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Gutes Raumklima schaffen

Asthma und Atemwegserkrankungen häufen sich und auch Kinder sind oftmals schon betroffen. Für alle Allergiker werden Frühling und Sommer oftmals zur Hölle, aber auch im Winter können sie Probleme bekommen. Ist der Raum zu trocken, reagieren empfindliche Menschen und empfindlich sind vor allem auch Babys und Kleinkinder, selbst wenn sie noch keine Allergien entwickelt haben.

Gutes Raumklima schaffen – doch wie?

Man muss nicht gleich zum Allergiker werden, auch Nicht-Allergiker können unter einem schlechten Raumklima leiden. Viele Menschen verspüren gereizte Augen oder es kratzt im Mund- und Rachenraum. Doch dies ist kein unhaltbarer Zustand. Wir haben uns einmal umgesehen, was man für ein gutes Raumklima tun kann und fassen die Ergebnisse zusammen.

Wie ist die optimale Luftfeuchtigkeit in einem Raum?

Sobald die Heizsaison beginnt, bekommen nicht nur Asthmatiker Probleme, denn oftmals ist die Luft in den Räumen, in denen geheizt wird, viel zu trocken. Und hier verlässt einen meist das Bauchgefühl, oftmals bemerken wir es gar nicht, wenn die Luft zu trocken wird.
Optimal wäre eine Luftfeuchtigkeit von 40% bis 60%, manchmal liest man auch von 30% bis 50%. Doch dies funktioniert leider nicht immer. Aber nicht nur die Luftfeuchtigkeit ist wichtig fürs Raumklima, auch die Temperatur, die zwischen 18 und 21 Grad liegen sollte. Die Temperatur messen wir ja oft genug, doch was ist mit der Luftfeuchtigkeit? Auch diese lässt sich durchaus messen, dafür gibt es so genannte Hygrometer. Stellt ein solches Gerät fest, dass die Luftfeuchtigkeit zu niedrig liegt, dann sollten Sie darüber nachdenken, wie Sie hier am besten Abhilfe schaffen können. Auch darf der Anteil an Kohlendioxid nicht zu hoch sein, das gilt nicht nur für Draußen, sondern eben auch für Drinnen.

Unterstützen Zimmerpflanzen ein gutes Raumklima?

Eindeutiges „JA“, denn es gibt es spezielle Zimmerpflanzen, die das Raumklima verbessern. So sorgen Zimmerpflanzen nicht nur für ein gutes Raumklima, weil sie das CO2 in Sauerstoff umwandeln, sondern gleichzeitig auch die Luft im Raum befeuchten. Wenn Sie Ihre Pflanzen gießen, geben diese einen Großteil des Wassers wieder an ihre Umgebung ab. Vor allem im Winter, wenn die Raumluft aufgrund des Heizens sehr trocken ist, hilft dies.

Welche Pflanzen eignen sich besonders gegen zu trockene Luft?

Einige gute Tipps, welche Pflanzen sich nun besonders eignen, erhalten Sie in dem Artikel vom NDR über Zimmerpflanzen. Hier wird vor allem auf Pflanzen verwiesen, die große Blätter aufweisen, wie Zimmerlinde oder auch Ficus, eine recht beliebte Zimmerpflanze. Hier wird auch noch einmal darauf hingewiesen, dass man vor allem in Schlafzimmern darauf achten sollte, dass hier Pflanzen stehen, die nachts kein CO2 abgeben wie z.B. echte Aloe oder Orchideen.

Fazit: Zimmerpflanzen unterstützen in begrenztem Rahmen das Raumklima, doch eine Möglichkeit zur Regulierung fehlt hier leider.

Helfen Schalen auf Heizkörpern gegen trockene Luft?

