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Grenzlandmuseum Bad Sachsa

Niedersachsen

Grenzlandmuseum Bad Sachsa: In Sichtweite von Tettenborn bei Bad Sachsa verlief bis 1990 die deutsch-deutsche Grenze. Im Grenzlandmuseum des Ortes dokumentiert ein Verein das Aussehen der Grenze, ihre Sicherung und das Leben mit der Grenze. Am Grenzsignalzaun und in der Führungsstelle eines Beobachtungsturms wird anschaulich vorgeführt, was bei einem Fluchtversuch geschah. [ab 6 Jahren]

Alle Objekte im Grenzlandmuseum Bad Sachsa sind Originale.

Im Grenzlandmuseum Bad Sachsa wird die deutsche Teilungsgeschichte mit dem Fokus auf den südlichen Harz thematisiert. In der dreisprachigen, weitestgehend auch digitalisierten  Ausstellung (D / GB / NL) nimmt der Gebietstausch im Harz im Juli 1945 neben der Grenzgängerei der Nachkriegszeit eine besondere Stellung ein. Dokumentiert sind der Einfluss von Schmuggel und illegalem Grenzgang, die ursächlich für die Aufstellung von Grenzpolizeieinheiten und Grenzüberwachung zu beiden Seiten der Demarkationslinie waren. Die Auswirkungen der Konfrontation der Gesellschaftssysteme in Ost und West der Nachkriegszeit verdeutlichen sich in der seit 1952 beginnenden Abgrenzung der beiden deutschen Staaten. Ihren Höhepunkt erlebte die Teilung mit der fast vollständigen Grenzabriegelung seit dem September 1961. In der Dauerausstellung werden neben den Ursachen hierfür auch die Umsetzung mittels Sperranlagen (Dioramen) gezeigt.

Wechselnde Sonderausstellungen ergänzen in unregelmäßigem Zeitraum das Informationsangebot des Museums.

Das Grenzlandmuseum Bad Sachsa versteht sich als Gedenkort an die Opfer von Auflehnung gegen Gewaltherrschaft und Diktatur.