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Vitaminmangel erkennen und behandeln

Mangelerscheinungen belasten den Körper, schwächen das Immunsystem und zeigen sich auf unterschiedliche Art und Weise. Zu den meisten Symptomen gehören Müdigkeit, trockene Haut sowie vermehrter Haarausfall. Manche Menschen fühlen sich ständig erschöpft, haben Konzentrationsschwierigkeiten oder sind weniger leistungsfähig. Vitaminmangel rührt von einer einseitigen oder unzureichenden Ernährung. Doch nicht nur die Lebensmittel nehmen Einfluss auf den Vitaminhaushalt.

Was sind Vitamine und warum braucht sie der Körper?

Vitamine sind wichtige Nährstoffe, die der Körper als gewisse Tagesdosis benötigt. Man riecht sie nicht und schmeckt sie nicht. Kommt es jedoch zu einem Mangel, alarmiert der Körper über verschiedene Symptome. Bereits Kinder lernen die Grundlagen einer ausgewogenen Ernährung und wissen, wie wichtig die Vitamine für die Gesundheit sind. Sie stärken das Immunsystem und regeln viele Funktionen im Stoffwechsel an. Gleichzeitig werden Vitamine für Aufgaben in Gehirn und Nerven benötigt. Deshalb bringt eine Mangelerscheinung viele verschiedene Symptome mit sich. Meist ist es nicht so leicht, den Mangel genau zu identifizieren.

Gesunde Ernährung für Kinder

Ein unbehandelter Vitaminmangel hat weitreichende Auswirkungen. Viele körperliche Abläufe sind gestört und die Arbeit der Organe ist beeinträchtigt. Es fehlt an unterschiedlichen biochemischen Reaktionen im Organismus. Nervensignale werden nicht ausgerichtet, die Verdauung leidet und der Wasserhaushalt kann sich verändern. Zudem steuern sie wichtige Enzymfunktionen und sorgen für einen ausgeglichenen Stoffwechsel. Der Mangel betrifft häufig diese Vitamine und Nährstoffe:

• Vitamin D
• Folsäure
• Vitamin B12
• Jod
• Eisen
• Magnesium
• Zink
• Kalium

Häufige Ursachen für einen Vitaminmangel

Es gibt seit vielschichtige Ursachen für einen Vitaminmangel. Oft ist dieser in der falschen oder zu einseitigen Ernährung begründet. Das betrifft Menschen mit einem eingeschränkten Speiseplan oder während einer Diät. Zudem werden Obst und Gemüse oft falsch zubereitet, sodass wichtige Nährstoffe und Vitamine einfach verloren gehen und nicht mehr vom Körper aufgenommen werden können.

Körperlicher oder emotionaler Stress verlangt viel Leistung ab. Der erhöhte Bedarf an Vitaminen kann schnell zu einem Defizit führen. Das betrifft Sportler, Schwanger, Frauen in der Stillzeit oder Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase. Auch ein regelmäßiger Konsum von Alkohol oder Nikotin erfordert einen höheren Vitaminhaushalt für den Körper.

Daneben können Erkrankungen zu einem Mangel führen. Ist die Darmflora gestört, werden Nährstoffe nicht richtig aufgenommen. Auch die Einnahme von Medikamenten beeinflusst den Vitaminhaushalt. Doch nicht alle Vitamine können einfach über die Ernährung zugeführt werden.

Vitamin D muss der Körper selbst produzieren

Vitamin D ist ein lebensnotwendiger Stoff, der aber nur vom Körper selbst produziert werden kann. Er nimmt das Vitamin nicht über den Verzehr von Obst und Gemüse auf. Vielmehr muss die Haut dem natürlichen Sonnenlicht ausgesetzt sein. Es entsteht eine fotochemische Reaktion, die zur Bildung des Vitamins anregt. Doch nur ein bestimmter Wellenbereich kann dafür Sorge tragen. Eine zu lange Bestrahlung mit UV-Licht verursacht Sonnenbrand und andere Schäden. Gerade im Sommer benötigt die Haut deshalb einen Sonnenschutz.

Erste Mangelerscheinungen an Vitamin D sind oft im Winter zu spüren. Der Körper schützt sich vor der Kälte, das Wetter verändert sich und deutlich weniger Sonnenlicht gelangt an die Haut. Typisch sind Muskelschmerzen, Müdigkeit oder Haarausfall. Im schlimmsten Fall kommt es zu Störungen in der Mineralisation von Knochen, was gerade bei Kinder Erkrankungen wie Rachitis auslösen kann. Weitere Symptome von Vitamin D Mangel hat die Hohenzollern Apotheke in einem umfassenden Beitrag zusammengestellt. Die Mangelerscheinung gehört zu den Häufigsten in Deutschland und betrifft jede Altersgruppe. Verschiedene Mittel helfen dem Körper bei der Produktion des Nährstoffs und gleichen ein Defizit aus.

Andere Mangelzustände erkennen

Der Organismus leidet aber nicht nur unter einem Vitaminmangel. Manchmal ist es das Zusammenspiel aus mehreren Nährstoffen, das fehlt. Vitamin B12 verursacht beispielsweise Blutarmut und zeigt sich über eine auffällige Blässe im Gesicht. Es kann zu Verdauungsproblemen kommen. Vitamin B1 bringt Kreislaufprobleme mit sich. Fehlt es an Vitamin A oder E, kommt es zu trockener Haut, Konzentrationsstörungen, Sehstörungen oder Müdigkeit. Die Symptome verschlimmern sich meist mit der Zeit, wenn der Vitaminmangel fortbesteht. Ein umfassender Bluttest beim Hausarzt gibt Auskunft über den Mangel. Gemeinsam mit dem Arzt lässt sich die Ernährungsweise besser analysieren und erste Schritte können eingeleitet werden.

Vitamin D-Mangel

© Bru-nO, pixabay.com

Vitaminmangel beheben und vorbeugen

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung besteht aus viel frischem Obst und Gemüse. Auch Fisch, Vollkornprodukte und Nüsse sollten auf dem Speiseplan stehen. Wer auf Abwechslung achtet und die Rezepte variiert, bekommt alle nötigen Vitamine. Dabei ist auf eine schonende Zubereitung zu achten. Gemüse wird lieber gedünstet oder kurz gegrillt, als zerkocht. Dann bleiben auch die leckeren Aromen erhalten.

Neben der gesunden Ernährung lassen sich Mangelerscheinungen schnell mit einem Nahrungsergänzungsmittel ausgleichen. Es hilft bei der Ernährungsumstellung, sollte aber von der Dosis den Tagesbedarf nicht überschreiten. Hier gibt es Referenzwerte von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Auf Fette, Süßigkeiten und Fastfood ist zu verzichten. Zusätzlich benötigt der Körper täglich Bewegung an der frischen Luft, um die körpereigene Vitamin-D-Produktion zu stärken.