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Nebelhöhle auf der Schwäbischen Alb

Baden-Württemberg

Als „prachtvoll“ wird sie oft beschrieben, die Nebelhöhle, einer der vielen bekannten Schauhöhlen auf der Schwäbischen Alb. Die Schwäbische Alb ist ein in Jahrmillionen vom Wasser zerfressenes Kalkriff. Eine faszinierende Welt unzähliger Höhlen existiert hier im Untergrund. [ab Kindergartenalter]

Die Nebelhöhle zieht die Familien mit bizarren Tropfsteingebilden und geheimnisvollen Räumen an.

380 Meter ist sie lang und es gibt schon Hinweise auf die berühmte Höhle gegen Ende des 15. Jahrhunderts, Teile von ihr wurden dann aber erst im Jahr 1517 entdeckt. Berühmt wurde die Nebelhöhle durch den Besuch des Kurfürsten Friedrich I. von Württemberg, der am 4. August 1803 stattfand und auf den auch das heutige Nebelhöhlenfest zurückgeht.

Was ist das „Nebelloch“?

Den Namen verdankt die Höhle dem Nebel, der aus dem sog. „Nebelloch“ aufsteigt. Dieser Begriff ist auch älter als der Begriff der „Nebelhöhle“, basiert aber auf einem einfach Phänomen, dass die Luft, die aus der Höhle aufsteigt mit acht Grad Celsius wärmer ist als die Außentemperatur und schon entsteht der Nebel beim Austritt. Dieser Name wurde später – wohl erstmals im 19. Jahrhundert – auf die Höhle übertragen.

Auch literarisch wurde die Nebelhöhe

Auch literarisch wurde die Nebelhöhle schon „verarbeitet“ und findet Erwähnung im Hauffschen Roman „Lichtenstein„. Hier ist sie Zufluchtsort für den Protagonisten.

Die Familien entdecken in der Nebelhöhle bizarre Tropfsteingebilde und geheimnisvolle Räume. Sie hat eine Länge von stolzen 380 Metern, wird sehr gut ausgeleuchtet und auch mit kleineren Kindern ist es problemlos, die Höhle aufzusuchen.

Die Höhle finden die Familien beim Ortsteil Genkingen. Sie ist erreichbar von der Zufahrtsstraße Lichtenstein-Genkingen. Ein kleiner Spielplatz ist direkt bei der Höhle und es gibt vor Ort auch eine Möglichkeit hier einzukehren.

Die Höhle hat Geschichte geschrieben. Schon im Jahr 1715 gab es eine erste ausführliche Beschreibung dieser Höhle, weil sich Leute für die Höhle interessiert haben. Leider hat das der Höhle nicht nur genutzt, weil durch die Besucher leider auch viele Tropfsteine zu Bruch gingen. Auch so mancher urzeitlicher Fund dürfte verlustig gegangen sein, ohne dass es jemand gemerkt hat.

In diesem Video können Sie einen Blick in die Höhlenwelten werfen