Mit Kindern wandern: Tipps und Ideen Mit Kindern wandern: Tipps und Ideen – Für Eltern gibt es oft nichts Schöneres als die Vorstellung, mit ihren Kindern gemeinsam etwas in der freien Natur zu unternehmen. Die Kinder sollen der Flora und Fauna hautnah begegnen und dabei auch noch etwas lernen. Gleichzeitig bewegen sich die Kids und die ganze Familie feiert die Freuden der Gemeinsamkeit. Doch was passiert, wenn die lieben Kleinen einfach gar keine Lust auf eine Wandertour haben? Kinder haben beim Wandern eine andere Motivation als Erwachsene Mit Kindern wandern: Kinder haben eine ganz andere Motivation, wenn sie sich in der Natur aufhalten als Erwachsene. Sie wandern nicht, weil die Luft so rein, die Bewegung gesund oder die Landschaft so schön wäre. Sie wollen etwas Spannendes erleben, sie wollen spielen und auch Spaß haben. Was nicht heißt, dass sie sich nicht dafür anstrengen würden, doch die in Aussicht gestellte Belohnung wie „da oben gibt es einen schönen Ausblick“ lockt kein Kind hinterm Ofen hervor, Kinder scheren sich wenig um schöne Ausblicke. Kinder finden meist Freude in und an ganz kleinen Erlebnissen, das kann ein Käfer auf einer Blume genauso sein wie ein abgestorbener umgefallener Baum oder ein Ameisenhaufen, in dem es nur so wuselt. An Stellen, an denen Erwachsene oft genug einfach mal so vorbei gehen, bleiben Kinder stehen, staunen und stellen Fragen. Mit Kindern wandern – Lernen Sie von Ihren Kindern Wer sich auf die Fragen der Kinder einlässt, wer sich begeistern lässt und nicht nur aufs Ankommen schaut, kann mit den Kindern viele spannende Dinge erleben, denn sie schaffen es immer wieder, uns Erwachsenen eben diesen ganz speziellen Blick auf die Natur zu eröffnen, der uns oft genug versperrt bleibt. Dafür wandern wir am Ende vielleicht ein paar Kilometer weniger. Wer sich darauf einlässt, kann gleich mal den Rucksack packen. Das hat dann nichts zu tun mit den langweiligen Spaziergängen, die wir selbst vielleicht in unserer Kindheit unternehmen mussten, Tante Herta und Onkel Heinz im Schlepptau und Zuhause warteten die Freundinnen und Freunde. Wie lange können Kinder wandern? Kinder haben oft eine bessere Kondition als wir Erwachsene, es geht nicht ums Können, auch Kinder im Kindergartenalter sind durchaus in der Lage, schon ein paar Stunden zu Fuß unterwegs zu sein und Schulkinder können mit Pausen auch mal einen ganzen Tag auf Wanderschaft gehen, „schaffen“ tun sie das auf jeden Fall. Allerdings muss man hier schon ganz genau hinschauen, wohin denn die Reise geht, denn ansonsten ist der Frust vorprogrammiert. Bedenken Sie bei der Tourenplanung, dass sowohl Wanderführer wie auch Wegroutenauszeichnungen sich hinsichtlich der Wanderzeiten immer an Erwachsenen orientieren. Mit Kindern sollte man auf jeden Fall mehr Zeit einplanen, einfach weil es auch länger dauert. Gemeinsam Wandern macht Kindern einfach mehr Spaß Suchen Sie sich Gleichgesinnte, am besten Freunde mit Kindern im Alter der Kinder. Oder nehmen sie den guten Freund oder die Freundin der Tochter mit, mit einem Kind alleine zu wandern, kann – muss nicht – unter Umständen anstrengend werden. Wenn sich die Kinder untereinander austauschen können, entfällt für die Eltern die Rolle der Alleinunterhalter. Wo gibt es Informationen für Wandertouren mit Kindern? Mittlerweile gibt es eine Menge Wanderführer, die sich auch an die Zielgruppe Familien richten, hier einfach mal im Internet recherchieren. Viele Tipps, was man beim Wandern mit Kindern beherzigen sollte, erhalten Eltern auch auf dem Wanderportal www.wandern.de, hier gibt es auch einige sehr konkrete Routenvorschläge für Wanderungen mit Kindern, die von leichten Wanderwegen mit Kinderwagen bis zu Tagestouren reichen. Auch der Deutsche Alpenverein gibt Tipps, was man beim Wandern mit Kindern beachten sollte und rückt auch das Thema Bergtouren in den Fokus. Hier gibt es sogar einen Gehzeitrechner. Auf www.familie.de finden Sie ebenfalls einige Vorschläge für spezielle Wanderungen mit Kindern. Wir auf Familienkultour stellen in der Rubrik „Natur“ ebenfalls einige Wandertouren vor, die Sie in den verschiedenen Regionen finden. Eine kleine Auswahl an Wandermöglichkeiten im Schwarzwald haben wir Ihnen zum Beispiel im Artikel Wandern im Schwarzwald zusammen gestellt. Welche Touren eignen sich für Kinder Wer noch nicht so viel Erfahrung hat, sollte zunächst einmal eine kleine Tour unternehmen, bei der die Route, aber auch die ein oder andere Attraktion am Wegesrand liegt. Die gemeinsame Alpenüberquerung steht dann besser erst an zweiter Stelle. Kleine Motivationshäppchen können Bäume zum Klettern genauso sein wie ein kleiner Bach oder vielleicht auch See, in dem man baden kann, so etwas hebt die Motivation bei Kindern ungemein. Im Herbst kann der Drachen mit ins Gepäck und ein gemeinsames Picknick, das den Kindern in Aussicht gestellt wird, lockt ebenfalls. Oder ein Gasthaus mit einem Spielplatz für Kinder – auch das kann die Begeisterung der Kinder durchaus heben. Mit Kindern wandernn: Wer beim Wandern die Möglichkeit hat, Tiere zu erleben, punktet bei den Kids gewiss, nur kann man hier nicht immer sicher sein, dass die Rehe sich im Hochsommer um die Mittagszeit auch auf der Lichtung blicken lassen, deshalb besser nicht zuviel versprechen und sich überraschen lassen. Naturerlebnispfade sind auch eine Alternative, allerdings wird den Kinder sehr viel Information und auch Attraktion auf kurzer Strecke geboten, etwas, das bei einer längeren Wandertour vielleicht nicht ganz so kompakt und attraktiv gestaltet daher kommt. Kinder wandern eben nicht, weil sie Wandern so toll fänden, sondern weil sie Abenteuer erleben wollen und das einfach auch mal nicht virtuell, wie es sie es vielleicht sonst gewohnt sind. Schauen Sie bei der Routenplanung, ob nicht vielleicht Abkürzungsmöglichkeiten machbar sind, so dass sie einen Plan B bereit halten, falls die Wanderung doch länger dauert als geplant. Planen Sie ausreichend Pausen ein und gestalten Sie diese so, dass die Kinder sich auf die nächste Pause freuen. Wasser ist für die Kinder immer ein Höhepunkt.