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Museum im Schloss Wolfenbüttel

Niedersachsen

Museum im Schloss Wolfenbüttel: Wie die Herzöge zu Braunschweig-Lüneburg im 17. und 18. Jahrhundert lebten, ist im Museum Schloss Wolfenbüttel zu sehen. Beim Rundgang durch das Herzogappartement oder den Venussaal staunen die Kinder von heute über barocke Möbel und kostbares Porzellan von gestern. Eine Hörstation berichtet anschaulich vom einstigen Hofleben. [ab 6 Jahren]

Das Museum im Schloss Wolfenbüttel gibt Einblicke in vergangene Zeiten.

Dass Schloss Wolfenbüttel einst ein Wasserschloss war, ist heute nicht mehr zu erkennen. Beeindruckend ist die riesige Vierflügelanlage aber dennoch, zumal es sich um das zweitgrößte Schloss in Niedersachsen handelt! Im Inneren besuchen Schüler das darin beheimatete Gymnasium, Studenten bilden sich in der Bundesakademie für kulturelle Bildung fort und ganze Familien pilgern ins Museum!

Dort erfährt man viel über die Vergangenheit der Stadt, die für die Herzöge zu Braunschweig-Lüneburg über viele Jahrhunderte eine wichtige Residenz war. Ein Rundgang durch die historischen Schlossräume macht deutlich, wie man in Adelskreisen lebte. Durchs barocke Treppenhaus erreichen die Eltern und Kinder die herzoglichen Staatsappartements im ersten Stock.

Audienzgemach, Paradeschlafzimmer und Kabinett beeindrucken mit ihrer üppigen Ausstattung wie Deckenbildern, Holzarbeiten und Wandbespannungen aus Damast. Möbel, Gemälde und Teppiche ergänzen das Ensemble, das das Hofzeremoniell lebendig werden lässt. Wie es aussah, wenn die herzogliche Familie sich zu Tisch begab, ist in zwei Tafelinszenierungen im Venussaal zu sehen.

Eine Rauminszenierung, Exponate in Wandvitrinen und eine Hörstation mit Werken Wolfenbütteler Hofkapellmeister erzählen vom Hofleben, vom Glücksspiel, Duellen, Hofjagden, Musik- und Theateraufführungen im Opernhaus, Hoffesten mit Feuerwerk und Hofbällen sowie von der Ausbildung der Prinzen und Prinzessinnen.

Im Anschluss an die Schlossräume geht es in die Ausstellung „Zeiträume“. Hier finden sich eine Vielzahl an Exponaten und Rauminszenierungen zur Kulturgeschichte der Stadt Wolfenbüttel. Von der Frühen Neuzeit über den Absolutismus bis zur Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg reicht die Spanne. Interessant auch für Kinder: die Schuhmacherwerkstatt, der Zunftladen und die Gemälde von Wilhelm Busch, der mehrere Sommer bei seinem Bruder in Wolfenbüttel verbrachte.

Weitere Räume befassen sich mit Wolfenbüttels Partnerstadt Landeshut sowie dem Schloss Salzdahlum und zeigen eine Porzellansammlung. Regelmäßig finden Sonderausstellungen statt. Die Museumspädagogik bietet Kinderwerkstätten, Kindergeburtstage, Programme für Schulklassen und Kindergärten sowie alle zwei Jahre ein Kinder-Ritterfest an.

Mit der Eröffnung des Bürger Museums im Mai 2017 erhielt Wolfenbüttel nicht nur einen zweiten Museumsstandort, sondern nach dem Umbau einer früheren Reit- und Turnhalle zu einem modernen Museum auch zum ersten Mal eine Dauerausstellung zur Stadt- und Bürgergeschichte der vergangenen 500 Jahre.Es befindet sich am Prof.-Paul-Raabe-Platz 1.