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Blumenkinder bei der Hochzeit

Zu einer Hochzeit gehören traditionell auch Blumenkinder, die vor und nach der Hochzeit Blütenblätter auf dem Weg des Brautpaares streuen. Draußen vor der Kirche werden dann die schönen Blumenblätter durch einen Reisregen ersetzt, welcher Glück für die Zukunft symbolisieren soll. Über den Ablauf einer Hochzeit und wann und warum Blumenmädchen eingesetzt werden können Sie sich hier informieren.

Warum gibt es Blumenkinder bei der Hochzeit?

Doch wie kommt man auf Blumenkinder? Was ist der Sinn dahinter, Blumen vor dem Brautpaar zu streuen, sodass sie darüber laufen? Ganz einfach, denn durch den Duft der gestreuten Blumen und Blütenblätter, über die die Braut schreitet, soll ein möglicher Kinderwunsch erfüllt werden und deshalb die Fruchtbarkeitsgöttin auf das Brautpaar aufmerksam gemacht werden. Heute glaubt man nicht mehr speziell an diesen Brauch. Heute sind die Blumenkinder dazu da, den Weg der Braut mit Blüten zu bestreuen und so zum wunderschönen Bild der Hochzeitszeremonie schlicht und romantisch etwas beizutragen.

Die Kleiderordnung beachten und abstimmen

Genau wie bei den Brautjungfern  ist es auch ist es für Blumenkinder vorgesehen, einheitlich gekleidet auf der Hochzeit aufzutreten. Dass heißt, dass alle Blumenkinder identische Kleider tragen sollten um ein harmonisches und romantisches Bild zu erzeugen. Auch können die Blütenblätter und Blumen, die geworfen werden sollen, farblich auf die Kleider der Kinder abgestimmt werden. Dies kann man im Vorfeld mit dem jeweiligen Floristen absprechen und die Blumen mit den gewählten Farben vorbestellen.

Blumen anstatt Reis

Früher wurde anstatt der Blumenblätter Reis geworfen. Dies hatte die gleiche Bedeutung wie das heutige Werfen von Blumen.  Es ist nämlich das Zeichen für Fruchtbarkeit und soll dem Ehepaar viele gesunde Kinder in ferner Zukunft beschweren. Aufgrund der hohen Verletzungsgefahr, wenn zum Beispiel der Reis in die Augen oder Atemwege gelangt, ersetzte man den Reis durch einen Blumenregen aus Blüten und Blättern.

Da nicht jedes Standesamt damit einverstanden ist, das Reis oder Blumenblätter geworfen werden, sollte man im Vorfeld auf jeden Fall abklären, wie das jeweilige Standesamt zu diesem Teil einer Hochzeitstradition steht.

Welche gehören zu den bekanntesten Hochzeitsbräuchen?

Neben den Blumenkindern, die ja nicht bei jeder Hochzeit Blumen streuen, gibt es auch Hochzeitsbräuche, die für uns ganz selbstverständlich sind. Dazu gehören zum Beispiel das weiße Hochzeitskleid sowie der Brautschleier der Braut. Dieser soll den den Übergang von der Jungfräulichkeit in die Ehe darstellen. Selbstverständlich darf auch die Hochzeitstorte auf keiner Hochzeitsfeier fehlen, genauso wie das Werfen des Brautstraußes.

Zu den ältesten Bräuchen, die zu einer traditionellen Hochzeit gehören wohl, dass die Braut am Tag der Hochzeit etwas Neues, etwas Altes, etwas Blaues und etwas Geliehenes sowie einen Glückscent in ihrem Schuh tragen soll, damit die Ehe glücklich verläuft.