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Bärenpark Worbis

Thüringen

Bärenpark Worbis: Der Alternative Bärenpark in Worbis ist ein Refugium für Bären aus tierquälerischen Haltungen. Mario, Laura und Gonzo leben mit weiteren Artgenossen in einer 40.000 m² großen Freianlage, die sie mit einem Rudel Wölfe teilen. Während des Rundgangs sind die Tiere gut zu beobachten, außerdem ist auf einem Lehrpfad Wissenswertes über die Tiere zu erfahren. [ab 1 Jahr]

Im Bärenpark Worbis soll die vernünftige Haltung von so genannten Haus- und Nutztieren vermittelt werden.

In den naturbelassenen Freianlagen bzw. in einer begehbaren Voliere im Bärenpark Worbis leben auch Ziegen, Schafe, Meerschweinchen, Schildkröten und Wellensittiche und andere Kleinpapageien.

Die Bären, die im Bärenpark Worbis ein neues Zuhause gefunden haben, wurden einst auf der Straße ausgesetzt, vegetierten in engen Zwingern vor sich hin oder mussten als Zirkusbären auftreten. Tafeln an der Freianlage informieren über ihre Herkunft , ihre Eigenheiten und Erkennungsmerkmale.

Tina zum Beispiel orientiert sich auffallend mit ihrer Nase, denn sie ist blind. Laura hat Puschelohren und ist immer eilig im Wald unterwegs. Emma, eine Syrische Braunbärin, hat „blondes“ Fell und Mario sieht aus, als hätte er dunkle Socken an. Stunden kann man so verbringen und von bestimmten Aussichtpunkten die Bären beobachten.

Bären und Wölfe sind keine Freunde

Bären und Wölfe sind keine Freunde, sondern Nahrungskonkurrenten. In der freien Wildbahn profitieren sie aber durchaus von den Jagderfolgen des anderen. Hier in der Freianlage kommt es hin und wieder zu ungefährlichen Interaktionen zwischen beiden Tierarten, die Wölfe sind das Therapeutenteam für die Bären. Diese finden aufgrund dessen und der steten Haltung auf Wald- und Wiesenfläche zu ihren natürlichen Instinkten zurück.

Der Bärenpark Worbis will aber mehr, als den geschundenen Bären eine Alternative zu Käfigen, Gruben und Zirkuswagen zu bieten. Er informiert auch ausführlich über Bärenmissbräuche weltweit. So werden etwa in China noch heute Tausende von Kragenbären gehalten, um ihnen Gallesaft als Medizin abzuzapfen. In Pakistan werden die Tiere als Kampfbären eingesetzt, in Osteuropa als Tanzbären.

Und weltweit, auch im modernen Deutschland, müssen Bären zur Gaudi der Menschen in der Manege auftreten und alberne Kunststücke vorführen. Ihren „Feierabend“ verbringen sie dann im engen Zirkuswagen. Welche Auswirkungen enge Käfighaltung auf Bären hat, dürfen Eltern und Kinder selber ausprobieren, wenn sie sich in einen Zwinger begeben, in dem bis 1996 tatsächlich Bären vegetieren mussten..

Überhaupt gibt es viel auszuprobieren! In der Bärenhöhle lauschen alle dem Herzschlag eines Bären im Winterschlaf, an der Bären-Rennstrecke dürfen nicht nur die Kinder testen, ob sie so schnell wie ein Bär laufen können! Wartet dort im Dickicht vielleicht sogar ein echter Bär? Das wird spannend! Auch verschiedene Bärenarten lernen die Familien kennen, erfahren, wo Eisbären, Pandabären oder Schwarzbären leben, was sie fressen und vieles mehr.

Veranstaltungen im Bärenpark Worbis

Beliebt sind auch die Veranstaltungen im Bärenpark. Dazu gehören die monatlichen Wolfsnächte, das Bärenfest, der Biene-Maja-Tag und das Indianerfest. Außerdem bietet das Team des Bärenparks interessante mehrstündige Umweltprogramme zu den Themen Bär, Wolf oder Biene an. Doch auch eine ca. 90-minütige Führung vermittelt eine Menge Wissenswertes. Details zu den Umweltprogrammen, Termine für Veranstaltungen und Wolfsnächte gibt es auf www.baer.de Umweltprogramme und Führungen, die durchaus auch für kleine Besucher verständlich sind, müssen vorher angemeldet werden.