Amicella Netzwerk Logo
Zurück

Museum für Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt

Brandenburg

Museum für Alltagskultur der DDR: Die Alltagskultur der DDR zu erhalten ist das Ziel des gleichnamigen Dokumentationszentrums in Eisenhüttenstadt. Viele der zu DDR-Zeiten alltäglich benutzten Gegenstände haben den Weg des Vergessens angetreten. Die Sammlung und die Ausstellungen des Museums versuchen dem entgegenzuwirken. [ab 10 Jahre]

Das Dokumentationszentrum für Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt bewahrt einen Teil des Lebens, wie ihn die Menschen in der DDR täglich erlebten.

Mehr als 650 Gebrauchsgegenstände werden in der Dauerstellung im Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt gezeigt. Alles, was sich im DDR-Haushalt einst fand, hat hier seinen Platz gefunden. Sie Sammlung umfasst „ATA“-Putzmittel genauso wie den Kassettenrecorder „Stern“ oder den bis heute geschätzten Motorroller „Schwalbe“.

Die materielle Kultur des Alltags in der DDR wird hier seit 1993 gesichert und für Ausstellungen bereitgestellt. Das Museum befindet sich in einer ehemaligen Kinderkrippe, die denkmalgerecht saniert wurde. Seit 1995 werden wechselnde Ausstellungen gezeigt, 2012 wurde die Dauerausstellung neu konzipiert.

Es ist das Ziel des Dokumentationszentrums, die materielle Kultur des Alltags in eine breite Aufarbeitung der DDR-Geschichte einzubringen und auf diese Weise zu einem vertieften Verständnis der deutschen Geschichte nach 1945 beizutragen. Denn die Objekte der materiellen Kultur sind unverzichtbar für ein Verständnis des historischen Wandels und dienen der Anschauung über die alltägliche Lebenswelt in der DDR.

Die Dauerausstellung des Museums führt in zehn Räumen in den Alltag, in Politik und Gesellschaft der DDR ein. Die einzelnen Bereiche zeigen die unterschiedlichen Seiten des DDR-Alltags in Familie und Arbeit, berichten über Konsum, Bildung und Kommunikationsmöglichkeiten.

Weitere Räume erläutern das Herrschaftssystem in der DDR, erklären, was eine sozialistische Lebensweise war und berichten über die oppositionellen Milieus der 1980er Jahre. Am Beginn der Ausstellung wird über Eisenhüttenstadt informiert, den Standort des Dokumentationszentrums. Alle Ausstellungsräume werden von einer „Chronologie in Objekten“ miteinander verbunden.

Die ständige Ausstellung kombiniert zahlreiche Objekte, Fotografien und Dokumente mit Filmen und Interviews, die auf Medienstationen abrufbar sind. Hintergrundinformationen sind für jedes Ausstellungsthema auf integrierten PC-Datenbanken verfügbar. Audioguides mit ausgewählten Objektgeschichten ergänzen das Ausstellungsangebot.

Das Dokumentationszentrum DDR-Alltagskultur ist nach der Streichung der Förderung durch die Stadt in seinem Bestand gefährdet. Mit einem Besuch unterstützt jeder den Fortbestand des Museums.

Mehr Infos zur DDR gibt es unter Zeitklicks!