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Kinder sehen die Welt anders als Erwachsene

Dieses Gefühl kennt fast jeder Erwachsene: Man befindet sich an einem Ort aus der Kindheit und es sieht alles viel kleiner aus als in der Erinnerung. Das liegt ganz klar an der veränderten Perspektive, denn wer selbst klein ist, nimmt die Umgebung und all die Dinge ringsherum dementsprechend größer wahr. Und vieles, was wir heute problemlos erreichen, war früher eine gewaltige Herausforderung.

Die Wohnung aus Sicht des Kindes: Gefahrenquellen

Betreten wir einen Wohnraum, dann scheint auf den ersten Blick alles ganz praktisch. Die Bücher in den Regalen, die Fernbedienung für den Fernseher, die Kleider in den Schränken – alles liegt in Augenhöhe oder ist gut erreichbar. Für kleine Kinder sieht die Welt ganz anders aus. Sie betrachten die Umgebung aus der Froschperspektive. In vielen Fällen ist das auch gut so, denn viele Dinge stellen ohnehin eine Gefahr dar. Was nicht in Kinderhände gehört, sollte man immer möglichst weit oben außerhalb der Reichweite platzieren, dabei aber auch nicht die Gefahrenquellen am Boden übersehen. Stromkabel und Steckdosen sind unbedingt zu sichern. Dennoch gibt es etliches, was die Kinder erreichen müssen, letztendlich auch, um für das weitere Leben zu lernen.

Doch vieles sollte innerhalb der Wohnung erreichbar sein!

Mädchen und Jungen, die ihr Lieblingsbuch nicht selbst fassen können, verlieren oft schon früh die Lust am Lesen lernen. Ähnlich verhält es sich im Badezimmer. Es macht die Kleinen unheimlich stolz, wenn sie beim Zähneputzen nicht auf die Hilfe der Großen angewiesen sind. Selbständig Hände waschen und aufs Klo gehen funktioniert nur mit der passenden Zugänglichkeit. Deshalb ist es sehr wichtig, das Badezimmer kindgerecht zu gestalten. In Kindergärten sind kleine Klos und niedrige Waschbecken eine Selbstverständlichkeit. In einer Familienwohnung wäre das mit einem zu großen Aufwand verbunden, denn die Kinder wachsen schnell und die Investitionen würden sich langfristig nicht lohnen. Deshalb sind Übergangslösungen eine sinnvolle Alternative, um die Zeit zu überbrücken. Während sich Handtuchhalter und dergleichen leicht niedriger positionieren und später wieder anders platzieren lassen, ist das bei einem Waschbecken sehr viel schwieriger und auch für die Erwachsenen mit erheblichen Nachteilen verbunden. Hier helfen standfeste Schemel, damit die Jungen und Mädchen den Wasserhahn und auch die Zahnbürste erreichen. Für das Klo gibt es spezielle Sitzaufsätze, Schemel und Leitern, die die Selbstständigkeit fördern und ein tolles Gefühl von Unabhängigkeit bieten. Mit den passenden Hilfsmitteln lässt sich das Umfeld dem jeweiligen Wachstum entsprechend anpassen.

Wachsen ist Veränderung

Wachsen ist ein spannender Prozess, der die Sicht auf die Dinge maßgeblich verändert. Das ist zwar nicht ganz so krass wie bei einem Besuch des Miniatur-Wunderlandes in Hamburg, aber dennoch mit einer gewissen Umstellung verbunden. Da sich das Wachstum langsam und allmählich vollzieht, verläuft die Anpassung an die geänderten Verhältnisse zumeist nicht allzu abrupt. Oft bemerkt man das Wachstum erst, wenn die Hose kneift oder die Ärmel zu kurz sind. In einem solchen Fall lohnt es sich, die Kleidung zu verkaufen. Insbesondere für gebrauchte Kinderartikel gibt es eine große Nachfrage. Das trifft nicht nur auf Hosen, Kleider und Pullover zu, sondern auch für Klositze, Schemel und eben alle Hilfsmittel, die den kleinen Menschen die Teilhabe am normalen Leben ermöglichen. Die Anschaffungskosten lohnen sich somit auf jeden Fall.

Fazit: Kleine Menschen haben andere Bedürfnisse als Erwachsene. Mit dem passenden Equipment gelingt es, die Kinder zur Selbständigkeit zu erziehen.