Tipps für die richtige Reiseplanung Tipps für die richtige Reiseplanung: Einfach so mal verreisen? Schnell den Koffer ins Auto und los geht es? Mit Kindern muss die Spontanität nicht vorbei sein, doch gilt es einfach vor dem Verreisen an ein paar Dinge mehr zu denken. Denn fehlt das geliebte Kuscheltier oder die Allergietablette, dann kann es erst einmal ziemlich anstrengend werden. Deshalb gut geplant, ist schon halb gereist. Man muss es ja nicht gleich übertreiben. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er etwas planen Wer eine Reise antritt, sollte vorausplanen. Nicht weil man sich als Langweiler outen möchte, sondern weil eine Familienreise einfach einiges an Vorausüberlegungen abverlangt. Je jünger die Kinder sind, desto mehr sollte im Vorfeld bedacht werden. Bei älteren Kindern wird dann schon so vieles einfacher und manches lebt sich wieder ganz spontan – ohne große Planungen. Tipps für die richtige Reiseplanung: Worum sollten sich Familien im Vorfeld kümmern? Es gibt so einige Dinge, die Sie nicht erst am Morgen der Abreise erledigen können. Wer zwei Wochen vor dem Urlaub noch Zahnschmerzen verspürt, sollte einen Arzttermin vereinbaren, denn es gibt nichts Schlimmeres als im Ausland erst einmal eine Notfallpraxis aufsuchen zu müssen. In nichteuropäischen Ländern empfiehlt sich eine Auslandskrankenversicherung, ansonsten die Krankenversicherungskarte bzw. alle Karten der Familienmitglieder mit ins Gepäck nehmen. Kontrollieren Sie die Ausweise rechtzeitig, wer einen Tag vor Urlaubsantritt feststellt, dass der Personalausweis abgelaufen ist, gerät in in unnötigen Stress. Pässe sind in großen Teilen Europas ja überflüssig, aber auch hier prüfen, ob die Reise in (oder durch!) ein Land geht, das vielleicht einen Reisepass fordert. Was passiert mit dem Haustier? © fritz zühlke / pixelio.de Tipps für die richtige Reiseplanung: Auch der Hund sollte einen gültigen Ausweis besitzen mit den notwendigen Impfungen. Bei Mitnahme eines Haustieres informieren Sie sich auf jeden Fall rechtzeitig, welche Einreisebestimmungen im jeweiligen Urlaubsland bestehen, das wird nämlich sehr unterschiedlich gehandhabt. Auch ein Maulkorb sollte ins Gepäck, nicht, weil Fifi vielleicht plötzlich bissig geworden wäre, in vielen Ländern wird in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch Bergbahnen ein Maulkorb verlangt. Gut, nicht jeder handhabt das nicht allzu streng, aber Vorbeugen ist manchmal dann doch besser als ärgern. Als Alternative kann auch ein Halti dienen, das strapaziert den Hund nicht so sehr wie ein echter Maulkorb. Bleibt das Haustier Zuhause, dann muss es gut versorgt sein, bei oder von den Nachbarn, Freunden, Verwandten und wenn das nicht klappt vielleicht in einer eigenen Pension. Auch hier gibt es Infos im Internet. Oder Sie fragen bei Ihrem Tierarzt nach, der Ihnen sicher auch weiterhelfen kann. Manchmal ist es besser, das Tier Zuhause zu lassen, wenn eine Stress dem Tier zu viel Stress aufbürdet oder einfach – wie bei einer weiten Flugreise mit Quarantänebestimmungen – Auf einer Internetseite der Tierärzte Hamburg erhalten Sie einige wichtige Infos zum Thema Einreise von Tieren. Was ist vor einer Abreise in Haus oder Wohnung zu beachten? Sprechen Sie rechtzeitig auf den Anrufbeantworter, das vergessen viele dann doch im Vorfeld und was passiert, wenn Tante Herta oder Onkel Heinz zwischendurch anrufen und keinen erreichen? Aufregung ist programmiert und muss nicht sein. Also hier rechtzeitig einen Kurztext aufs Band bannen. Die Zeitung können Sie abbestellen, manchmal auch an den Urlaubsort umleiten oder von den Nachbarn sammeln lassen. Überhaupt sollten Sie auf jeden Fall die Nachbarn informieren. Manche sind auch so nett und übernehmen dann das Blumengießen. Es macht auch Sinn, zwischendurch mal das Licht aktivieren zu lassen, die Rollläden hochzuziehen und die Fensterläden zu schließen. Tipps für die richtige Reiseplanung: Unnötiges einfach mal abschalten © Alexander Klaus / pixelio.de Wecker sollten abgestellt und unnötige Stromzufuhr gekappt werden. Der Fernsehapparat muss nicht zwei Wochen im Standby-Modus laufen. Manchmal macht es durchaus Sinn, die Kühltruhe mal abzutauen, ein Urlaub ist der ideale Zeitpunkt