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Ägyptisches Museum Leipzig

Sachsen

Ägyptisches Museum Leipzig: Das Ägyptische Museum der Universität Leipzig ist nicht nur für die Studierenden der Ägyptologie interessant, sondern auch für Eltern und Kinder. Der aus Zedernholz geschnitzte Sarg des Hedbastiru gehört zu den wertvollsten Stücken der Ausstellung. Viermal jährlich werden spezielle Führungen für Kinder angeboten. [ab 8 Jahren]

Das Ägyptische Museum Leipzig umfasst die größte Universitätssammlung ihrer Art in Deutschland.

Die Sammlung im Ägyptischen Museum der Uni Leipzig umfasst Exponate aus fünf Jahrtausenden. Ab 1893 baute der Leiter des Lehrstuhls für Ägyptologie, Georg Steindorff, die kleine Lehrsammlung zu einem Museum aus. Viele Exponate stammen aus eigenen Grabungen des Instituts.

Eines der Glanzstücke ist der Sarkophag in Mumiengestalt, der aus Zedernholz geschnitzt wurde. Doch auch die Gefäße aus Abu Sir, die Skulpturen, die nubische Keramik und die Fragmente aus dem Grab eines Priesters sind wertvolle Objekte. Der Rundgang beginnt bei den Grabbeigaben aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. Da gibt es Waffen, Werkzeuge, Schminktafeln und Amulette zu sehen. Den hohen Stand des Töpferhandwerks bezeugen die verschiedenen Gefäßtypen, die sich in Form, Farben und Dekoration unterscheiden.

Auch aus der Frühzeit (2982-2657 v. Chr.) stammen eine Reihe von Gefäßen aus Alabaster, Kalkstein oder Hartgestein. Spielsteine und kosmetische Geräte wurden auch aus Elfenbein geschnitzt. Der nächste Abschnitt widmet sich dem Alten Reich (2657-2120 v. Chr.). Kleinkunst und Plastiken werden hier ausgestellt.

Aus dem Mittleren Reich (2020-1645 v. Chr.) stammt die Grabausstattung des Priesters Herischef-hotep. Der mit magischen Inschriften bemalte Holzsarg gehört ebenso dazu wie verschiedene Bootsmodelle. Hier finden sich auch nubische Ritzmustergefäße und tönerne Figuren in Mensch- und Tiergestalt aus Aniba.

Aus dem Neuen Reich (1536-1069 v. Chr.) stammen mehrere Reliefs sowie Kalksteinbruchstücke und Tongefäßscherben, sogenannte Ostraka, die von Schülern, aber auch von Erwachsenen für Übungen und Aufzeichnungen aller Art benutzt wurden. Zwei bronzene Gefäßständer und mehrere Siegel, Amulette und Uschtebis, kleine mumienförmige Figuren, sind hier ebenfalls zu sehen.

Nach weiteren Exponaten aus der Spätzeit und der griechisch-römischen Zeit beschließt ein Fries aus christlicher (koptischer) Zeit den Rundgang und bildet somit den Ausklang der ägyptischen Hochkultur.

Kostenlose Führungen durch die Ausstellung werden regelmäßig am Wochenende angeboten. Einige richten sich speziell an Kinder! Auch für den Kindergeburtstag kann eine Führung gebucht werden.