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Der Schnoor – Bremens ältester Stadtteil

Bremen

Im Schnoor-Viertel von Bremen sind die Häuser klein und die Gassen schmal. Richtig niedlich wirkt alles und Eltern wie Kindern macht es viel Spaß, hier auf Entdeckungsreise zu gehen. Kleine Läden, hübsche Cafés und schmale Häuser „wie an einer Schnur“ – das ist das Schnoor-Viertel von Bremen. [ab Kleinkindalter]

Das Schnoor-Viertel von Bremen grenzt direkt an die Innenstadt und wird südlich von dem Tiefen Osterdeich und der Weser begrenzt, im Norden durch die Ostertorstraße.

Ganz entspannt können Familien durch Bremens Schnoor-Viertel schlendern, denn Autos fahren hier keine. Durch die schmalen Gassen kämen sie ohnehin nicht und so gehört der Schnoor den Fußgängern.

Vor allem Fluss-Fischer, Schiffer und Handwerker lebten einst in diesem Teil Bremens. Ein Nebenarm der Weser, die Balge, floss bis ins 19. Jahrhundert hier hindurch, dann jedoch wurde er zugeschüttet. Wo die Balge damals entlang floss, ist am Verlauf der Straße „Hinter der Balge“ noch heute zu erkennen.

Heute säumen Gebäude aus mehreren Jahrhunderten die schmalen Straßen im Schnoor, durch die es sich gemütlich bummeln lässt. Überall gibt es etwas zu entdecken: eine Sonnenuhr von 1727, kunstvolle Brunnen, das Denkmal von Heini Holtenbeen und natürlich die Häuser mit ihren vielen Details. Neben den alten, schmalen Gebäuden finden sich auch ganz moderne Bauten, die sich dennoch harmonisch ins Ganze einfügen.

Wer von der Innenstadt ins Schnoor gehen möchte, folgt vom Roland aus der Straße Am Dom, biegt rechts in die Balgebrückstraße und wieder links in den Langewieren. Hier steht auch die Propsteikirche St. Johann, die einzige rein gotische Kirche von Bremen. Über die Straße „Am Landherrenamt“ geht es weiter in den „Schnoor“. Das ist plattdeutsch und bedeutet Schnur, denn wie an einer Schnur aufgereiht stehen hier die Häuser.

Am Ende der Straße trifft man auf die „Marterburg“, doch weder gemartert wurde hier noch findet sich eine Burg. Eigentlich müsste die Straße auch Mattenburg heißen, nach den „Matten“, den Mehlsilos der Müller. Jahrhundertealte Häuser auf der einen Seite stehen in interessantem Kontrast zu den modernen Gebäuden auf der anderen Seite. Biegt man nach links und gleich wieder nach links, steht man in besagter Straße „Hinter der Balge“, wo einst das Wasser floss. Zurück in der Marterburg folgt man rechts dem Verlauf der Straße.

Über „Hinter der Holzpforte“ und „Wüstestätte“ geht es zurück in den „Schnoor“. Überall begegnen den Familien kleine Geschäfte, in denen das Stöbern besonders viel Spaß macht. Da gibt es zauberhafte Geschenke, ein Bärenhaus, einen Bremen-Shop, einen Drachenladen, Papiermodelle und „Kinderkram“. Wie wäre es mit einem Besuch im „Katzen-Café“?

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