hierfür. Ist die Spülmaschine auch wirklich durchgelaufen und die Müllbeseitigung organisiert? Der Mülleimer sollte geleert sein. Deponieren Sie einen Ersatzschlüssel bei Freunden oder Nachbarn, auch das kann sinnvoll sein. Wie schaut es mit Gas, Wasser und Heizung aus? Wer eine Alarmanlage besitzt, sollte diese einschalten, eigentlich selbstverständlich, aber wurde auch schon vergessen. Der Nachbar muss diese aber auch wieder deaktivieren, sonst steht bei der nächsten Gießaktion die Polizei vor der Haustür. Falls Sie eine Zeitschaltuhr installiert haben, denken Sie auch ans Einschalten, kurz vor der Reise wird das Ganze gerne mal vergessen. Das sind sehr viele Kleinigkeiten, die wir alle kennen und wissen, aber manchmal gerät das ein oder andere in Vergessenheit. Im Internet finden Sie mittlerweile ausführliche und weniger ausführliche Checklisten, anhand derer Sie Gedankenstützen an die Hand bekommen. Und wer die Listen durchgeht, entdeckt bestimmt den ein oder anderen Punkt, der bisher nicht bedacht wurde. Sinnvoll ist es auch, eine individuelle Checkliste zu erstellen. Hier gibt es im Internet so einige Beispiele, die Sie verwenden und eben auf Ihre spezifischen Bedürfnisse hin anpassen können. Weitere Tipps vor Reiseantritt Tipps für die richtige Reiseplanung: Scannen Sie Ihre Ausweise ein und deponieren Sie die gescannten Papiere noch einmal getrennt vom Restgepäck bzw. speichern Sie die Daten auf einem Stick. Das reicht einmal alle paar Jahre (mit aktuellen Ausweisdaten), falls dann tatsächlich mal etwas abhanden kommt, sei es durch Diebstahl oder durch Gepäckverwechslung am Flughafen oder wie auch immer, haben Sie immer etwas in der Hand. Denken Sie auch an die Notrufnummer für Bankdaten, diese sollten auf jeden Fall schnell abrufbar sein, damit Sie zur Not Ihre Karten sperren können. Tipps für die richtige Reiseplanung:: Praktisches für die Kinder © Matthias Plhak / pixelio.de Eine gut ausgestattete Reiseapotheke sollte auf jeden Fall ins Reisegepäck. Wir haben Ihnen hier auf FamilienkulTour Tipps zur Reiseapotheke extra zusammengestellt. Denken Sie an Spiele, Kinder sind zwar meist sehr kreativ und finden am Strand oder auch in den Bergen immer etwas, was man prima zum Spielen umfunktionieren kann, aber packen Sie trotzdem ein paar Spielsachen ein. Wie viel, liegt dann an Ihren Platzmöglichkeiten. Wer mit dem Camper unterwegs ist, kann das aufblasbare Plastikkrokodil gerne mitnehmen, im Flieger empfiehlt sich, darauf zu verzichten. Ein bisschen Sandelzeugs kann nicht schaden, genauso wenig wie die Schwimmflügel, falls das Kind noch nicht schwimmen kann. In manchen Ländern empfiehlt sich ein Mückennetz und die Kindersicherung für Steckdosen gehört bei einem Urlaub mit Kleinkindern ebenfalls in Gepäck. Ein verträglicher Mückenschutz – schon ausprobiert – sollten Sie auch besser schon dabei haben. Nicht jedes Produkt wird gut vertragen und da ist es besser, auf das Altbewährte zurückzugreifen. Gleiches gilt für Sonnenschutzmittel, auch hier besser die eigenen Produkte mitnehmen, die speziell für Kleinkinder oder auch für Allergiker – falls dem so sein sollte – geeignet sind. Lektüre nicht bei der Reiseplanung vergessen Und die Lektüre nicht vergessen, denn die ist im Ausland dann eben oft nur in der jeweiligen Fremdsprache erhältlich. Für die Reise eignen sich Ausdiobücher bestens, die kann man auch in nächsten Stadtmediathek ausleihen und diese kosten dann nichts. Oder wie wäre es mit einer Lieder-CD? Kinder singen vor allem Auto begeistert mit. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Vermieter bzw. Ferienwohnungs-Anbieter, ob Sie Handtücker, Bettwäsche, Spültücher mitbringen müssen. Speziell bei Bettwäsche, falls sie nicht gestellt wird, im Vorfeld die Bettengrößen klären. Was helfen drei 90cm Spannbett-Tücher, wenn es sich um Doppelbetten mit 160er-Größen handelt. Bedenken Sie, dass im Ausland die Bettengestaltung ganz oft sehr viel anders aussieht als bei uns, ein großes Bettlaken reicht oft aus, das dann unter eine Decke gesteckt wird, der Federbettbezug bleibt dann besser Zuhause. Dies sind nur einige Denkanstöße, checken Sie Ihre Checkliste und bewahren Sie sich aber auch mit Familie ein Rest an Spontanität.