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Sonnenschutz für die ganze Familie – so schonen Sie ihre Haut

Um einen unangenehmen Sonnenbrand zu vermeiden und das Hautkrebs-Risiko zu senken, sollten alle Familienmitglieder entsprechend ihren Bedürfnissen vor der Sonne geschützt werden. Für Babys und Kleinkinder gelten dabei teilweise andere Regeln als für die Eltern. Doch Sonnenschutz ist für alle wichtig.

Frühlingssonne nicht unterschätzen

Wenn im Frühling die ersten Sonnenstrahlen locken und die Temperaturen wieder steigen, zieht es die ganze Familie nach draußen. Schnell wird es in der direkten Sonne so warm, dass die ersten Hüllen fallen und Arme und Beine entblößt werden. Da die Temperaturen dennoch meist nicht über die 20 °C klettern, denkt kaum jemand an einen angemessenen Sonnenschutz. Doch das kann fatal sein.
Die Haut ist vom Winter noch blass und ungebräunt, verfügt also nur über einen geringen natürlichen Schutz. Hinzu kommt, dass die Strahlen der Frühlingssonne nicht unterschätzt werden sollten. Gerade für Babys und Kleinkinder kann sie besonders gefährlich sein.

Sonnenschutz: Grundregeln für den Aufenthalt in der Sonne

Wie lange sich die verschiedenen Familienmitglieder in der Sonne aufhalten dürfen, hängt maßgeblich von ihrem Alter ab. Doch auch der Hauttyp zählt mit hinein. Wir haben drei Regeln für jede Altersklasse für Sie zusammengestellt.

Regel Nummer 1: Babys dürfen nicht in die pralle Sonne

Im ersten Lebensjahr sollten Sie Ihr Baby gar nicht der direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. Achten Sie darauf, dass sich Ihr Kind immer im Schatten befindet, und statten Sie den Kinderwagen mit einem Schirm oder einem Sonnensegel aus.

Regel Nummer 2: Kleine Kinder vertragen nur wenig Sonneneinstrahlung

Im zweiten Lebensjahr müssen Sie nicht mehr ganz so streng sein. Achten Sie aber dennoch darauf, dass Ihr Kind sich nicht stundenlang in der prallen Sonne aufhält. Geeignete Kleidung und Sonnenschutzcreme schützen die Haut zusätzlich. Erst im Vorschulalter ist die Haut der Kinder so weit gereift, dass sie der Sonne einfacher standhalten und Schäden besser reparieren kann.

Regel Nummer 3: Erwachsene sollten sich nach ihrem Hauttyp richten

Erwachsene haben einen deutlich besseren Eigenschutz als Babys und Kleinkinder. Allerdings hängt dieser massiv vom eigenen Hauttyp ab. Insgesamt gibt es sechs Hauttypen. Wir haben für Sie aufgelistet, wie lange Sie sich mit Ihrem Hauttyp in der prallen Sonne ohne Sonnenschutz aufhalten können:

• Hauttyp I: 10 Minuten
• Hauttyp II: 20 Minuten
• Hauttyp III: 30 Minuten
• Hauttyp IV: 50 Minuten
• Hauttyp V: Mehr als 60 Minuten
• Hauttyp VI: Mehr als 60 Minuten

Wirksame Sonnenschutz-Maßnahmen im Überblick

Es gibt verschiedene Wege, sich effektiv vor der Sonne und der zerstörerischen Kraft der UV-Strahlen zu schützen. Optimal ist eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen:

• Angemessene Kleidung inklusive Schutz für Sonne und Augen
• Sonnenschutzcreme mit dem richtigen Lichtschutzfaktor
• Wenig Zeit direkt in der Sonne verbringen

Die richtige Kleidung für einen Tag in der Sonne

Luftige und nicht zu enge Kleidung, die auch Arme und Beine bedeckt, ist für alle Altersklassen optimal, aber vor allem für Babys und Kleinkinder sehr wichtig. Nacken und Ohren sollten ebenfalls geschützt werden. Ein Sonnenhut mit Krempe und Nackenschutz ist eine gute Wahl. Besorgen Sie Ihrem Kind außerdem eine passende Sonnenbrille. Die gibt es beispielsweise in der Drogerie.

Sonnenbrillen auch für Kinder?

Sonnenschutzcreme: Lichtschutzfaktoren und Anwendung

Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie viel Mal länger man sich mit einem Sonnenschutzmittel der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Herkömmliche Sonnenschutzprodukte sind mit unterschiedlichen Lichtschutzfaktoren erhältlich. LSF 6 bis 10 bietet einen Basis-Schutz. Besser sind Produkte mit einem mittleren Schutzniveau. Diese haben einen LSF von 15 bis 20. Babys und Kleinkinder sowie Menschen mit Hauttyp I sollten mindestens ein Produkt mit LSF 30 verwenden. Wer besonders empfindlich ist oder weiß, dass er viele Stunden in der prallen Sonne verbringen wird, kann auch zu einer Sonnenschutzcreme mit LSF 50 oder sogar mehr greifen.

Im ersten Lebensjahr sollten Sie darauf verzichten, Ihr Baby mit Sonnenschutzcreme einzuschmieren, da die Haut von Babys viel durchlässiger ist und auf viele Stoffe allergisch reagieren kann. Bei Kindern ab dem zweiten Lebensjahr greifen Sie am besten zu Sonnenschutzprodukten, die speziell für Kinder geeignet sind. Tragen Sie diese eine halbe Stunde vor dem Kontakt mit der Sonne auf und wiederholen Sie den Vorgang nach ein paar Stunden wieder. Vor allem nach dem Kontakt mit Wasser. Dabei sollten auch die Fußrücken und Fußsohlen, der Bereich um die Augen, der Nasenrücken und die Ohren nicht vergessen werden. Wiederholtes Eincremen erhöht allerdings die Schutzdauer, die der Lichtschutzfaktor gewährt, nicht! Am Abend sollte die Sonnencreme abgewaschen und die empfindsame Kinderhaut mit einer feuchtigkeitsspendenden Lotion, die bspw. Bio-Mandelöl enthält, gepflegt werden.

Was hilft bei einem Sonnenbrand?

Wenn es schon zu spät ist und der Sonnenbrand bereits da ist, können Sie mit Sofortmaßnahmen für Linderung sorgen. Führen Sie den betroffenen Stellen möglichst viel Feuchtigkeit zu. Dafür bieten sich pflegende Produkte mit Aloe Vera oder Panthenol an. Auch von innen sollten Sie Ihren Körper ordentlich hydrieren. Trinken Sie also viel Wasser oder Tee. Bei starken Brandblasen, Übelkeit und Fieber sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.