Urlaub mit den Großeltern: Oma und Opa mit Enkeln unterwegs

Viele Großeltern freuen sich über einen intensiven Kontakt zu ihren Enkeln. Die Bindung zwischen den verschiedenen Generationen kann sehr stark sein und oftmals springen Oma und Opa bei der Betreuung ein, vorausgesetzt, sie leben vor Ort. Manchmal ist der Kontakt aufgrund von räumlicher Distanz nicht ganz so einfach. Wer als Großeltern mehr Zeit mit den Enkeln verbringen möchte, nimmt sie in den Urlaub mit. Wir haben Ihnen einige Tipps für den Urlaub mit den Großeltern zusammengestellt.

Enkelkind fährt mit Großeltern in den Urlaub: Tipps

Wenn Eltern in den Sommerferien arbeiten müssen, dann kann ein Großeltern-Enkelkinder-Urlaub eine schöne Alternative sein.

Urlaub mit Oma und Opa: Gesetzliche Voraussetzungen – die Vollmacht

Wenn Oma und Opa mit den Enkeln in Urlaub fahren, sind sie deren gesetzliche Vertreter. Sollte etwas passieren oder einfach nur eine normale Ausweiskontrolle erfolgen, dann sollte von den Sorgeberechtigten – also meist den Eltern – sichergestellt sein, dass die Großeltern auch handeln dürfen. Damit sind alle auf der sicheren Seite. Am besten ist hier eine Vollmacht, die alle wichtigen Angaben enthält wie Namen der Enkel, Angaben zu den Eltern, zu den Bevollmächtigten, Dauer der Vollmacht, die Möglichkeit, diese zu widerrufen, die Art der Vollmacht (z.B. medizinisch). Auch der Impfpass und – falls vorhanden – der Kinderreisepass sollte auf jeden Fall ins Gepäck bei einem Urlaub mit Enkelkind. All dies sind gute Voraussetzungen für den Urlaub. Auf grosseltern.de erhalten Sie ein Formular als Vordruck und können dieses auch ausdrucken.

Was gilt es bei einem Urlaub mit den Enkelkindern zu beachten?

Die rechtliche Situation ist wichtig, noch wichtiger ist allerdings die Tatsache, dass zwischen Großeltern und Enkeln ein vertrauensvolles Verhältnis besteht. Kennen sich Groß und Klein, übernachten die Enkelkinder regelmäßig bei den Großeltern und verbringen dort Zeit, dürfte es kein Problem sein. Wenn nicht, sollte vor einem längeren Urlaub mit den Großeltern, egal ob im Ferienhaus, im Freizeitpark oder an anderen Urlaubsorten, ein kurzer „Test“ mit den Kindern durchgeführt werden. Klappt dies, können Oma und Opa und Enkelkinder problemlos auch mal ein Stückchen weiter verreisen. Doch was passiert, wenn trotz aller Vorbereitungen die Kinder plötzlich Mama und Papa vermissen sollten? Oder wenn Heimweh aufkommt? Da kann aus einem unvergesslichen Urlaub schnell eine Katastrophe werden. Nicht immer muss ein Notfall eintreten. Sinnvoll ist es auf jeden Fall, wenn Kinder auch mit den Eltern Kontakt halten können. Das ist in unserer technisierten Welt kein Problem. Mittlerweile können Kinder übers Handy oder mittels Tablet mit den Eltern in Kontakt treten. Hier empfiehlt sich ein Tarif, der auch unterwegs greift und nicht zu teuer ist. Egal ob im Allgäu, in den Alpen, irgendwo auf einer Insel in der Nordsee oder im Familienhotel ganz in der Nähe, Kinder können zu Eltern Kontakt halten. Und sie können sie per Videobotschaft sogar sehen. Vor allem für kleine Kinder kann das von Bedeutung sein. Manchmal reichen hier ja auch 5 Minuten am Tag, z.B. vor dem Schlafen gehen. Bei problematischen Situationen sind auch längere Gepräche möglich. Für Kinder ist das wohltuend und ein solcher Kontakt trägt zur Entspannung auf jeden Fall bei. Auch die Großeltern haben die Möglichkeit des Austauschs mit den Eltern.

Urlaub mit den Großeltern: Gemeinsame Erinnerungen für jung und alt

Ein Familienurlaub mit den Großeltern gestaltet sich sicher anders als ein Urlaub mit den Eltern. Großeltern sollten auf jeden Fall Gewohnheiten und Rituale der Kinder respektieren, aber sie dürfen auch vieles anders machen. Dafür sind Oma und Opa auch da, Kinder lernen schnell, dass Großeltern anders mit den Enkelkindern umgehen. Während Eltern vielleicht das ein oder andere Verbot erteilen, müssen Großeltern darauf nicht immer Rücksicht nehmen. Auch hier kommt es wieder auf das Kinderalter an. Kleine Kinder orientieren sich stärker an Ritualen als ältere Kinder, die sich anpassen können. Um die Reise im Gedächtnis zu wahren, können alle gemeinsam Erinnerungen sammeln, Muscheln vom Strand, Steine in den Bergen, Federn, Sand. Kinder lieben es schon sehr früh, Fotos zu machen. Wie wäre es mit einem Fotoalbum nach den gemeinsamen Ferien zum Beispiel? Gleich mal als nette Geschenkidee.

Ferien mit Oma und Opa: Wie wäre es mit einem Bauernhofurlaub?

Bei dem ersten Urlaub mit den Enkelkindern empfiehlt sich ein Reiseziel in der Nähe auszuwählen. Vielleicht eine Reise aufs Land? Oft braucht es gar keine besondere Attraktion. Gemeinsame Unternehmungen sollten hier auf dem Programm stehen, die sich nach den Kindern, deren Alter und Bedürfnissen richten sollten. Das bedeutet nicht, dass Oma und Opa auf alles verzichten müssen. Nur lehrt die Erfahrung, wird ein Urlaub an die Kinder angepasst, ist der Erholungseffekt auch für die Senioren am größten ist. Spielplätze, Zoos, Parks, eine Fahrt mit der Seilbahn, Toben an der frischen Luft oder ein Ausflug ins Schwimmbad sind nur einige der Attraktionen, die Kinder lieben. Spiel und Spaß sollten im Vordergrund stehen. Und sind die Kinder schon älter, können sich Oma und Opa im Schwimmbad oder der Sauna eine Massage gönnen, während die Kinder die Rutschen hinuntersausen. Ein Urlaub auf dem Bauernhof kann ebenso auf dem Programm stehen. Das Landleben ist beliebt bei Jung und Alt. Auch hier können Großeltern Programmpunkte einbauen wie z.B. eine Fahrradtour. Die besten Tipps bekommen Sie meist auf den Tourismusseiten der jeweiligen Destination und auch hier auf Familienkultour. Enkelkinder schätzen gemeinsame und vielfältige Aktivitäten mit den Großeltern.

Falls Sie wissen wollen, was dann in eine Reiseapotheke gehört, dann werden Sie ebenso auf Familienkultour fündig: „Das gehört in die Familien-Reiseapotheke“