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Puppenmuseum Falkenstein bei Blankenese

Hamburg

Puppenmuseum Falkenstein: Kinder erfahren im Puppenmuseum Falkenstein, wie  Kinder früher gelebt haben, was und wie sie spielten und wie vielleicht ihre Träume aussahen. So erzählt die Geschichte der Spielzeuge gleichzeitig den Familien auch immer ein Stück Alltagsgeschichte. Wer hier genau hinschaut, liest manches aus den rosigwangigen Puppengesichern ab. [ab 4 Jahren]

Im Puppenmuseum Falkenstein lernen Eltern und Kinder anhand der Puppen ein Stück Alltagsgeschichte der vergangenen zwei Jahrhunderte kennen.

Kinder durften lange Zeit keine Kinder sein. Auch das erfahren die Familien im Puppenmuseum Falkenstein. Oft wurden sie wie kleine Erwachsene behandelt. Die Entwicklung der Puppe spiegelt immer auch immer ein Stück weit den Wandel der Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht in diesem Museum das Bürgertum, ausgehend vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts.

Die Kinder erfahren im Puppenmuseum Falkenstein z.B., dass Puppenküchen als Lernmodelle für die spätere Haushaltsführung herhalten mussten. Die kleinen Mädchen lernten zur Biedermeierzeit anhand der Puppenküchen, wie sie später einen ordentlichen Familien-Haushalt zu führen hatten. Die Puppen im Biedermeier, meist blass mit roten Wangen, entsprachen ganz dem Geschmack der Zeit. Ob Löckchen, ob drapierte Haarfrisur, aufwändige Puppengarderobe oder ganz schlicht, jede Puppe steht für sich, ihre Zeit, ihre Mode.

Das Puppenmuseum Falkenstein sortiert seine Puppenstuben und Puppenmodelle chronologisch. Veränderungen im Geschmack und im Aussehen der Puppen erkennen auch schon die Kinder. Auch wenn sie leider nicht mit den wertvollen Ausstellungsgegenständen spielen dürfen, die Liebe zum Detail, die Kunstfertigkeit und Handarbeit, manchmal auch die Künstlichkeit der Objekte üben eine Faszination auf kleine und große Spielzeugliebhaber aus.

Im Mai 2006 feierte das Puppenmuseum Falkenstein sein 20jähriges Bestehen. 30 Jahre hat es gedauert, bis die Sammlung Elke Dröscher so aufgebaut war, wie sie sich heute auch den Familien präsentiert. Eltern und Kinder werfen einen Blick auf 300 zumeist europäische Puppen. Dazu kommen ca. 60 Puppenstuben, -häuser, -küchen und Krämerläden aus acht Generationen.

Die Familien erreichen das  Puppenmuseum Falkenstein, indem sie Blankenese durchqueren, sich in Richtung Rissen halten, z.B. über die Kösterbergstraße, die in den Grotiusweg mündet. Parkplätze finden Eltern und Kinder vor dem Eingang in den Sven-Simon-Park. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Museum mit den Buslinien 189 (Station Tinsdaler Kirchenweg) oder 286 (Station Falkenstein) zu erreichen. Am S-Bahnhof Blankenese steigen Eltern und Kinder aus.

Zweimal im Jahr rückt das Puppenmuseum mit einer Sonderausstellung ein besonderes Sammlungsthema des Museums in den Mittelpunkt.