Nach dem Kindergeburtstag ist immer auch wieder vor dem Kindergeburtstag. Hat man das Ereignis bewältigt und das Geburtstagskind glücklich gemacht, so steht der nächste Geburtstag schon wieder vor der Tür. Bei einem Kind haben die Eltern immerhin ein Jahr Zeit, bei mehreren Kindern kann die Zeitspanne auch geringer ausfallen. Und schon wieder sind Einfallsreichreichtum, Kreativität und Ideen gefragt.

Kindergeburtstag leicht gemacht: Überlegungen im Vorfeld des Festes

Was bei den jüngsten Geburtstagskindern vielleicht noch eine relativ einfache Sache sein mag, gestaltet sich mit zunehmendem Alter doch schwieriger. Pro Lebensjahr ein Gast ist eine Faustformel, die man beherzigen kann, aber nicht muss.

Bei ganz Kleinen am besten gemeinsam mit deren Eltern feiern

Doch bei einem Zweijährigen 20 weitere Windelpupser einzuladen, empfiehlt sich eindeutig nicht. Ein oder zwei Freundinnen oder Freunde aus der Krabbel- und Spielgruppe reichen hier aus. In diesem Alter kann man den Kindergeburtstag auch noch gemeinsam mit anderen Müttern oder Vätern feiern. So feiert der Knirps Geburtstag und die Mamas und Papas der Kinder werden gleich noch miteingeladen und auch die freuen sich über Kaffee und Kuchen und ein gemeinsames Plauderstündchen. Wer keine Krabbelgruppe besucht, feiert einfach mit der Familie und lädt vielleicht noch Oma und Opa ein. In diesem Alter ist es für Spiele usw. einfach noch zu früh, trotzdem macht es durchaus Sinn, diesen Tag schön zu gestalten, für das Kind und für die Eltern, denn irgendwie dürfen die sich ja auch freuen. In dem Artikel „die ewige Frage: Wie viele Kinder zum Kindergeburtstag einladen?“ finden Sie weitere Anregungen.

Spiele für Kinder ab drei bis vier Jahren

Einen „richtigen“ Kindergeburtstag zu feiern, macht eigentlich erst ab drei bis vier Jahren Sinn. Die Kinder gehen dann in den Kindergarten und haben auch schon ihre ersten richtigen Freunde. Doch auch hier gilt: weniger ist einfach mehr. Auch wenn die Kids in diesem Alter keine Windeln mehr benötigen, muss man doch noch ganz genau hinschauen, was die kleinen Racker so anstellen. Deshalb sollten Sie auch hier auf jeden Fall die Menge der Geburtstagsgäste beschränken und das eigene Kind nicht überfordern. Wenn man hier eine Gruppe von vier Kindern einlädt, lassen sich schon die ersten kleinen Kinderspiele gestalten. Die klassischen Kinderspiele wie Rätsel raten, Topfschlagen, Reise nach Jerusalem kann man auch mit Kindern ab 4 Jahren schon prima spielen.

infograifk kindergeburtstag

Planen Sie keinen zu langen Zeitraum ein. Nach zwei Stunden Spielen und Toben sind Kinder im Alter von drei Jahren erschöpft und es lässt sich nichts mehr mit ihnen anfangen. Sind die Kindergartenkinder schon etwas älter, so kann man die Zeit auch wieder etwas ausdehnen, doch mit drei Stunden Geburtstagsfest sind auch hier die Kinder meist bedient und die Eltern ebenso. Apropos Eltern, diese sollten sie bei Ankunft möglichst bald verabschieden. Das ist gar nicht unhöflich, sondern zweckmäßig. Der ein oder andere Elternteil freut sich gar über ein paar ruhige Stunden, während derer er den Sprössling gut versorgt weiß. Und der Abschiedsschmerz vergeht schneller. Ist ein Kind so gar nicht zu beruhigen, lassen Sie sich auf jeden Fall die Telefonnummer der Eltern geben. Auch später noch. Es muss nichts passieren, aber sicher ist einfach sicher.

Sind die Kinder etwas älter, so ab Grundschulalter, dann halten sie auch länger durch. Doch entscheiden Sie selbst, ob Sie wirklich fünf Stunden lang tobende Achtjährige im Zimmer haben wollen. Bei einer Schnitzeljagd mit anschließendem Grillabenteuer können allerdings fünf Stunden schnell vorbei sein.
Quellen: Infografik: gutefrage.net und Artikel „Ab welchem Alter macht Kindergeburtstag feiern Sinn?“

Die ?Kleiderordnung? ist absolutes Muss für die Einladungskarte

In der Einladungskarte, die sie im besten Fall auch zwei Wochen vor dem Kindergeburtstag abgeschickt oder auch abgegeben haben, sollte immer stehen, was der Anlass ist und vor allem, ob Sie mit den Kindern nach draußen gehen wollen. Wenn Sie planen, Spiele im Sandkasten, auf dem Spielplatz, auf der Wiese oder im Wald zu veranstalten, dann beginnt die Katastrophe schon mit dem Prinzessinnenkleid und den weißen Lackschuhen der ein oder anderen „Gästin“. Die Eltern der Kinder sollten auf jeden Fall wissen, ob Regenjacke und Gummistiefel ins Gepäck gehören. Ein Paar Ersatzstiefel hat man vielleicht noch bereit liegen, doch wenn alle Geburtstagsgäste festes Schuhwerk vergessen, ist der geplante Outdoorgeburtstag erst einmal passé, es sei denn, man will es sich fürs Leben mit den Eltern der geladenen Kinder verderben.

Ersatzkleidung für Mottopartys bereit halten

Beliebt sind mittlerweile Mottopartys, mit denen man allerdings erst bei etwas älteren Kindern einsteigen sollte. Hier müssen die Kinder informiert werden, denn hier gibt es nichts Schlimmeres, wenn ein Kinder ohne Verkleidungsmotto auftaucht und damit gleich in die Außenseiterrolle rutscht. Halten Sie immer eine Zweitverkleidung bereit, das muss ja kein Kostüm sein, aber ein einfaches Equipment, das zum Motto passt, macht hier durchaus Sinn. Auf Familienkultour stellen wir auch einige Mottopartys vor.

Selbst basteln oder kaufen, hängt von Ihrem Zeitbudget ab

Die Einladungskarten können Sie selbst gestalten und die selbst gebastelten sind doch meist die schönsten. Wenn ihr Kind gerne bastelt, dann freut es sich über diese Aufgabe. Allerdings basteln – auch das soll es geben – nicht alle Kinder gerne. Und manchmal fehlt auch einfach die Zeit, um mitten im Wochenalltag auch noch kreativ mit Papier und Schere umzugehen und liebevoll Einladungskarten zu gestalten. Wer Einladungskarten für Mottopartys basteln möchte, findet Beispiele für einen Indianergeburtstag, einen Rittergeburtstag oder auch einen Fußballgeburtstag. Falls Sie den Kindergeburtstag außer Haus verlegen, auf den Indoorspielplatz, ins Schwimmbad oder ins Museum zum Beispiel, hier gibt es oft schon vorgefertigte Einladungskarten, die man auch schon online herunterladen kann. Damit spart man sich dann auch noch einige Mühe.