Bewegung macht Kinder schlau und fit, aber immer weniger Kinder treiben Sport Bewegung macht Kinder schlau und fit, aber immer weniger Kinder treiben Sport: Kinder bewegen sich von Natur aus gerne und viel. Ihr natürlicher Bewegungsdrang hilft Ihnen, die Welt zu entdecken und Neues zu lernen. Aber das Bewegungspensum der Kinder und Jugendlichen nimmt immer mehr ab. Im digitalen Zeitalter mit Ganztagsunterricht und mangelnden schulischen Sportangeboten kommt die empfohlene Stunde Sport pro Tag oft zu kurz. Der Alltag der Kinder hat sich verändert Waren spielende Kinder auf der Straße in früheren Zeiten noch ein gewohntes Bild, sieht es heutzutage leider anders aus. Grund ist insbesondere die verstärkte Mediennutzung, die schon im Kindergartenalter beginnt. Hinzu kommen Fernseher, Spielekonsolen und Handys. Kinder chatten über das Internet anstatt sich mit Freunden offline zu treffen und verabreden sich zu Online-Spielen. Die einzige sportliche Betätigung bleibt der Sportunterricht in der Schule. Eltern sind gefragt, als Vorbilder zu fungieren,mehr Sport in den Alltag einzubauen und dem Bewegungsmangel entgegenzuwirken. Eltern haben Vorbildfunktion Es ist erwiesen, dass Kinder sportlicher Eltern auch selber gerne Sport treiben und es auch im Erwachsenenalter beibehalten. Ein gute Voraussetzung für einen gesunden Lebensstil, der von Kindesbeinen an als selbstverständlich angesehen wird. Das setzt natürlich voraus, dass Bewegung von den Eltern als wichtig anerkannt und in den Tagesablauf eingebaut wird. Das können gemeinsame Wanderungen, Spiele im Freien oder auch die Förderung an der Teilnahme am lokalen Vereinsangebot sein. Meist sind die Trainingstermine so an die Schulzeiten angepasst, dass auch nach der Schule eine Teilnahme möglich ist. Eltern sollten Interesse an der sportlichen Weiterentwicklung ihrer Kinder zeigen und sie auch zu Wettkämpfen begleiten. Wege aus der Bewegungsarmut Hier sollten seitens der Eltern die Dauer der Computernutzung und des Fernsehens, sowie anderer elektronischer Spielzeuge unter die Lupe genommen und entsprechend eingeschränkt werden. Stattdessen können die Kinder dazu angehalten werden, sich wieder mehr mit Freunden zu treffen eine Sportart zu finden, die Spaß macht. Hierzu gehört auch der Weg zur Schule. Denn Taxi Mama ist zwar bequem, aber für die Kinder ist der Schulweg per Rad oder zu Fuß ein toller Start in den Schultag. Es bekommt einen Sauerstoffschub und die körperliche Betätigung macht fit und hält das Gehirn auf Trab. Folgen des Bewegungsmangels bei Kindern Täglich eine Stunde Bewegung wird für Kinder von der WHO empfohlen, doch viele Kinder bewegen sich weit weniger. Dies führt zu Übergewicht, denn nicht selten stehen auch zuckerreiche und industriell hergestellt Fertigprodukte auf dem Speiseplan, was zu erhöhter Kalorienaufnahme führt. Bewegen sich die Kinder nicht entsprechend, führt dies unweigerlich zu Dickleibigkeit und damit zu noch mehr Bewegungsmangel. Neben Defiziten bei der Motorik kommt es auch zu Konzentrationsstörungen und schlechteren Leistungen in der Schule. Eltern sollten hier darauf achten, dass die Kinder täglich nicht mehr als eine Stunde vor dem Bildschirm verbringen. Australische Studie belegt: Mangelndes Tageslicht führt zu Kurzsichtigkeit Beim Vergleich des Sehvermögens sechs- bis siebenjähriger Kinder aus Singapur mit Gleichaltrigen aus Sydney, fanden australische Forscher um Ian Morgan von der Australian National University heraus, dass 29 % der Kinder aus Singapur eine Brille trugen und nur 3,3 % der australischen Kinder. Die Wissenschaftler vermuten den Grund im Freizeitverhalten der Kinder. Denn die Kinder in Australien verbrachten täglich rund 2 Stunden im Freien, wohingegen die Kinder aus Singapur nur eine halbe Stunde draußen zubrachten. Mittlerweile sind rund 90% der Kinder aus Singapur Brillenträger. Ein Grund mehr, mit den Kindern mehr Zeit im Freien zu verbringen.