Amicella Netzwerk Logo

Wie gehe ich beim Geocaching vor?

Wie gehe ich beim Geocaching vor und was ist überhaupt Geocaching? Geocaching ist in aller Munde. Doch was genau ist das eigentlich und was benötige ich, um zu „geocachen“? Hier erfahren Sie alles, was Sie schon immer über das Thema Geocaching wissen wollten, aber nie zu fragen wagten. Was genau ist ein „Owner“ und wozu benötige ich Koordinatennetze? Fragen über Fragen und einige Antworten.

Geocaching ist ein „Sport“ für die ganze Familie

Geocaching ist eigentlich nicht schwer, doch man muss irgendwie schon wissen, wie es genau funktioniert. Es ist vor allem eine tolle Freizeitbeschäftigung für die ganze Familie und Kinder, die nicht gerne wandern, werden zum Aufenthalt in der Natur motiviert.

Was benötige ich für Geocaching?

Wer selbst mit dem Geocaching anfangen will, braucht als Grundlage ein GPS-Gerät. Dies ist ein meist handygroßer Empfänger für Satelliten, der bis auf zwei Meter Genauigkeit eine Position bestimmen kann. Da es ein relativ neues Hobby ist, wird auch ein Computer mit Internetanschluss benötigt, über den die Koordinaten an das GPS-Gerät gesendet werden können. Hilfreich ist auch ein Drucker, um Tipps und Hinweise auszudrucken.

Wozu dient das Koordinatennetz?

Das Koordinatennetz spannt sich über die gesamte Erde. Es handelt sich dabei unsichtbare Linien, die die Erde einteilen. Dank dieses Netzes können Satelliten die Position jedes GPS-Geräts auf der Erde feststellen und somit auch die Entfernung zum jeweiligen Geocache berechnen: Dieser befindet sich dann etwa in einem Umkreis von 10 Metern um die ermittelte Position.

Wie gehe ich beim Geocaching vor?

Zunächst einmal muss man die Positionen über das Global Position System festlegen. Mit Hilfe des GPS-Gerätes ermittelt der Cache-Leger, der ?Owner? genannt wird, die Koordinaten eines Punktes auf dem „Gradnetz“. Der Owner hält diesen Punkt auf dem GPS-Gerät fest und überträgt ihn später auf ein Internetportal, wo er, ergänzt um weitere Informationen, als Cache zur Verfügung gestellt wird.

Wenn die Datei des Standpunktes sich auf dem Computer befindet, kann die eigene Internet-Website für den Cache bei einer beliebigen Plattform erstellt beziehungsweise eingestellt werden. Der ?Owner? ergänzt die Koordinaten um ein Rätsel, das in unterschiedlichsten Formen den Ort des Fundes umschreiben kann. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, man findet Hinweise in Form von chiffrierten Alphabeten, Reimen und Gedichten, Rechenaufgaben und ähnlichem. Wenn jetzt ein Cacher Caches in seiner Nähe sucht, lädt er sich die Koordinaten des Standpunktes aus dem Netz auf sein GPS-Gerät. Dieses berechnet dann die Entfernung und Richtung des Caches und führt den Sucher zu dem gesuchten Punkt.

Was genau sind GPS-Geräte?

Wie gehe ich beim Gocaching vor? Ein GPS-Gerät ist meist ein handygroßer Empfänger, der mit Hilfe von Satelliten eine Position bestimmen kann, an der sich das Gerät beziehungsweise sein Besitzer, befindet. Es gibt zahlreiche Herstellermarken die GPS-Geräte anbieten, die Geräte unterscheiden sich auch nach Funktion und Nutzungsart. So gibt es beispielsweise auch Spezialgeräte für die Schifffahrt. Mittlerweile können Caches sogar mit einem Handy mit GPS-Funktion gefunden werden. Die Übertragung vom Computer an das GPS-Gerät erfolgt durch Verbindung des GPS-Geräts mit Hilfe eines Kabels an einer USB-Schnittstelle mit dem Computer. Unter Zuhilfenahme spezieller Software der Gerätehersteller oder einer Plattform erscheint automatisch über die Gerätemenüführung ein Fenster das Angebot, einen Cache zu übertragen. So kann man den auf dem Gerät gespeicherten Geocache anpeilen und die Suche starten. Hat man den Cache gefunden, loggt man ihn auf seinem GPS-Gerät ein und trägt sich in das reale Logbuch, das meist dem Schatz beigefügt ist, ein. Später erfolgt die Übertragung des Logs im Internet.

Was genau wird beim Geocachen getauscht?

Am Anfang reizt einen beim Geocaching neben dem Rätsellösen das Auffinden eines Tauschgegenstandes. Es handelt sich um meist relativ wertlose Gegenstände, wie Werbegeschenke, Spielzeuge aus Kinderüberraschungseiern oder ähnliches, die man der Fundbox entnehmen darf. In diesem Fall tauscht man den Fund gegen mitgebrachte andere Gegenstände aus. Wenn Sie Informationen über die verschiedenen Arten von Caches suchen, dann schauen Sie auf FamilienkulTour unter „Welche Arten von Caches gibt es?“ nach.

