Amicella Netzwerk Logo

Geldanlagen für Familien: Tipps und Ideen

Gerade für Familien ist das Thema Geldanlage ein oftmals schwieriges Thema. Auch wenn jeder von der richtigen Geldanlage spricht, so fehlt oft das Wissen, was denn nun „das Richtige“ sein soll. Auch fehlt meist die Zeit, sich mit dem Thema ausführlich zu befassen. Hier erhalten Sie einige Ideen und Vorschläge.

Wie und was eine Familie sparen kann und will, hängt nicht nur von den Einkünften ab

Das Institut der deutschen Wirtschaft zählt Familien mit einem Nettoeinkommen von 2 750 bis 51 60 ? (Daten von 2015) zur so genannten Mittelschicht. Und eine Familie besteht aus Eltern und zwei Kindern unter 14 Jahren. So jedenfalls schreibt die Zeit in ihrer Ausgabe vom 19. Februar 2015.  Und manche Familien müssen auch mit sehr viel weniger klar kommen. Und jeder, der selbst Kinder hat, weiß: Kinder kosten Geld und das nicht zu knapp. Das Statistische Bundesamt hat berechnet, dass ein Kind im Durchschnitt etwa 550 ? pro Monat an Kosten verursacht. Der Betrag ist ein Durchschnittswert und variiert noch einmal je nach Alter, aber wer das bis zur Volljährigkeit einmal hochrechnen will, kommt auf einen stolzen Betrag von 120 000 ? und damit sind die Ausgaben ja meist nicht zu Ende. Für viele beginnt dann die Ausbildung, die z.B. bei einem Studium sich über weitere Jahre hinziehen kann. Grund genug, sich schon vorher Gedanken zu machen, woher dann das Geld kommen soll.

Rücklagen empfehlen sich für Familien immer!

Ob die Notwendigkeit kleiner Rücklagen oder ein unvorhergesehener Geldsegen wie z.B. eine Erbschaft, können es plötzlich notwendig machen, über die Anlage von Geld zumindest einmal nachzudenken, wenn man es nicht unter die Matratze stecken möchte. Auch sollte ein dreifaches Nettoeinkommen wenn möglich als Reserve für jede Familie angelegt sein, falls etwas Unvorhergesehenes passiert. Für alle, die Geld anlegen wollen, besteht immer die Frage, benötige ich eine Anlageform, die mir den ständigen Zugriff auf das Geld erlaubt, oder kann und will ich Kapital längerfristig binden, um später bei Beginn der Ausbildung der Kinder oder auch im Alter darauf zugreifen zu können. Jeder wünscht sich natürlich eine anständige Rendite, doch bei den momentanen Niedrigzinsen wird der kleine, brave Sparer meist bestraft.

Familien sind aus guten Gründen meist weniger risikobereit

Doch Familien sind diejenigen, die verständlicherweise auch selten bereit sind, große Risiken einzugehen. Risiko-Anlageformen bringen vielleicht am Ende Gewinne, aber sind eben mit dem Risiko behaftet, dass am Ende auch Geldsummen verloren gehen, frei nach dem Motto „No risk, no fun“. Es gibt ausreichend Anlageformen zu den unterschiedlichsten Konditionen. Zu den eher kurzfristigen zählen das gute alte Sparbuch und das Sparen mit festem Zins. Tagesgeldkonten oder Festgeldkonten ergänzen das Sparspektrum mit wenig Risiko, aber auch niedrigeren Gewinnspannen. Dazu gibt es Geldmarktfonds, hier können Familien schnell aufs Geld zurückgreifen, die Höhe der Verzinsung richtet sich nach den Marktpreisen. Als mittelfristige Geldanlagen für all die, die sich vielleicht in den nächsten Jahren ein größeres Auto oder die Familienreise in die Vereinigten Staaten ersparen möchten, eignen sich Ratensparpläne oder auch Pfandbriefe. Bundesschatzbriefe könnten ebenso dazu gehören.

Längerfristige Investitionen mit und ohne Risiko

Wer längerfristig sein Kapital mehren möchte und dabei auch ein Risiko nicht scheut, greift auf Aktien zurück, wobei hier ein gewisses Know How unerlässlich ist. Rentenfonds oder Kapitallebensversicherungen bieten steuerliche Vorteile und sichern auch die Familienmitglieder ab. Wie bei anderen Geldanlageformen gibt es bei Gold als Geldanlage unterschiedliche Meinungen. So kann der Goldpreis z.B. stärkeren Schwankungen unterliegen als der Aktienmarkt. Doch blieb Gold bei den Finanzkrisen immer noch relativ stabil. Wer Gold kaufen will, kann Münzen oder Barren kaufen (je nach Budget) und sollte dabei aber schauen, dass er diese bei renommierten Händlern kauft. Und bei Gold hält man gleichzeitig etwas Greifbares in den Händen. Für Kinder ist z.B. auch eine Goldmünze ein nettes Geschenk und vielleicht  ein erster Einstieg in die Welt des Sparens.

Geldanlagen für Familien: auch Kinder lernen das Sparen

Gleiches gilt für das Sparbuch, das auch schon jüngere Kinder nutzen können. Kinder lernen dabei, dass es sich lohnt, mal zu verzichten und zu warten, bis aus vielen kleinen Beträgen dann ein größerer Betrag erwächst, vielleicht fürs erste Fahrrad.

Tipp: Wer sich ein Basiswissen anlegen möchte, und keine Zeit und Lust hat, sich durch die Suchmaschinen zu quälen, kann einen Blick auf ein Buch von Stiftung Warentest werfen, das mittlerweile in der 4. Auflage erschienen ist und unter dem bezeichnenden Titel „Geldanlage für Faule“ daher kommt. Das Buch ist nicht für Profis, sondern für Laien geschrieben, die sich möglichst schnell einen Überblick über die verschiedenen Anlagemöglichkeiten verschaffen möchten und ihre individuelle und damit dann auch „richtige Geldanlageform“ suchen.