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Urlaub mit Hund: Checklisten

Urlaub mit Hund: Checklisten: Wer einen Urlaub gemeinsam mit Hund plant, sollte einiges im Vorfeld beachten. Ähnlich wie beim ersten Urlaub mit Kind, können ansonsten die Enttäuschungen groß sein. Denn auch hier gilt, geht es dem Vierbeiner gut, geht es auch dem Menschen gut. Informieren Sie sich über Einreisebestimmungen und schauen Sie, dass die Unterkunft Hunde willkommen heißt.

Planung einer Urlaubsreise mit Hund

Muss es mit Hund eine Städtetour sein?

Urlaub mit Hund: Checklisten – Jedes Jahr dieselbe Frage, „Wohin soll es gehen?“ Wer mit einem Hund einen Urlaub plant, sollte große Städtetouren meiden. Das heißt, ein Abstecher in eine Großstadt ist natürlich auch mit Hund möglich, wer allerdings einen längeren Aufenthalt vorhat, sollte sich gut überlegen, ob er seinem Hund damit etwas Gutes tut. Wenn es schon eine Großstadt sein muss, dann schauen Sie, ob ein größerer Park in der Nähe liegt, in dem es ausreichend Auslauf für den tierischen Mitreisenden gibt, das ist das A und O. Oder Sie suchen alternativ nach einer Unterkunft ein wenig außerhalb, müssen dann allerdings weitere Anreisewege ins Zentrum der Stadt in Kauf nehmen. Lassen Sie niemals Ihren Hund im Auto! Wenn, dann wirklich nur für kurze Zeit, denn schnell entpuppt sich der günstige Schattenplatz als Sonnenstudio, wenn man ein bis zwei Stunden später zurückgekehrt ist. Bedenken Sie, in den meisten Städten gilt eine Leinenpflicht, also Leine nicht vergessen. Und manche Länder verlangen in öffentlichen Verkehrsmitteln (dazu können auch Bergbahnen zählen) einen Maulkorb. Nehmen Sie auch in der Stadt Trinkwasser mit oder zumindest ein praktisches Behältnis, in das Sie schnell mal Wasser einfüllen können.

Suche nach der richtigen Unterkunft

Ein großer umzäunter Garten in ruhiger Lage wären optimal. Muss aber nicht sein. Am besten ist eine Randlage mit der Möglichkeit, schnell eine günstige Auslaufgelegenheit für den Hund zu finden. Schauen Sie, ob ein Strand in der Nähe liegt und vor allem, ob der Strand auch für Hunde zugelassen ist. Wer außerhalb der Saison reist, hat es hier sehr viel leichter als während der Hochsaison, in der in Ballungszentren des Tourismus Hunde einfach keine gern gesehenen Gäste sind. Kleinkindeltern und Hundebesitzer können sich hier ganz schnell mal ins Gehege kommen. Überlegen Sie, ob Hotel, Ferienhaus oder Apartment. Am wichtigsten, ihr geliebter Vierbeiner sollte willkommen sein.  Mittlerweile haben viele Anbieter Ferienziele mit Hund im Programm. Hier können Sie sicher sein, dass die Vermieter Fifi oder Bello gerne sehen oder er zumindest geduldet wird. Doch auch wenn Hunde willkommen sind und Sie mit dem Wohlwollen der Besitzer rechnen können, sollten Sie bei einem Urlaub mit Hund einiges beachten.

Urlaub mit Hund: Checklisten

© Sabine Gruler

Eine Schlafdecke des Hundes sollte immer im Gepäck sein!

Urlaub mit Hund: Checklisten – Liste fürs Übernachten mit Hund in Hotel oder Apartment

  • Nehmen Sie immer eine Extra-Hundeschlafdecke mit
  • Einen Überzug fürs Sofa ebenfalls, falls Ihr Hund aufs Sofa hüpft, machen Sie Ihrem Hund klar, wo genau sein Platz ist, das sollte er ja Zuhause auch wissen
  • Lassen Sie Ihren Hund nicht im Bett schlafen
  • Packen Sie alte Handtücher ins Gepäck – Nasse Hunde auf einem Teppich sind für keinen eine echte Freude
  • Sorgen Sie für ausreichendes Bürsten. Gerade bei Hotelzimmern mit Teppichen sind die Hundehaare oft wirklich schwer wieder aus dem Teppich(boden) zu saugen
  • Ein kleines zusätzliches Trinkgeld für das Reinigungspersonal bewirkt oft Wunder
  • Falls doch einmal etwas im Garten „passieren“ sollte, räumen Sie es immer weg, der Nachmieter wird es Ihnen danken und so bleibt der Vermieter auch hundefreundlich

