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Eine Reise mit Kindern planen: gemeinsam!

Eine Reise mit Kindern planen: Der nächste Urlaub kommt bestimmt und wie so oft macht es durchaus Sinn, diesen rechtzeitig zu planen. Während man als Single oder Paar durchaus spontan am nächsten Tag seine Reise angehen kann, müssen Familien im Vorfeld sehr viel mehr beachten. Das heißt nicht, dass Familien keine Spontanität mehr leben können, aber so manches ist eben nicht mehr ganz leicht wie in der kinderlosen Zeit – doch dafür umso spannender.

Eine Reise mit Kindern planen: Die Urlaubsplanungen im Vorfeld sind wichtig

Für die Urlaubsplanungen sind einige Überlegungen im Vorfeld zu stellen. Planen Sie so viel, wie möglich, aber stellen Sie sich darauf ein, dass so mancher Plan auch nicht funktioniert. Dann folgen Plan B und Kreativität. Doch manches Desaster kann man durch ein bisschen Umsicht und Vorausschau vermeiden. Und nicht alles ist anders, nur weil die Familie in Urlaub fährt. Wenn man das akzeptiert, kann der Urlaub gelingen, ansonsten besteht die Gefahr zu hoher Erwartungen, die den Erfolg schmälern. Weitere  Tipps, was Sie bei der Planung beachten sollten, erhalten Sie im Artikel „Reiseplanung“ auf Familienkultour.

Eine Reise mit Kindern planen: gemeinsam!

Eine Reise mit Kindern planen

© Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Passen Sie das Urlaubsziel dem Alter Ihrer Kinder an. Überlegen Sie zusammen mit Ihren Kindern, wohin es gehen soll. Ans Meer zum Baden, in die Berge zum Wandern und Klettern, in die Nähe einer großen Stadt oder eher aufs Land. Wie wäre es mal mit Urlaub auf dem Bauernhof? Gut, bei kleinen Kindern oder gar noch Babys entscheiden Sie das alleine, da geht es eher darum, wie schaut die Infrastruktur aus, gibt es vielleicht sogar eine zeitweise Kinderbetreuung und eine medizinische Versorgung in der Nähe.

Eine Reise mit Kindern planen: Jüngeren Kindern sollte man auch klar nur wenige Alternativen anbieten, und sich hierbei auf maximal drei, besser noch zwei beschränken. Bei älteren Kindern ist es wichtig, dass alle gemeinsam die Entscheidung am Ende mittragen, damit verringert man die Wahrscheinlichkeit auf Genöle, falls mal etwas nicht so stimmig sein sollte, wie gewünscht. Und Kinder lernen dabei gleich auch noch, wie wichtig es ist, auch mal einen Kompromiss einzugehen. Wird man sich gar nicht so schnell einig, kann eine Pro und Contra-Liste unter Umständen helfen. Was spricht für das Ziel, was dagegen? Am Ende schaut man nach, welches Reiseziel nun der Sieger sein soll. Und am Ende sollte alle das Reiseziel zumindest akzeptabel finden, Eltern und Kinder. Das sind dann gute Voraussetzungen für einen schönen Urlaub.

Die Wahl der Unterkunft – die Qual der Wahl

Eine Reise mit Kindern planen

© Christiane Heuser / pixelio.de

Sie hassen Campingplätze? Sie lieben den Luxus eines Hotels? Das ist alles in Ordnung, trotzdem sollten Sie überlegen, ob bei einem Urlaub mit Kindern ein Campingplatz nicht die besser Wahl sein könnte. Auch hier muss Familie keinesfalls auf „Luxus“ verzichten. Wer keinen Zelturlaub machen möchte, findet auf den meisten größeren und oft mittlerweile auch kleineren Plätzen eine Anzahl vom Mobilhomes oder kleinen Hütten, die funktional eingerichtet sind und oft auch so einiges an Komfort anbieten. Es existieren Einkaufsmöglichkeiten, oft gibt ein Restaurants oder diverse „Verpflegungsstellen“ und das Beste: für Kinder gibt es nichts Besseres, um sich zu beschäftigen als ein Campingplatz. Das Areal ist meist überschaubar, Spielplatz oder ausreichend Spielemöglichkeiten in der Natur sind  vorhanden und überall gibt es das, was für Kinder am wichtigsten ist: Spielgefährten. Und wer mit Einzelkind verreist, weiß das genauso zu schätzen wie Eltern einer dreizehnjährigen Tochter und eines sagen wir achtjährigen Sohnes, denn die Spielberührungspunkte gehen hier oft gegen Null. Finden Groß Eva und Klein Hans Spielpartner, dann ist der Urlaub für die Eltern meist schon gebont. Dann sieht man auch über den ein oder anderen Nachteil eines Campingplatzes hinweg. Und auch hier kann man sich ja im Vorfeld in diversen Campingplatzführern informieren.

