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Handys und Smartphones für Kinder – ein Überblick

Handys und Smartphones für Kinder –  ein Überblick: Ein Handy steht bei vielen Kindern ganz oben auf der Wunschliste. Eltern gefällt der Gedanke, dass ihr Kind immer erreichbar ist und es sich im Notfall melden kann. Trotzdem wirft den Handywunsch bei Eltern erst einmal viele Fragen auf: Ab welchem Kinderalter ist ein Handy sinnvoll und welches Handy sollte es dann sein? Welchen Handytarif soll man wählen und welche Zusatzfunktionen werden angeboten?

Ab welchem Kinderalter ist ein Handy sinnvoll?

Grundschüler benötigen in der Regel noch kein eigenes Handy. Meist ist der Hin- und Rückweg gut organisiert und während der Schulzeit sind die Kinder durchweg unter Aufsicht oder besuchen nach der Schule die Betreuungseinrichtungen wie die Offene Ganztagsschule. Eltern, die sich aber sicherer fühlen, wenn ihr Kind sie im Notfall erreichen kann, sind mit einem einfachen Handy ohne viel Schnickschnack gut bedient. Hier werden nur die wichtigen Telefonnummern gespeichert, sodass die Bedienung recht einfach ist.
Beim Handykauf für Sechs- bis Zehnjährige sollten die Eltern neben der leichten Bedienbarkeit auch lange Akku-Laufzeiten im Blick haben. Eventuell empfiehlt es sich, auch über die Anschaffung eines Outdoor-Handys nachzudenken, damit das Handy auch kleine Stürze oder unfreiwillige Badeaktionen schadlos übersteht.

Mit 10 Jahren sind alle Kinder online

Spätestens beim Wechsel auf die weiterführende Schule ist ein Smartphone jedoch ein normaler Gebrauchsgegenstand für die Zehn- bis Elfjährigen. Das Design und die Möglichkeit, verschiedene Apps zu nutzen werden wichtiger.

Kinder-Handy

© Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de

Laut der Bitkom-Studie „Kinder und Jugend 3.0“ sind mit 10 Jahren fast alle Kinder online, mit 12 Jahren verfügen sie über ein eigenes Smartphone und mit 14 Jahren sind die meisten Jugendlichen in sozialen Netzwerken unterwegs. Sie kontaktieren hierüber ihre Freunde, surfen im Internet, schießen Selfies und selbstverständlich kann man auch noch telefonieren und ist für die Eltern erreichbar.
Dieser Kommunikationsweg ist für Kinder sehr wichtig und als Eltern sollte man bedenken, dass ihr Kind ohne Handy schnell zum Außenseiter wird. Die EU-Initiative Klicksafe weist Eltern darauf hin, keine speziellen Kinderhandys zu kaufen, da die Gefahr besteht, dass die Kinder Spott von Gleichaltrigen ernten.
Sicherlich muss es nicht immer das neueste Modell sein, jedoch sollte man seinen Kindern die Technik nicht vorenthalten. Auch vor dem Hintergrund, dass die modernen Kommunikationswege auch im späteren Berufsleben immens wichtig sind.

Welches Handy-Modell soll es sein?

Hier haben Eltern und Kinder die Qual der Wahl. Pauschal ist diese Frage auch nicht beantworten. Es gibt schon günstige Einsteigermodelle, die alle Funktionen beinhalten, die als Grundvoraussetzung benötigt werden. Eine pauschale Antwort ist kaum möglich, denn auch diese Einsteigermodelle verfügen über Bluetooth und Internet-Zugang via EDGE, einer Weiterentwicklung des GPRS-Standards. Auf speziellen Informationsportalen erhalten Eltern einen guten Überblick über die verschiedenen Einsteigermodelle.

Handytarife für Kinder – Prepaid oder Vertrag?

Wer sich im Dschungel der Handytarife zurechtfinden will, kann auf verschiedenen Internetportalen gezielt nach passenden Schülertarifen suchen.
Bei Handys mit Vetrag besteht die Gefahr, dass die Schüler die Kontrolle über die Kosten schnell verlieren. Meist sind es auch die Extrafunktionen wie Apps oder spezielle Klingeltöne, die sehr teuer werden können. Bei einer Prepaid-Karte hat man nur ein bestimmtes Guthaben zur Verfügung, mit dem man dann „haushalten“ muss. Innerhalb der Familie sollte auch über die Wahl eines einheitlichen Anbieters nachgedacht werden, da innerhalb eines Netzes meist günstiger telefoniert werden kann.

Wie stellt man das Handy kindersicher ein?

Wer sicher gehen möchte, dass sein Kind „kindersicher“ mit dem Handy unterwegs ist, kann sich mit der Android App „Kids Place“ professionelle Hilfe holen. Hier bestimmen die Eltern selbst, welche Funktionen in Betrieb gesetzt und welche Apps zugelassen werden. Welche Apps in der Anwendung zugelassen werden, bestimmen die Eltern. denn durch eine PIN können nur berechtigte Personen Änderungen vornehmen.
Die vom Bundesfamilienministerium unterstützte Seite „Surfen ohne Risiko“  weist außerdem auf die Funktion „Meine Startseite“ hin, mit der Eltern mit ihren Kindern eine eigene Startseite erstellen können.

Soziale Netzwerke bergen Risiken

Wir überall, und besonders bei Thema Handy und Internet, sind Regeln sehr wichtig.
Soziale Netzwerke wie WhatsApp, Snapchat oder Facebook bergen viele Gefahren. Kinder müssen behutsam an die Risiken des Internets herangeführt und lernen, dass sie bei der Auswahl der geposteten Fotos und dem Verfassen von Nachrichten sehr vorsichtig sein müssen.