Abhilfe schaffen können Sie schon einmal durch Schalen, die Sie auf die Heizkörper stellen und damit gegen die trockene Luft vorgehen. Diese funktionieren als Raumbefeuchter. Hier müssen Sie allerdings auf jeden Fall darauf achten, das Wasser regelmäßig auszuwechseln, sonst tummeln sich gerne mal diverse Bakterien oder Keime im Wasser. Gleiches gilt auch für die einfachen Behälter, die Sie im Baumarkt um die Ecke für Ihre Heizung kaufen und an dieser befestigen können. Vor allem, weil das Wasser erwärmt wird, ist es besonders anfällig für Keime, deshalb müssen Sie diese Behälter regelmäßig säubern, sonst ist deren Einsatz am Ende kontraproduktiv. Auf die Dauer kann dies lästig werden, wer denkt schon jeden Tag von Neuem an das Auswechseln der Behälter?

Beim Hausbau auf bestimmte Materialien achten

Wer ein Haus baut, kann durch die Auswahl der Materialien ein gutes Raumklima befördern. So finden sich Materialien, die für eine gute Luftfeuchtigkeit sorgen. Doch nicht jeder hat die Möglichkeit, darauf einzuwirken und falls Sie in einer Mietwohnung oder einem gemieteten Haus wohnen, dann lässt sich hieran nur wenig ändern. Wer jedoch plant, einen Hausbau selbst in Angriff zu nehmen, kann sicher im Vorfeld einiges in puncto Raumklima bedenken.

Was kann ich sonst noch gegen zu trockene Luft und für ein gutes Raumklima tun?

Als Alternative zu diesen einfachen Mitteln, kann ein Luftbefeuchter zum Einsatz kommen.

Was ist das genau? Ein Luftbefeuchter ist ein Gerät, das die Luftfeuchtigkeit im Raum reguliert, so dass der Raum weder zu feucht noch zu trocken wird. Wie so oft liegt die „Wahrheit in der Mitte“. Ein gutes Gerät vermag dies durchaus zu regeln.
Immer, wenn es notwendig ist, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, kann sich ein solches Gerät durchaus lohnen. Auch Stauballergiker oder Pseudokrupp-Patienten und Kleinkinder mit empfindlichen Atemwegen profitieren von einem Luftbefeuchter. Allerdings gilt es hierbei immer darauf zu achten, dass dieser eine Regulierungsfunktion aufweist und wirklich hygienisch arbeitet. Ein billiges Gerät vom Discounter kann das nicht immer leisten.

Wo stelle ich einen Raumluftbefeuchter am besten auf?

Im Kinderzimmer macht ein Befeuchter durchaus Sinn. Vor allem dann, wenn ihr Kind von einer der genannten Krankheiten betroffen ist. Aber auch im Schlafzimmer ist es sinnvoll, es gibt Untersuchungen, dass ein Luftbefeuchter sogar bei Problemen mit dem Schnarchen helfen kann. Im Internet kursieren Testseiten ohne Ende, die sich nur diesem Thema widmen, jedes Jahr, ob 2018, 2019, 2020 usw. gibt es neue Tests mit neuen Gewinnern zum Thema Raumluftbefeuchter. Nun wird man nicht gleich ein neues Gerät kaufen wollen, wenn man sich einmal für ein Luftbefeuchtermodell entschieden hat. Deshalb achten Sie am besten von vorherein auf Qualität.

Worauf sollte ich beim Einsatz eines Luftbefeuchters achten?

Fazit: Auf jeden Fall sollte das Gerät einen Regulator besitzen, denn trockene Luft ist schlecht, aber zu feuchte übrigens auch. Es entwickelt sich im schlimmsten Fall Schimmel, der dann wieder schädlich ist und so etwas wäre kontraproduktiv. Achten Sie also beim Kauf auf jeden Fall auf diese Möglichkeit der Regulierung. Ebenso wichtig ist, dass das Gerät hygienisch einwandfrei läuft, also nicht wieder in die Schadstoffe in die Luft gelangen.

Weitere Tipps zum Thema Gesundheit erhalten Sie in der Rubrik „Gesundheit“ auf Familienkultour