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ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried

Niedersachsen

ZisterzienserMuseum im Kloster Walkenried: Innovativ und spannend für Kinder präsentiert sich das ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried im Südharz. Beim Rundgang sind nicht nur Kreuzgang und Kapitelsaal zu besichtigen, sondern auch eine moderne Ausstellung im Abtshaus zu erleben. Viele visuelle und akustische Elementen laden ein, das Leben der Mönche zu erkunden. [ab 5 Jahren]

Ob mit Führung, mit Audio-Guide oder auf sich gestellt – im Zisterziensermuseum Kloster Walkenried gibt es für Kinder viel zu entdecken.

2006 wurde das neue ZisterzienserMuseum Walkenried eröffnet. Bekannt ist der Bau für seine Ruine der Klosterkirche, deren Reste malerisch in den Himmel ragen und angesichts ihrer Ausmaße noch heute beeindrucken. Erhalten blieb aber der schöne Kreuzgang, der in seinem nördlichen Teil doppelte Arkaden aufweist. Auch das Abthaus und weitere Gebäude stehen noch und beherbergen heute das Museum.

Auf dem Weg durch den Kreuzgang, das Brunnenhaus oder den Kapitelsaal begegnen den Familien viele rote Elemente. Sie lenken die Aufmerksamkeit auf die Büchernische, den ehemaligen Brunnen oder das Auditorium. Über den Audio-Guide gibt es jeweils nähere Informationen dazu. Zu sehen sind auch die Büßerzelle und die ehemalige Latrine.

Im Abtshaus und dem Dormitorium, wo die Mönche früher schliefen, hat heute die neue Ausstellung ihren Platz gefunden. Verteilt sind die so genannten Gebetswürfel, die besonders anschaulich verdeutlichen, wie die Mönche einem strikt festgelegten Tagesablauf unterworfen waren. Alle 20 Minuten ertönt einer der Würfel und ruft zum Gebet, dabei verdunkelt sich der Raum.

Kleinere Kinder finden an vielen Stellen Klappen mit Bruder Conrad und der Lesemaus. Ältere Kinder befassen sich schon ausführlicher mit den Bildern, Texten und Exponaten. Aufstieg und Verfall des Klosters werden anhand von Modellen und Figuren deutlich gemacht, ein interaktives Harzmodell zeigt, in welchen Bereichen die Zisterzienser überall aktiv waren.

Während die Eltern noch studieren, warum der Mönchsorden mit einem modernen Wirtschaftsunternehmen durchaus verglichen werden kann, zieht der Nachwuchs sich schon die weißen Kutten über und verkleidet sich als Mönch. Nebenbei wird noch die Zeichensprache studiert, derer sich die Mönche wegen ihres Schweigegelübdes bedienten. So sieht anschaulicher Geschichtsunterricht aus!

Im Klostercafé gibt es hausgebackenen Kuchen und auch kleine Gerichte für den mittäglichen Hunger. Ein Angebot für die Eltern: Klosterführung bei Kerzenschein mit anschließendem Harzer-Knieste-Essen. Und die Kinder feiern den Kindergeburtstag im Kloster!