist jedoch, dass zuvor der behandelnde Arzt grünes Licht gibt, denn es kommt natürlich auch darauf an, ob die Mutter sich bisher sportlich betätigt hat und wie der allgemeine Fitnesszustand ist.
Verschiedene Familienportale im Internet geben hilfreiche Tipps und Übungsvorschläge für das Training in der Schwangerschaft.

Wie wirkt sich Sport in der Schwangerschaft aus?

Generell erhöht Bewegung die körperliche Fitness, stärkt das Wohlbefinden und die Stimmung. Somit kann Bewegung auch dazu dienen, der depressiven Stimmung entgegenzuwirken, die ja zuweilen auftritt. Sport bewirkt einfach ein gutes Körpergefühl und verringert typische Beschwerden wie Rückenschmerzen. Aber auch auf Schwangerschaftsdiabetes oder auf eine überhöhte Gewichtszunahme kann sich Sport mildernd auswirken.

Gibt es empfehlenswerte Sportarten?

  • Bewegung im Wasser
    Wegen des Auftriebs ist die Bewegung im Wasser optimal. Sportarten wie Aquafitness und Schwimmen schonen die Gelenke, sorgen für eine sanfte Massage der Muskulatur und verringern Wassereinlagerungen. Auch mit Babybauch fühlen sich Schwangere leicht und gut beweglich.
  • Radfahren
    Egal ob an der frischen Luft, zu Hause auf dem Cross-Trainier oder Ergometer oder im Fitnessstudio ? Radfahren macht Spaß und schont die Gelenke.
  • Walking und leichtes Joggen
    Auch moderate Ausdauersportarten wie Nordic Walking oder leichtes Jogging tun gut und können je nach Fitnessstand begleitend ausgeübt werden. Zu beachten ist allerdings, dass Erschütterungen bis zur 18. Schwangerschaftswoche besser vermieden werden sollten. Das Joggen also besser in der fortgeschrittenen Schwangerschaft fortführen.
  • Einen Gymnastikkurs für Schwangere besuchen
    Speziell angebotene Schwangerschaftsgymnastikkurse gehen auf die Bedürfnisse und eventuell auftretende Beschwerden während der Schwangerschaft ein und werden auch oft von Hebammen angeboten.
  • Yoga und Pilates
    Aber auch Yoga und Pilates sind empfehlenswert, da hier die Atmung eine besondere Stellung einnimmt und dem Beckenbodentraining eine hohe Bedeutung beigemessen wird. Auf Familienportalen wie folio-familie.de sind tolle Pilates-Übungen für Schwangere zu finden.

Immer auf das Körpergefühl hören

Die Signale des eigenen Körpers sind jedoch bei allen Sportarten das Maß aller Dinge. Unbedingt auf Pausen achten und keinen übertriebenen Ehrgeiz aufkommen lassen, denn das schadet eher. Wer sich etwas unsicher fühlt, sollte sich einem fachlich geleiteten Schwangerschaftskurs anschließen. Eventuell mit anderen Schwangeren eine Gruppe gründen und sich zum gemeinsamen Spazierengehen verabreden. Sauerstoff und angenehme Gesellschaft können sich nur positiv auswirken.

Was ist während der Schwangerschaftsphasen zu beachten?

In der Frühschwangerschaft ist darauf zu achten, dass harte Erschütterungen und Sprünge sowie Sportarten mit schnellen Richtungswechseln vermieden werden sollten, um kein Risiko für eine Fehlgeburt einzugehen. Gymnastik, Yoga und Pilates hingegen können in moderater Form bis kurz vor der Geburt die Schwangerschaft unterstützen. Beachten sollten Schwangere allerdings, die geraden Bauchmuskeln ab der 20. Schwangerschaftswoche nicht mehr zu trainieren. Hierzu gehören beispielsweise Sit ups und Crunches. Die schrägen Bauchmuskeln können jedoch weiter in das Training mit einbezogen werden.

Auch nach der Geburt die Muskeln trainieren

Ist das Baby auf der Welt, bleibt es für Mutter und Kind genauso wichtig mit dem Sport weiterzumachen. Allem voran natürlich das Beckenbodentraining und die Rückbildungsgymnastik. Aber auch mit dem Baby ist Walken und Joggen dank modernster Sportkinderwagen problemlos möglich und sorgt für eine gute Figur. Auch hierfür gibt es zahlreiche Sportvereine oder Kurse der Krankenkasse, denen man sich anschließen kann.