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Autobett, Prinzessinnenbett oder Piratenkoje – worauf müssen Eltern beim Abenteuerbett achten?

Hochbetten für Kinder – der Abenteuerspielplatz im Kinderzimmer: Viele Kinder wünschen sich ein Hochbett im Prinzessinnenlook, ein Piratenbett mit Steuerrrad oder ein Hochbett mit Rutsche. Kinder lieben es in luftiger Höhe zu schlafen und abends in ihre Koje zu klettern und morgens runterzurutschen. Doch sind diese Abenteuerbetten auch sicher und worauf sollten Eltern beim Kauf unbedingt achten?

Hochbetten für Kinder ? der Abenteuerspielplatz im Kinderzimmer

Die Auswahl an fantasievollen Kinderhochbetten und Babybetten ist mittlerweile riesig. Viele Kinder träumen von Spielbetten, in dem man sowohl schlafen, aber auch wunderbar spielen kann. Von der Piratenkoje mit stilechtem Steuerrad, über ein Bett im Rennwagendesign oder einem Turm für Prinzessinnen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Aber lohnt sich eine Anschaffung überhaupt und wie alt sollte das Kind sein, worauf ist bei der Sicherheit zu achten und welche Materialunterschiede gibt es?

Für welches Kinderalter eignen sich Hochbetten?

Da die individuelle Entwicklung der Kinder stark variiert, ist eine Altersempfehlung eher schwierig. Kletterfreudige Kinder, die problemlos die Leiter erklimmen und hinuntersteigen können, sind auch fit für ein Hochbett. Am besten die Kinder beim Spielen beobachten oder einen Spielplatz mit vielen Klettermöglichkeiten aussuchen. Dann werden Eltern schnell erkennen, wann ihr Kind soweit ist. Hersteller empfehlen meist ein Alter zwischen vier und sechs Jahren.

Spielbetten können Platz schaffen

Meistens sind Kinderzimmer nicht allzu groß und neben Kleiderschrank und Bett bleibt nicht viel Platz zum Spielen und Toben. Hier bietet sich ein Hoch- oder Etagenbett an, da hier der Schlafplatz nach oben verlagert und somit der Platz unter dem Bett hervorragend für eine Spielhöhle, einen Schreibtisch oder Stauraum frei wird. So lässt sich manches Chaos im Kinderzimmer schnell beseitigen.

Doch bevor die Kaufentscheidung fällt, sollte das Zimmer und hier besonders die Zimmerhöhe genau ausgemessen werden, da manche Anbauten doch recht hoch sind.

Wie sicher sind Spielbetten?

Eltern überlegen sich zu Recht, ob denn so ein Etagenbett mit Spielfunktion überhaupt sicher ist. Ist doch der Abstand zum Boden für ein Kind relativ hoch. Es hat sich gezeigt, dass bei Kindern, die alleine eine Leiter hoch- und runterklettern können, das Sicherheitsrisiko eines Etagenbettes als gering einzuschätzen ist.

Neben einem hochwertigen und stabilen Holz sollten Eltern auf hochwertige Verarbeitung achten. Es sollte nicht splittern und keine scharfen Kanten aufweisen. Ein stabiles Rundumgitter ist ein Muss und auch die Leiter, die nach oben führt, sollte mit einem Geländer gesichert sein. Besonders bei Spielbetten mit Rutschen werden oft Sicherheitsmängel festgestellt. Auch hier sollte ein Geländer für einen guten Halt bei der Rutschpartie sorgen.

Auch die Stabilität des Bettes ist zu prüfen, da oft mehrere Kinder auf dem Bett spielen und toben. Eventuell ist eine Verankerung in der Wand mit Dübeln und Verschraubungen angeraten, um ein Umfallen des Bettes zu verhindern.
Wichtig ist außerdem, dass sich keine überstehenden Teile am Bett befinden. Hier können sich Kinder ansonsten schnell verfangen und sich im schlimmsten Fall nicht mehr alleine befreien.
Prüfsiegel geben hier die nötigen Sicherheitsstandards vor. Jedoch sollten die Eltern auch selbst prüfen, wie die Betten verarbeitet sind und sich auch über mögliche Schadstoffe im Holz wie Formaldehyd erkundigen. Hier lohnt es sich die aktuellen Berichte von Stiftung Warentest  oder Ökotest  zu Rate zu ziehen.

Auf Multifunktionalität und Umbaumöglichkeiten achten

Kinder werden älter und irgendwann ist der Prinzessinnenturm nicht mehr das Richtige. Gut, wenn sich das Bett einfach umfunktionieren lässt. Anbauten sollten sich bei Bedarf entfernen und textile Verzierungen abnehmen lassen, sodass sich der Stauraum unter dem Bett anderweitig mit Regalen und Schränken bestücken lässt.

Auch bei der Matratze sollte man nicht sparen

Wenn man bedenkt, wie viel Zeit man mit Schlafen verbringt, ist der Kauf einer hochwertigen Matratze mit Lattenrost sicherlich empfehlenswert. Das gilt für Erwachsene und Kinder gleichermaßen.