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Österreichische Theatermuseum – So entstand Theater

Österreich

Palais Lobkowitz: Das Palais Lobkowitz in Wien birgt das Österreichische Theatermuseum, das aus der Theatersammlung der Österreichischen Nationalbibliothek hervorging. 1922 gegründet, beruht diese auf Sammlungen von Hofbibliotheken und Theatern, die bis in die Barockzeit zurückreichen. [ab Schulalter]

Das Österreichische Theatermuseum ist für Eltern und Kindern, die eine Leidenschaft für das Theater entwickelt haben ein ideale Anlaufstelle.

Im Österreichischen Theatermuseum in Wien haben die Familien Zugang zu mehr als 100.000 Handzeichnungen, die Entwürfe für Bühnenbilder und Kostüme, Theaterarchitektur sowie Schauspielerporträts zeigen.

Ein Schwerpunkt der Theatergrafik liegt bei der höfischen Festkultur im Barock, wo den Familien das hohe Können dieser Zeit in der Darstellung von Scheinwelten nahe gebracht wird. Ein weiteres Thema sind die Alt-Wiener Volkstheater, die vorrangig im Biedermeier verankert sind. Die Theaterfotografie spiegelt sich in einer Sammlung von mehr als 700.000 Aufnahmen wieder. Hier bekommen Kinder und ihre Eltern Einblicke in Szenen- und Porträtaufnahmen.

Bühnenbild- und Architekturmodelle sind die Grundlage für die spätere reale Bühne. Hier wandeln die Familien im Österreichischen Theatermuseum zwischen den Ausstellungsstücken und blicken auf die Bühnen der Welt im Kleinformat. Die Kostümesammlung beschränkt sich nicht nur auf Kleidungsstücke die tatsächlich auf der Bühne und im Theater getragen wurden. In diese Abteilung hat auch so manches Stück einer höher gestellten Persönlichkeit seinen Weg gefunden und versetzt vor allem die Kinder in eine Phantasiewelt.

Das Figurentheater hat seine eigene Faszination für Kinder. Im Österreichischen Theatermuseum erfahren die Familien von den drei Techniken, mit denen die Puppen zum Tanzen gebracht werden. Sie sehen auch den weltbekannten Figurenspiegel von Richard Teschner, der im Jugendstil ein Revolutionär des Figurentheaters war.

Originale Schriften von Künstlern wie Beethoven, Goethe, Richard Wagner, Richard Strauß oder Franz Kafka stammen aus Nachlässen wie auch viele Gemälde, die von den Familien im Theatermuseum besichtigt werden. Weiters wurden viele Quisquilien, private Andenken wie etwa Möbel, Gebrauchsgegenstände, Kultobjekte an berühmte Künstler und Schauspieler, dem Österreichischen Theatermuseum vermacht.

Eine Veranstaltung für die ganze Familie bietet das Theatermuseum in Wien ebenfalls: Kinder im Alter von 5-12 Jahren nehmen mit oder ohne ihre Eltern teil und lernen zu bestimmten Themen Teilbereiche des Theaters kennen. Voranmeldung notwendig!