Werfen Sie einen Blick in die Einreisebestimmungen Ihres Urlaubslandes

Checken Sie erst einmal die Einreisebestimmungen des Landes, in das Sie reisen. In manchen Ländern ist ein Maulkorb Pflicht. Gewöhnen Sie Ihren Hund an einen Maulkorb, Hunde, die noch nie einen Maulkorb getragen haben, finden diesen lästig und lieber einmal vorab den Maulkorb anziehen, um dann nicht in der vollen Bergbahn – in der Schweiz gibt es z.B. eine Maulkorbpflicht auch in den Bergbahnen – mit einem völlig verängstigten Bello sich plagen zu müssen. Übrigens, auch dort, wo es eine Maulkorbpflicht gibt, wird das nicht immer so streng gehandhabt, also vorauseilender Gehorsam ist nicht nötig. Auch können die Bestimmungen in den einzelnen Ländern in den Gemeinden unterschiedlich geregelt sein. In manchmal Ländern dürfen Hunde in öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht mitfahren, in anderen eben mit Maulkorb und in anderen ist auch gar kein Maulkorb nötig. Manchmal tut es auch ein ganz normales „Haltie“, das einen Hund sehr weniger beeinträchtigt als ein Maulkorb.

Beachten Sie die Impfbestimmungen bei Einreise mit Hund

2014 wurden manche Bestimmung bezüglich der Einreise von Hunden in der EU angeglichen, so müssen Hunde sich in Ländern wie Großbritannien, Malta, Schweden und Irland keinem Bluttest wegen einer Tollwutimpfung unterziehen. Die Tierärztekamme Hamburg hält die neuesten Infos vor. Dennoch besteht in Ländern wie Malta, Finnland, Irland und Großbritannien noch eine Behandlungspflicht gegen Bandwürmer. So gibt es – trotz einiger Angleichungen innerhalb der EU – immer noch einige Unterschiede, die Reisende mit Hund kennen sollten. Eine Länderliste einschließlich der zusätzlichen Länderregelungen erhalten Sie auch auf der Seite des Tierschutzbundes beim Thema „Urlaub mit Heimtieren“. In manchen Ländern dürfen bestimmte Hunde nicht einreisen oder benötigen so genannte FCI-Papiere, die Aufschluss über die Hunderasse geben. Der FCI ist ein internationaler Dachverband für alle Hunderassen und regelt die Zucht. Thema ist dann auch die Rassenkennzeichnung von Hunden. Da in manche Länder so genannte „Kampfhunde“ wie Staffordshire Bull Terrier, American Staffordshire Terrier, Bull Terrier and Miniature Bull Terrier nicht einreisen dürfen oder auch der Maulkorbpflicht unterliegen, sollten Sie dies als Besitzer eines solchen Hundes einfach wissen. In einigen Ländern kommen auch noch Hunderassen wie Argentinische Dogge, Bordeaux-Dogge, Fila Brasiliero, Pitbull und Bandog nicht legal hinein. Da sich diese Bestimmungen schnell und jederzeit ändern können, sollten Sie die Länderinformationen direkt abrufen. Beachten Sie hierbei wiederum, dass die Bestimmungen außerhalb der EU schon wieder ganz anders aussehen können. Informationen über Einreisebestimmungen außerhalb der EU erhalten Sie ebenfalls über den Tierschutzbund.

Urlaub mit Hund: Checklisten

Erstellen Sie eine weitere Checkliste im Vorfeld, wenn Sie mit dem Hund in Urlaub reisen. Ins Gepäck sollten auf jeden Fall:

  • Der Heimtierausweis und der Impfausweis
  • Die Haftversicherungsnummer, falls doch einmal etwas passiert.
  • Der Hund sollte gekennzeichnet sein und möglichst auch seine Adresse im Urlaub mit sich tragen, am besten deutlich am Halsband
  • Je nach Alter und Empfindlichkeit des Hundes eine kleine Apotheke oder zumindest die ausreichend Medikamente, falls der Hund welche benötigt, ins Gepäck
  • Zeckenzange nicht vergessen!

Einige praktische Überlegungen für die Reise mit Hund

Packen Sie bei einer Reise auf jeden Fall einige Hundebeutel ein, die es bei uns fast immer kostenfrei gibt. Das ist nicht überall so! Denken Sie an den Wasser- und auch den Futternapf oder zumindest einem Reisebehältnis, das dann dem Hund vorbehalten bleibt. Hundefutter für die Erstversorgung. Wer Leckerli füttert, sollte bei seiner Marke bleiben, im Ausland schmeckt nicht nur das Essen anders, sondern auch das Hundefutter. Verträgt Ihr Hund das Autofahren schlecht, dann am besten ein leicht zu reinigendes Behältnis in erreichbarer Nähe für alle Fälle verstauen.