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Tagesausflug Kap der Guten Hoffnung, Straußenfarm und Pinguinkolonie

Südafrika – Einmal Kap der Guten Hoffnung und zurück: Wer von Kapstadt aus einen Ausflug zum Kap der Guten Hoffnung plant, sollte nicht versäumen die nahe gelegene Straußenfarm und die Kolonie der Brillenpinguine in Boulders Beach zu besuchen. Alle drei Ziele sind in einem Tag zu schaffen und sorgen für spannende Natur- und Tierlerlebnisse.

Tagesausflug Kap der Guten Hoffnung, Straußenfarm und Pinguinkolonie

Pinguine

© Bianca Bonacci – Pinguine

Von Kapstadt aus erreicht man schnell das Kap der Guten Hoffnung. Von dort aus bieten sich auf der Rückfahrt noch die Besichtigung einer Straußenfarm am Kap und der nahe gelegenen Pinguinkolonie in Boulders Beach an.

Start der Tagestour ist Kapstadt. Frühes Aufstehen lohnt sich, denn der Ansturm auf das Kap ist groß und je eher man dort ist, desto kürzer ist die Warteschlange vor dem Eingangstor zum Nationalpark (Cape of Good Hope National Park). Der Park ist Teil des Table Mountain National Park. Zunächst fährt man die M5 Richtung Muizenberg und dann weiter auf der M4 Richtung Fish Hoek und Smitswinkel Bay bis zum Kap. Der Weg dorthin ist ausgeschildert und man kann es eigentlich nicht verfehlen.

Das Kap der Guten Hoffnung befindet sich im einem Nationalpark. Man muss zunächst das Eingangstor passieren und die Eintrittsgebühr entrichten. Der Weg zum Kap der Guten Hoffnung führt zunächst zum Aussichtspunkt, der einen fantastischen Ausblick auf die False Bay bietet. Unbedingt sehenswert ist der Diaz-Strand, der auf dem Weg zum Kap liegt. Nicht weniger als 258 Stufen führen hinunter zum schneeweißen Sandstrand, der meist menschenleer ist. Hier kann man stundenlang auf den Klippen verweilen und der Brandung zusehen.

Warum Diaz-Strand? Bartholomeo Diaz umsegelte als erster im Jahre 1488 das Kap der guten Hoffnung bei seiner Suche nach dem Seeweg nach Indien. Er nannte es das ?Kap der Stürme? („Cabo Tormentoso“). Die Umbenennung in Kap der Guten Hoffnung erfolgte durch König Johann II. Wissenswert ist vielleicht noch, dass sich beim Kap der Guten Hoffnung nicht um den südlichsten Punkt Südafrikas handelt. Dieser liegt rund 170 km weiter östlich und 53 weiter südlich am Kap Agulhas.

 Diaz-Strand

© Bianca Bonacci – Diaz-Strand

 

Tafelberg

© Bianca Bonacci – Tafelberg

Das Info-Center des Nationalparks erreicht man nach weiteren 6 Kilometern. Von hier aus befinden sich die Startpunkte verschiedener Wanderwege. In rund 45 Minuten führt ein Wanderweg zum Kap der Guten Hoffnung. Man kann aber auch mit dem Auto bis zu einem näher gelegenen Parkplatz fahren.

Wer den Fußweg zum Leuchtturm scheut, nutzt die Zahnradbahn nach oben. Winddichte Kleidung ist unbedingt empfehlenswert, da hier immer meist ein rauer Wind weht.

Oben angekommen bietet sich eine einmalige Aussicht auf den Atlantischen und den Indischen Ozean. Außerdem entdeckt man die False Bay und verschiedene Bergformationen. Hier befindet sich auch der oft fotografierte Wegweiser (siehe Foto oben), der die Entfernung zu bekannten Hauptstädten in aller Welt darstellt. Je nach Windlage ist es manchmal fast unmöglich, nicht vom Wind umgepustet zu werden. Wer den Fußweg zum Gipfel wählt, sollte kleinere Kinder im Auge behalten.

An der Talstation der Bergbahn kann man sich im Info-Center Broschüren, Ansichtskarten oder andere Souvenirs besorgen. Die frechen Baboons (Bärenpaviane) sind mehr und mehr vertrieben worden und sorgen nicht mehr für Aufregung und Belustigung der Touristen. Diese Affen haben gelernt, Autotüren und -fenster zu öffnen, so dass nichts vor ihnen sicher ist.  Sie sollten auf keinen Fall gefüttert werden, sollte man ihnen begegnen.

 

Seal Island

© Bianca Bonacci – Seal Island

Auf dem Rückweg vom Kap der Guten Hoffnung sollte man noch die Straußenfarm besichtigen, die sich in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang des Nationalparks befindet. Die Farm bietet Touren an, wo man Interessantes über die Aufzucht der flugunfähigen aber bis zu 80 km/h schnellen Vögel erfährt. Futter können sich die Besucher im Hauptgebäude kaufen und die Strauße in den Gehegen damit füttern. Aber Vorsicht! Die Strauße sind schnell und man muss die Hand mit dem Futter möglichst flach hinhalten. Im Shop gibt es die beliebten Straußeneierlampen und viele weitere Andenken zu kaufen. Für Kinder, aber auch für Erwachsene ist es besonders interessant, die Straußenküken zu beobachten.

Für alle Pinguinliebhaber sollte ein Abstecher zum Boulders Beach, südlich von Simons Town, unbedingt eingeplant werden. Die Rückfahrt führt automatisch an diesem Ort vorbei. Auch hier muss eine Eintrittsgebühr bezahlt werden, da der Pinguinstrand auch von der Parkorganisation verwaltet wird. Über zwei Holzstege gelangt man direkt zum Strand der Brillenpinguine. Insgesamt sind hier über 3.000 Pinguine beheimatet. Wenn man bedenkt, das alles mit einem einsamen Pinguinpärchen anfing, das sich hier in den 80er Jahren zuerst niedergelassen hatte, ist der Zuwachs doch beachtlich. Die Pinguine lieben diesen Ort, weil die Büsche ihnen Schatten spenden und der sandige Untergrund sich hervorragend zum Bau ihrer Schutzhöhlen eignet.

 

Boulders Beach

© Bianca Bonacci – Boulders Beach

Boulders Beach

© Bianca Bonacci – Boulders Beach

Wer nach dem Besuch der Pinguine noch genügend Zeit und Lust hat, sollte sich das malerische Städtchen Simons Town ansehen, das unmittelbar auf dem Weg zurück nach Kapstadt liegt. Besonders die Hauptstraße mit ihren bunten Häusern im viktorianischen Stil ist sehr sehenswert.  Der Ortskern ist leicht vom Parkplatz des Jubilee Square, dem Marktplatz von Simons Town, zu erreichen.