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Bernsteinmuseum Ribnitz-Damgarten

Mecklenburg-Vorpommern

Bernsteinmuseum Ribnitz-Damgarten: Im Kloster Ribnitz hat das Deutsche Bernsteinmuseum seinen Sitz. Wie Bernstein überhaupt entsteht, ist hier ebenso zu erfahren wie seine Geschichte in der Kunst und Kultur. In der Schauwerkstatt ist die Verarbeitung des fossilen Harzes hautnah zu verfolgen. [ab 5 Jahren]

Auf rund 1000 m² präsentiert das Bernsteinmuseum in Ribnitz-Damgarten die umfangreichste Bernsteinsammlung in Deutschland.

Der golden schimmernde Bernstein fasziniert die Menschen schon seit ewigen Zeiten – und hat davon bis heute nichts eingebüßt. Im Deutschen Bernsteinmuseum in Ribnitz-Damgarten kann man unzählige Exponate des Schmucksteins bewundern. Vor allem die Einschlüsse von Insekten, Asseln, Schnecken, sogar einer Eidechse oder auch Pflanzen laden zur genaueren Betrachtung ein.

Baltischer Bernstein nennt sich der Bernstein, den man bis heute an Nord- und Ostsee finden kann. Wie er entstand, zeigt der erste Teil der Ausstellung im Bernsteinmuseum. Das „Gold des Nordens“ hat aber auch seinen Platz in der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte. Besonders bekannt ist das Bernsteinzimmer, das Friedrich Wilhelm I. 1716 dem russischen Zar Peter dem Großen zum Geschenk machte und das seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen ist.

Doch schon in der Steinzeit wurden Figuren und Amulette aus Bernstein angefertigt. Im 16. und 17. Jahrhundert stellte man wertvolle Kunstgegenstände her, im 19. Jahrhundert facettierte Bernsteinketten. Das Museum zeigt zahlreiche Exponate davon und erklärt auch, welche Rolle Bernstein in der Volksmedizin spielte und wie Bernstein speziell in der Region um Ribnitz-Damgarten verarbeitet wurde.

Auch moderner Bernsteinschmuck hat seinen Platz im Museum gefunden. Die Sammlung des Bildhauers Jan Holschuh zeigt faszinierende Kleinplastiken, die auch die Fantasie der Kinder anregen.

In der Schau- und Demonstrationswerkstatt lässt sich die Bernsteinverarbeitung noch einmal genau verfolgen. Vom Klöven und Drechseln übers Schleifen bis zum Polieren und Bohren wird alles vorgeführt. Wer sich selber einmal daran probieren möchte, kann ein Bernsteinstück im Wert von 5, 10 oder 15 Euro erwerben und selber schleifen.

Das Café im Bernsteinmuseum lockt schließlich noch mit Kaffee, Kuchen und Eis.