Welche Caches gibt es?

  • Tradi: Der Traditionelle Cache kurz „Tradi“, ist eine einfache Box meist mit Tauschgegenständen und dem Logbuch darin.
  • Multi: Ein Multicache ist komplexer, da er aus mehreren Stationen besteht, die auf verschiedene Arten miteinander verbunden werden können. Meist erfährt man bei der ersten Station, der so genannten „stage“, die Koordinate für die folgende Station. Diese kann man mittels einer Rechnung, einem Rätsel oder mit Hilfe eines eigenen Chiffriersystems, ermitteln. Man ermittelt dann an jeder Station, wo sich die nächste Station befindet, hat man sich einmal verrechnet, muss man abbrechen. Ein Multicache besteht aus mindestens drei Stages und einem „Final“. Erst wenn man den Final erreicht hat, kann man den Cache loggen. Einen Multicache zu legen ist somit auch deutlich schwieriger.
  • Earth/Virtual: Ein Earthcache oder Virtualcache ist kein Versteck, das man finden kann, sondern eine landschaftlich exponierte Stelle. Vor Ort muss man Fragen beantworten, die sich bei dem Earthcache-Punkt lösen lassen. Oft sind den Rätselantworten auch ein Foto des Cachers an diesem Ort anzufügen, die dem Owner als Mail zu geschickt, der dann erst die Freigabe des Fundes bestätigt.
  • Mystery: Ein Mystery Cache ist eine spezielle Art von Multicache, da man ebenfalls mehrere Stationen besucht, die durch Rechenrätsel miteinander verbunden sind. Wie z.B. auf einem Brunnen steht das Datum 1926 dann könnte in der Aufgabe stehen Datum des Brunnen -117 ist die Suchkoordinate XXXX

Unterscheidung nach „Gefäß“

  • Nano: Die ihrer Größe nach, kleinsten Caches nennt man Nanos. Das sind meist kokon- förmige Behälter mit einem maximalen Durchmesser einer Ein-Euro Münze.
  • Mikro: In Mikro Caches gibt es keine Tauschgegenstände, meist handelt es sich um Fotofilmdosen, mit einer kleinen Schriftrolle zum Loggen. Man trägt sich mit Datum und Uhrzeit und seinem Cacher-Pseudonym-Namen auf der Schriftrolle ein. Wegen ihrer kleinen Größe sind sie häufig an belebten Punkten zu finden und so sehr beliebt in Städten.
  • Small: Bei dieser Größe ist schon ein winziges Buch zum Loggen in dem Schatzkästchen enthalten, manchmal ist auch Platz für Tauschgegenstände.
  • Regular: Regular ist der am häufigsten versteckte Cache. Er beinhaltet ein Notizbuch, in Vokabelbuchgröße als Loggbuch und Platz für etwa fünf Tauschgegenstände.
  • Large: Der größte Cache. Er ist meist so groß wie ein Eimer oder eine Truhe. In diesen Caches sind auch meist wertvollere Tauschgegenstände.

Welche Spezialformen gibt es noch?

  • Travel Bug: Ein so genannter Travel Bug ist ein spezieller Schlüsselanhänger, der einen Code eingraviert hat. Dieser Code dient dazu, dass man über das NEULAND sehen kann, wo er sich in welchem Cache befindet
  • Geocoin: Wie der Wortstamm „GeoCoin“ Name schon sagt, handelt es sich um eine Münze, die ein bestimmtes Ziel auf der Erde verfolgt. Das Ziel kann man über den Münzencode im Netz erfahren. Bewegt man sich geografisch in eine Richtung, die dem Ziel des Geocoin näher kommt, nimmt man den Coin mit und platziert ihn in einem Cache dort. Würde man zum Beispiel in Badenweiler einen Geocoin finden, und im Netz den Hinweis erhalten, dass sein Ziel Tunesien ist und man steht kurz vor einer Reise nach Portugal, könnte man den Geocoin mit auf die Reise nehmen. Am Reiseziel in Portugal würde man den Geocoin einem Cache beilegen. Es gibt aber auch Geocoins, die an ihren Heimatcache zurück wollen.
  • Promotionals: Promotionals können alle Tauschgegenstände sein, die mit einem Code versehen sind. Wie beim Geocoin kann man nachlesen, was für eine Eigenschaft der Promotional hat, das heißt will er einmal um die Welt reisen? Will er zu einem bestimmten Punkt kommen? Da kann man sich als Owner des Promotional alle Freiheit lassen. Es können durch solche Ideen sehr verrückte Geschichten entstehen.

Vielen Dank an unseren Autor und Geocacher Mathis Kößler!