Tipps für geruhsame Nächte während der Sommerhitze Die Sommertemperaturen setzen vielen Menschen zu. Vor allem in den Nächten ist kaum an Schlaf zu denken. Auch Kinder leiden unter der Hitze. Doch wer nachts nicht ausreichend schläft, kann sich tagsüber oft schlecht konzentrieren. Der Körper fordert seinen Tribut. Doch wir sind diesem Phänomen nicht hilflos ausgeliefert. Kleine Tricks und Vorkehrungen können zwar die Temperaturen nicht ändern, aber uns dabei unterstützen, einen geruhsamen Schlaf zu finden. Welche Vorkehrungen können Sie bei Sommerhitze für einen geruhsamen Schlaf treffen? Wer zu wenig schläft, fühlt sich morgens oft müde und ausgelaugt. Nicht ohne Grund liegen die Sommerferien in den meisten Ländern zur heißesten Jahreszeit. In südlichen Ländern dauern die Ferien deshalb oft einige Wochen länger als bei uns und das nicht ohne guten Grund. Auch wenn während der Ferienzeit vieles langsamer läuft, das Bedürfnis ausreichend zu schlafen, besteht auch jetzt. So gibt es einige Vorkehrungen, die sie treffen können, um Ihrer Familie einen guten Nachschlaf zu bereiten. Kalte Dusche? Besser nicht vor dem Schlafen gehen Für Erwachsene bietet sich eine warme Dusche vor dem Schlafengehen an. Besser noch ist ein Wechsel zwischen warm und kalt. Für Kinder reicht eine warme Dusche aus, sie schrecken vor kaltem Wasser oft zurück. Ältere Kinder lassen sich vielleicht auch einmal überreden, im Wechsel erst kühler und dann wärmer zu duschen. Duschen Sie nicht kalt, das ist kontraproduktiv, weil man hinterher noch mehr schwitzt. Weitere Tipps zum Thema erholsames Schlafen erhalten Sie auch in diesem ausführlichen Bericht. Ausreichend Wasser trinken – doch nicht am Abend! Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist wichtig für Eltern und Kinder. Allerdings sollte man das Trinken über den Tag verteilen und am Abend besser reduzieren. Sonst erwacht man in der Nacht und das Einschlafen fällt bei den warmen Außentemperaturen dann wieder schwer. Also vor dem Schlafengehen besser nicht zu viel Flüssigkeit aufnehmen. Für Erwachse gilt, möglichst auf Alkohol ganz zu verzichten. Oder das Gläschen Wein in eine Weinschorle zu verwandeln, wenn man es gar nicht lassen mag. Auch alkoholfreies Bier ist eine Alternative. Auch hier sollten Sie allerdings die Menge reduzieren. Warme Getränke sind bei Hitze übrigens prinzipiell besser als zu kalte. In vielen extrem heißen Ländern trinken die Menschen warmen Tee und kein kaltes Wasser, um den Durst zu stillen. Ventilatoren: Fluch oder Hilfe? Um die warme Luft abzukühlen, greifen viele Menschen auf Ventilatoren zurück. Das ist vom Prinzip her in Ordnung, allerdings sollte man sich keinesfalls direkt in die Zugluft des Ventilators begeben. Ein Ventilator im Kinderzimmer ist unter Umständen problematisch, wenn Sie darauf gar nicht verzichten wollen, dann sollte dies immer in ausreichender Entfernung vom schlafenden Kind sein. Das Risiko, dass man sich in der Zugluft erkältet, ist hoch. Neben Klimaanlagen sind auch Ventilatoren oftmals die Ursache für einen Schnupfen oder gar eine Sommergrippe, auf die jeder ja gerne verzichtet. Sollte es dennoch zu einer Erkältung kommen, finden Sie einige Tipps, wie Sie dem Kind Erleichterung verschaffen können. Rechtzeitig lüften! Besser ist es, für eine ausreichende Lüftung zu sorgen. Deshalb die Fenster öffnen und wenn möglich für einen Durchzug von Luft sorgen. Am besten ist es, wenn die Hitze erst gar nicht in die Räume eindringt. Wer kann, verwendet Rollos, Fensterläden oder zumindest Gardinen, die tagsüber geschlossen werden. Außenjalousien sind übrigens sehr viel besser als Innenjalousien, weil sie weniger Wärme durchlassen. Bevor man alles schließt, am besten noch einmal Haus und Wohnung am frühen Morgen gut durchlüften. Wer keine Rollos besitzt, kann sich auch mit Decken behelfen, die man vor die Fenster hängt. Das gilt vor allem auch für die Kinderzimmer. Früh zu Abend essen Das Abendessen für die Familie sollte vor 19:00 Uhr angesetzt werden. Auch wenn es sich an warmen Sommerabenden anbietet, gemütlich auf der Terrasse zu grillen, der Körper dankt die frühere Nahrungsaufnahme und die Verdauung wird weniger belastet. Kinder gehen während der Ferien sicher auch ein bisschen später zu Bett, aber auch für sie gilt, dass das frühere Abendessen den Körper weniger stresst. Matratzen und Bettzeug auf dem Sommer „umstellen“ Auch eine gute Matratze und kühlendes Bettzeug schaffen Abhilfe Wer sich eine gute Matratze leisten kann, greift auf eine Variante mit Sommer- und Winterseite zurück. Die Sommerseite ist meist mit Baumwolle bespannt, die den Schweiß besser aufsaugen kann. Und dann natürlich daran denken, die Matratze rechtzeitig umzudrehen. Satinbettwäsche kühlt ebenfalls und im Sommer sollte man zwar nicht ohne Decke schlafen, aber auf eine Sommerbettdecke zurückgreifen oder ein einfaches Laken verwenden. So gibt es auch spezielle Bettwäsche für den Sommer. Vor allem bei Babys sollte man drauf achten, dass der Schlafanzug aus leichter Baumwolle besteht und die Decken nicht zu dick sind. Babys wird es schnell zu heiß, wenn möglich vielleicht das Babybett zur heißen Jahreszeit in ein kühleres Zimmer stellen. Das ist natürlich nicht immer möglich. Helfen kalte Tücher? Manchmal liest man auch die Empfehlung, kalte Tücher oder eine kalte Wärmflasche ins Bett zu legen. Dies ist äußerst umstritten und kann unter Umständen krank machen. Gleiches gilt für kalte Fußbäder. Schalten Sie auch die Elektrogeräte in Ihrer Nähe aus, auch diese strahlen zusätzliche Wärme ab, was Sie ganz einfach verhindern können. Was ist mit Medikamenten? Greifen Sie nicht zu Schlaftabletten, Baldrian kann manchmal eine Hilfe sein. Manchmal hilft es auch, wenn Sie das Handgelenk wenige Minuten unter kaltes Wasser halten. Bei manchen Menschen bewirkt dies Wunder. Wenn Sie wirklich nicht schlafen können, lässt sich das nicht erzwingen. Hier hilft vielleicht ein Buch oder auch Musik oder ein Podcast. Meist stellt sich dann der Schlaf von selbst ein. Wenn Kinder schlecht bei der Hitze schlafen, so gelten die meisten Vorkehrungen auch für sie. Gleichzeitig wichtig sind die üblichen Rituale, die auch sonst beim Einschlafen helfen. Einige Ideen und Anregungen zu diesem Thema finden Sie auch in diesem Artikel. Ansonsten gilt, der nächste Winter kommt bestimmt und dann freuen Sie sich wieder über eine kuschelig wärmende Bettdecke.