Alternativ gibt es natürlich auch kleine Häuser und Apartments, die man in den meisten Ferienorten mieten kann. Und wer aufs Hotel nicht verzichten möchte, sollte darauf achten, dass es sich um eine Einrichtung handelt, die Kinder willkommen heißt und auch eine Infrastruktur für Kinder anbietet. Nichts Schlimmeres, als mit einem schreienden Kleinkind inmitten von lauter ‚(noch) glücklichen Päarchen zu sitzen und sich weit weg zu wünschen. Und für (fast) jeden Urlaub gilt: „Sind die Kinder glücklich, dann können es die Eltern auch sein“.

Wann starte ich in den Urlaub? Auch das gehört zur Planung.

Mit kleinen Kindern bieten sich Nachtfahrten an. Vor allem mit jüngeren Kindern, denn die Kinder schlafen, während schon einmal ein ganzes Stück des Weges zurückgelegt wird. Wer sich dann nach kurzen Fahreinheiten abwechselt, kann auch problemlos durch die Nacht fahren. Und wenn es gar nicht mehr gehen sollte, reicht ein Zwischenhalt. Und am nächsten Tag wechselt man sich einfach mit ein paar zusätzlichen Schlafeinheiten am Urlaubsort ab. Ein weiterer Vorteil, bei Fahrten durch die Nacht sind die Straßen leerer, die Wahrscheinlichkeit für Staus reduziert sich und es ist einfach ein besseres Durchkommen. Gut, es gibt Strecken, vor allem bergige Landstraßen, die man nicht in der Nacht fahren möchte, aber die meisten europäischen Autobahnen lassen sich gut – wenn nicht besser – sogar in der Nacht befahren. Wer dennoch am Tag fahren will oder auch muss,  findet auf Familienkultour einige Ideen zu einer Autoreise mit Kindern.

Eine Reise mit Kindern planen: Bahnfahrten können eine Alternative sein, allerdings muss man sich hier definitiv auf mehr Stress bei der Anreise gefasst machen. Sitzt man dann erst einmal im Zug, kann es allerdings auch eine entspannte Fahrt werden, vor allem zur Hauptreisezeit, wenn alle anderen im Stau stehen. Sorgen Sie für möglichst wenige Umsteigsituationen und schauen Sie, dass die Gepäckmenge überschaubar bleibt. Auch das Flugzeug mag eine Alternative sein, aber auch hier gilt es gut im Vorfeld zu überlegen, was denn das Reiseziel sein soll. Für Kinder ist nicht so wichtig, möglichst weit weg zu sein, im Gegenteil. Die Sonne in Südfrankreich, Spanien Italien oder auch im Allgäu ziehen Kids der Sonne über den Malediven oft vor.

Eine Reise mit Kindern planen: Und mit kleinen Kinder birgt eine Reise in sehr ferne Gefilde auch immer ein gewisses Risiko hinsichtlich des Klimas, des Essens usw. Da muss man einfach gut im Vorfeld abwägen, was einem nun am wichtigsten ist. Checken Sie den Urlaubsort vorab Klar, macht es Spaß einen Ort zu entdecken, den man noch nicht so gut kennt. Und wer im Urlaub ist, hat dafür ja auch Zeit. Aber trotzdem, wer mit Kindern reist, sollte in etwa wissen, was ihn dort erwartet. Ein Urlaub in der Einöde kann mit Kindern toll gestaltet werden. Bietet die Natur doch ausreichend Möglichkeiten, hier etwas zu unternehmen und mit wenigen Mitteln eine kreative Spielatmosphäre herzustellen. Doch reist die 15-jährige Tochter mit und es gibt definitiv keine Shoppingmeile in der Nähe, kein Café oder einen Treffpunkt für Jugendliche, dann wird es unter Umständen anstrengend. Und auch für Babys oder Kleinkinder kann das problematisch sicher. Packen Sie immer eine Reiseapotheke ein, aber eine gute medizinische Versorgung kann unter Umständen von Nöten sein, auch das sollte man im Vorfeld überlegen. Informieren Sie sich am besten auch über alle Einrichtungen, die in der Nähe liegen und Kindern Spaß machen. Ob Wasserparadies, Freizeitpark oder Zoo, und für Schlechtwetter Indoorspielplatz, Schwimmbad oder auch ein spannendes Museum. Machen Sie dies den Kindern schon vorher schmackhaft, das motiviert, wenn die Anfahrt dann doch mal langweilig oder stressig werden sollte.