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Kinder und Fast Food – kurzer Genuss und Langzeitfolgen

Kinder und Fast Food? Eine optimale Balance in der Ernährung für Kinder zu finden, ist nicht leicht. Vor allem Eltern tragen Verantwortung dafür, ihren Kindern eine gesunde Ernährung anzubieten. Doch was genau bedeutet das nun? Und ist der gelegentliche Besuch bei einer Fast Food-Kette wirklich so schädlich?

Kinder und Fast Food: Fast Food sollte nie zur Belohnung werden!

Die Fahrt zu Mc Donalds oder anderen Fast Food-Ketten mag zwar reizvoll erscheinen, sollte aber immer eine Ausnahme bleiben. Die Fast-Food-Ketten wissen sehr gut, wie sie Kinder von ihrem Menü-Plan überzeugen können. Es ist nicht nur die leckere Speisekarte, die Kinder anspricht, sondern oft genug sind es die Angebote rund um das Menü.  Geburtstagsfeiern können in den Filialen ebenfalls organisiert werden. Natürlich ist das gesamte Angebot nett und ansprechend verpackt, verdeckt aber den Umstand, dass es für Kinder langfristig keine Alternative zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung darstellt. Belohnungen gibt es übrigens vielfältige andere, die größte Belohnung für Kinder ist, wenn Eltern Zeit mit ihnen gemeinsam verbringen. In Kombination mit einem Besuch im Tierpark oder im Zoo kann das durchaus eine reizvolle Belohnung sein.

Essen soll Spaß machen

Aus diesem Grund sollten Sie nach einem Plan vorgehen, einen Besuch in diesen Fast Food-Lokalen aber nicht völlig ausschließen. Wird es gänzlich verboten, ist es vielleicht wieder ein ganz besonderer Reiz. Und darf der beste Freund oder die Freundin eine Menge Fast Food essen, eifern viele Kinder dem „schlechten Vorbild“ einfach mal nach. Als Strafe oder Verbot ist das Instrument definitiv auch nicht geeignet, wie viele Experten versichern. Vermitteln Sie Ihren Kindern, dass die optimale Ernährung anders aussieht. Vermitteln Sie Spaß an gesunder Ernährung, denn dann schwindet das Bedürfnis nach Fast Food oder reduziert sich zumindest. Und Ausnahmen dürfen natürlich auch immer mal sein.

gesunde Nahrung fuer Kinder

Jill Wellington auf Pixabay

Wie soll nun die optimale Ernährung für Kinder aussehen?

Wie aber sieht die optimale Ernährung aus und gibt es Besonderheiten im Vergleich zur Ernährung für Erwachsene? Eine ausgewogene Ernährung sollte nach Möglichkeit alle wichtigen Nährstoffe enthalten. Das ist leichter gesagt als getan. Das Kind kann nur dann gesund und stark heranwachsen, wenn es ihm auf dem Speisezettel an nichts fehlt. Doch was tun, wenn Kinder bestimmte wichtige Nahrungsmittel einfach nicht mögen? Die tägliche gesunde Ernährung wird ohnedies durch verschiedene Faktoren negativ beeinflusst, die eine gesunde Ernährung für Ihre Kinder erschwert. Die Supermärkte sind voll mit Produkten, die Sie für Ihre Kinder nicht kaufen sollten.

So entsteht selbst in unserem reichen Land, in dem es eigentlich so ziemlich alles an gesunden Produkten problemlos zu kaufen gibt, Mangel. Als Beispiel, 10% bis 15% der Kinder leiden an Eisenmangel. So jedenfalls berichtet die österreichische Ärztezeitung. Der Eisenbedarf von Kindern ist übrigens je nach Alter unterschiedlich hoch. Gelingt es nicht, die Kinder über die Nahrung ausreichend zu versorgen, kann es in Ausnahmefällen auch einmal sinnvoll sein, zu Ergänzungsmitteln zu greifen. So gibt es Produkte, die zum Beispiel auch Eisen für Kinder enthalten und wertvolle Nahrungsergänzungsmittel für Kinder darstellen können.

Dennoch ist es sicher sinnvoll, dem Kind erst einmal über die Ernährung ausreichend Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Klappt dies nicht, kann ein Supplement hilfreich sein.

erste Beikost für das Baby

yalehealth auf Pixabay

Auf die Balance kommt es an!

Was konkret bedeutet es aber, wenn Sie Ihr Kind ausgewogen ernähren sollten? Das klingt immer so einfach. Die gesunde Ernährung für Ihr Kind baut auf bestimmten Regeln auf. Vor allem sollten Sie zeitnah beginnen, Ihr Kind von der Säuglingsnahrung auf Familienkost umzustellen. Das bedeutet im Umkehrschluss nichts anderes, als dass Ihr Kind normale Kost aufnimmt. Es sollte folglich auch bei den Familienmahlzeiten dabei sein und sich ausgewogen und abwechslungsreich ernähren. Wichtig sind hier gemeinsame Mahlzeiten. Sie können die Gelegenheit benutzen, um auch ihren eigenen Speiseplan zu überdenken. Möglichst viel grünes Gemüse und wenig Fleisch sollten auf dem Tagesplan stehen.

Möglichst viele unverarbeitete Nahrungsmittel verwenden und alles andere beiseitelassen. Möglichst Fisch in den Speiseplan einbauen. Vielleicht ist das manchmal aufwändiger als zur Tiefkühlpizza zu greifen. Eltern sind immer auch gleichzeitig Vorbilder. Essen Sie selbst eine Menge Junk Food, wie sollen es dann Ihre Kinder lernen? Das größte Problem ist die Nahrungsmittelindustrie, die vor allem viele zuckerreiche Produkte anbietet und diese dann entsprechend vermarktet. Zucker ist omnipräsent und wird in so manchen Produkten von der Werbung auch noch als „gesund“ apostrophiert. Kinder lieben es süß, schon die Muttermilch schmeckt süß, aber zuviel an Zucker ist für Kinder schlecht. Welche Gefahren Zucker wirklich mit sich bringt, erfahren Sie auch auf Familienkultour:

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