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Worauf Sie beim Kauf einer Anhängerkupplung achten sollten

Das neue Familienauto steht an? Vielleicht besteht gleichzeitig die Frage, ob nun mit oder ohne Anhängerkupplung? Gerade für Familien lohnt es sich oft genug, über ein integriertes Anhängsel zumindest mal nachzudenken. Klar, die meisten PKWs können Sie auch „nachrüsten“, aber es hat durchaus auch Vorteile, wenn die Anhängerkupplung schon integriert ist. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten.

Machen Sie den Test: Brauche ich eine Anhängerkupplung?

Falls Sie sich eine Anhängerkupplung zulegen wollen, dann machen Sie doch mal diesen kleinen Test:

  • Sie planen mit der Familie einen Wohnwagenurlaub zu unternehmen?
  • Sie möchten mit Kind und Kegel gerne eine Fahrradtour machen?
  • Sie sind stolzer Gartenbesitzer und suchen nach einer Transportmöglichkeit für die Abfälle?
  • Sie haben nette Nachbarn, die ebenso Gartenbesitzer sind und ebenfalls nach einer Abtransportmöglichkeit suchen?

Falls Sie eine oder mehrere Fragen jetzt mit einem eindeutigen „Ja“ beantwortet haben, sollten Sie wirklich über einen Kauf nachdenken.

Nachrüsten geht, ist aber teurer

Fast an jedem Auto können Sie eine Anhängerkupplung befestigen. Auch im Nachhinein. Sollten Sie also im Laufe der Jahre aufgrund von Familienzuwachs Ihre Urlaubsziele ändern und auch vielleicht die Art zu reisen, kann eine Anhängerkupplung durchaus hilfreich sein. Die Autos, bei denen momentan eine Nachrüstung noch schwierig ist, sind meist Hybridfahrzeuge oder auch Elektroautos. Wer weiß, dass er eine solche Anhängerkupplung benötigt, sollte beim Kauf eines Neuwagens schon darauf achten. So gibt es viele Wagen schon ab Werk oder zumindest mit einer Vorrichtung zum späteren Einbau. Wurde die Kupplung schon integriert geliefert, dann funktioniert auch das Computersystem des Autos entsprechend. Wenn Sie zum Beispiel eine computergesteuerte Einparkhilfe integriert haben, dann muss der Computer beim Einparken die Anhängerkupplung mit einberechnen. Das erledigt die Software und diese sollte bei einer Nachrüstung auf jeden Fall angepasst werden. Sonst könnte es zu unliebsamen Überraschungen beim Einparken kommen. Dies muss – bei nachträglichem Einbau – dann geändert werden. Das kann aber kosten, denn jede Art von „Nachrüstung“ ist ein Kostenfaktor. Wie hoch der dann liegt, hängt auch ein wenig von Ihrer Automarke ab.

Fest oder flexibel: das ist hier die Frage!

Entscheiden müssen Sie sich zwischen Anhängerkupplungen, die am Auto fest montiert wurden und Anhängerkupplungen, die Sie bei Bedarf auch wieder abnehmen können. Letztere sind zwar meist teurer, haben aber den Vorteil, dass Sie bei Nichteinsatz der Kupplung nicht darauf achten müssen, z.B. beim Einparken. Hier können Sie bei Angeboten im Internet die Preise vergleichen. Wer nur eine Anhängerkupplung fürs Fahrrad benötigt, wird auf ein anderes Modell zurückgreifen als Autofahrer, die schwere Wohnwagen ziehen wollen oder gar einen Anhänger mit Tieren oder einem Boot befestigen. Falls Sie sich für eine feste Anhängerkupplung entscheiden, dann achten Sie darauf, das Autokennzeichen nicht zu verdecken. Wer häufig eine Anhängerkupplung benötigt, wird sich eher für eine feste Variante entscheiden. Bei der Beweglichen Anhängerkupplung kann diese vom Grundträger leicht entfernt werden. Wer nur ab und an eine solche benötigt, greift besser – wenn auch teurer – auf eine abnehmbare zurück.

Übrigens können Sie mit einem Führerschein der Klasse B Anhänger bis zu 750 Kilogramm ziehen. Sollte der Anhänger mehr wiegen, dann dürfen Auto und Anhänger zusammen nicht mehr als 3,5 Tonnen wiegen.
In diesem youtube Video vom ADAC erhalten Sie übrigens einige Tipps, was Sie beim Fahren mit einem Anhänger beachten müssen. Sie erfahren, wie Sie den Anhänger richtig ankoppeln und das Funktionieren der wichtigsten Fahrfähigkeiten am besten überprüfen. Sie sollten auch ein bisschen üben, wenn Sie mit einem Anhänger fahren, denn aufgrund des erhöhten Gewichts ändert sich logischerweise auch das Fahrverhalten des Autos. Auch Einparken kann erst einmal zu einer anstrengenden Aufgabe werden genauso wie das Rangieren. Wer einen Wohnwagen ziehen möchte, muss sich daran erst einmal gewöhnen. Spätestens beim ersten Überholvorgang auf der Autobahn, wird der Fahrer feststellen, da ist so einiges anders als zuvor. Weitere Tipps für das Fahren mit einem Wohnwagen als Anhänger erhalten Sie in diesem Artikel.

Wer einen Urlaub im eigenen Wohnmobil plant, erhält auch auf Familienkultour einige Tipps in folgendem Artikel:

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