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Krallenschneiden bei der Hauskatze – so geht´s richtig!

Krallenschneiden bei der Hauskatze: „Muss ich meiner Katze die Krallen schneiden?“ Diese Fragen stellt sich der ein oder andere Katzenbesitzer. Katzen, die in der freien Natur leben, erledigen diese Art von Körperpflege selbst. Oder haben Sie schon einmal gesehen, dass einem Tiger die Krallen geschnitten werden? Doch unsere Haustiger haben es da nicht ganz so leicht wie ihre Artgenossen in der freien Natur.

Krallenschneiden bei der Hauskatze

Während Tiere in der freien Natur problemlos ihre Krallen durch das Laufen über Fels, Feld und Gestein abschleifen, sieht das bei Wohnungskatzen anders aus. Sie schleichen über Teppiche, Parkett oder Laminatböden. Dies trägt zum Kürzen der Krallen nur sehr bedingt bei. So bieten die meisten Katzenbesitzer ihren Lieblingen einen Katzenbaum, der für das Kratzen und Kürzen der Krallen ein beliebtes Hilfsmittel darstellt, soll der Haustiger nicht auf die Möbel zugreifen. Auch so etwas soll schon einmal passiert sein. Doch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann eine Kralle schon einmal zu lang werden, die Katze bleibt hängen, das ist unangenehm für das Tier und manchmal auch schädlich für so manches Möbelstück, Teppich oder Tapete.
Am besten kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen, ob Ihr Stubentiger die leidige Krallenkürzarbeit schon selbst erledigt hat, oder ob Sie im Notfall eingreifen sollten. Doch wie funktioniert das nun genau, ohne dass das Tier leidet?

Wie muss ich beim Krallenschneiden bei der Hauskatze beachten?

Jeder, der einmal seine Fingernägel geschnitten hat, weiß auch, wie das bei Katzen funktioniert. Abschneiden sollte man nur den vorderen Bereich, denn dahinter liegen die empfindlichen Nervenbahnen der Katze, die natürlich nicht abgeschnitten werden dürfen. Verwenden Sie auf keinen Fall eine klassische Nagelschere, sondern greifen Sie auf einen Nagelknipser aus der Drogerie oder alternativ eine Katzen-Krallenzange aus dem Tierbedarfsgeschäft zurück. Ebenfalls hilfreich ist eine Nagelfeile mit abgerundeter Spitze sowie Wattestäbchen oder Watte zum Tupfen, falls doch einmal eine Verletzung eintreten sollte. Vergessen Sie die fünfte Kralle der Katze keinesfalls, denn diese wächst genauso wie die anderen Krallen mit.

Gewöhnen Sie schon Babykatzen an das Krallenschneiden

Katzen können das Krallenstutzen meist so gar nicht leiden. Am besten ist es, wenn Sie das Haustier schon als Katzenbaby daran gewöhnen. Dazu braucht es oftmals ein bisschen Geduld, denn nicht jede Katze lässt die Prozedur so ohne Weiteres über sich ergehen. Schauen Sie sich die Krallen der Katze genau an, denn sie sind durchblutet und Sie müssen aufpassen, dass Sie beim Schneiden diese Blutgefäße nicht verletzten. Bei weißen Krallen – die meisten sind weiß oder hell – ist dies auch kein Problem. Doch nicht bei jeder Katze ist das so gut zu erkennen. Deshalb, achten Sie auf eine optimale Lichtsituation, denn die Blutgefäße zeigen sich nur gegen das Licht.

Wichtig beim Krallenschneiden bei der Hauskatze ist ein beherztes Vorgehen. Falls Sie sich nicht trauen, dann besser das Schhneiden an den Tierarzt übergeben. Vielleicht klappt es ja beim zweiten Mal, wenn Sie einmal zugeschaut haben. Insgesamt gilt, lieber etwas weniger schneiden und öfter.