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Kindergeburtstag im Historischen Museum Schloss Gifhorn

Niedersachsen

Kindergeburtstag in Gifhorn: Im Historischen Museum im Schloss Gifhorn lässt sich nicht nur die historische Entwicklung der Gegend von der Urzeit bis zur Gegenwart verfolgen, sondern auch der Kindergeburtstag feiern. Vier spannende Themen stehen dafür zur Auswahl. [ab 5 Jahren]

Beim Kindergeburtstag im Historischen Museum Schloss Gifhorn erleben die jungen Besucher Geschichte hautnah.

Das Historische Museum von Gifhorn residiert in einem Schloss und so kann schon die Ankündigung zum Kindergeburtstag in den dortigen Räumlichkeiten für Vorfreude sorgen. Vier Programme sind im Angebot:

Vom Jäger zum Bauern: Erst spät tritt der heutige Mensch in Erscheinung und wandert als Jäger und Sammler durch die Eiszeit: Mammutknochen und Steinwerkzeuge säumen seinen Weg. Endlich sesshaft, kann der Mensch seinem Erfindergeist „freien Lauf“ lassen. Beim Gang durch die Ausstellung folgen die Kinder den Spuren der Vorfahren und versuchen danach, Einkorn und Emmer zu mahlen, mit viel Geduld ein Loch in Stein zu bohren oder ein Feuer zu entfachen.

Vom Selbstversorger zum Spezialisten: Mehrere tausend Jahre änderte sich in der Lebensweise der Landbevölkerung nahezu nichts. In den wachsenden Städten hingegen blühte der Handel, entwickelten sich Handwerker zu Spezialisten. Die „Spinning Jenny“ läutete die Industrielle Revolution ein und krempelte alte Gesellschaftstrukturen um. Der Unterschied zwischen dem Leben als Bauer, Arbeiter oder Bürger wird in der Ausstellung anschaulich dargestellt. Im Anschluss nähen sich die Kinder einen Lederbeutel aus der Zeit, als es noch keine Taschendiebe, aber jede Menge „Beutelschneider“ gab.

Oh schaurig ist’s übers Moor zu gehen: Vor den Toren Gifhorns liegt das am „meisten zerstochene Moor Niedersachsens“! Für die früheren Anwohner eine „Angst erregende Barriere“, später ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, heute trockenes, unfruchtbares Land, das nur mit Schwierigkeiten wieder vernässt werden kann. Die Ausstellung gibt Auskunft über das Große Moor bei Gifhorn, einst führend in Torf- und Landwirtschaft, heute zum Teil Naturschutzgebiet, wo versucht wird, wieder ein Moor wachsen zu lassen. Mit einem Moorbastelbogen können die Kinder „ihr Moorwissen“ vervollständigen.

Der Wolf – Großmutterschreck oder scheues Tier: Der Wolf, ein scheues Wildtier, das auch hin und wieder ein Lamm reißt, wurde nicht nur in vielen Märchen zum „Inbegriff des Bösen“: Lange Zeit wurde der Wolf gejagt und ist heute in Deutschland ausgerottet. Die Ausstellung zeigt den letzten Wolf dieser Region, der 1956 bei Boitzenhagen erlegt wurde. Mit Sicht auf dieses imposante Tier wird ein Märchen der Gebrüder Grimm vorgelesen und geklärt, was für ein Tier der Wolf „wirklich“ ist. Anschließend dürfen die Kinder ein hübsches Bild malen und einen „Rotkäppchenkorb“ basteln.

Der Preis beträgt für die ganze Gruppe € 80,- mit einer Dauer von 2 bis 2,5 Stunden.