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Wie bleiben die Zähne meines Kindes gesund?

Wie bleiben die Zähne meines Kindes gesund? Gesunde Zähne, ein Leben lang ? Wer wünscht sich das nicht? Erwachsene können sich bewusst für eine gute Zahnpflege entscheiden, Kinder brauchen Hilfe, damit ihr Gebiss von Anfang an die beste Behandlung erfährt. Viele Kinder leiden jedoch an Karies und das bereits im Milchzahnalter. Nicht immer ist mangelhaftes Putzen der Grund. Viele Faktoren, die für gesunde Zähne eine Rolle spielen, sind Eltern gar nicht bewusst.

Wie bleiben die Zähne meines Kindes gesund? Die Entstehung der Zähne beginnt bereits im Mutterleib

Was viele nicht wissen, die Entwicklung der Zähne beginnt bereits in der Frühschwangerschaft. Bereits am 40. Tag nach der Befruchtung der weiblichen Eizelle nimmt die Bildung der Zähne ihren Anfang. Die Zahnkronen, also der später sichtbare Teil der Milchzähne, sind bei der Geburt schon vollständig ausgebildet. Die Wurzelbildung hingegen dauert länger und ist im Alter zwischen 18 Monaten und drei Jahren abgeschlossen. Erstaunlich ist zudem, dass auch die Entwicklung der bleibenden Zähne sehr früh beginnt. In der Regel überschneidet sich der Beginn ihrer Ausbildung mit der Zeit in der ein Baby Krabbeln lernt.

Der Durchbruch der Milchzähne? Keine leichte Zeit für viele Eltern

Im Alter von sechs bis acht Monaten stoßen bei Kindern in der Regel die ersten Milchzähne durch. Das Zahnfleisch ist in dieser Zeit oft gerötet und kann schmerzen, weswegen viele Kinder in dieser Phase häufig weinen. Auch Unruhe oder leicht erhöhte Temperatur sind keine Seltenheit. Hohes Fieber oder Durchfall, während des Zahnens, ist hingegen nicht normal. In diesem Fall sollte der Kinderarzt aufgesucht werden, um die eigentliche Ursache der Symptome zu klären. Meist sind es die beiden unteren Schneidezähne, die zuerst durchbrechen. Insgesamt umfasst das Milchgebiss 20 Zähne und ist im Alter von zweieinhalb Jahren vollständig ausgebildet.

Wie bleiben die Zähne meines Kindes gesund: Die richtigen Pflegemaßnahmen für die kleinen Milchzähnchen

Wer annimmt, Milchzähne bräuchten noch keine so intensive Pflege, wie die bleibenden Zähne oder müssen nicht von Anfang an geputzt werden, der irrt. Milchzähne brauchen die gleiche Aufmerksamkeit, wie bleibende Zähne und zwar vom ersten Milchzahn an. Erst einmal, weil ein kranker Zahn dem Kind Schmerzen bereitet und zweitens, weil Milchzähen für die Nahrungsaufnahme essentiell sind. Darüber hinaus kann sich der Kiefer nur dann optimal entwickeln und eine ausreichend kräftige Kiefermuskulatur ausbilden, wenn das Kind in der Lage ist, mit seinen Milchzähnen auch festere Nahrung zu zerkleinern. Sind die Milchzähne kaputt oder müssen schon früh gezogen werden, kann sich dies zudem auf die sprachliche Entwicklung des Kindes auswirken. Auch der Glaube, dass kariöse Milchzähne keinen Einfluss auf die bleibenden Zähne haben würden, ist falsch. Befinden sich Kariesbakterien an den Milchzähnen, können sich diese durchaus auch auf die bleibenden Zähen ausbreiten und diese angreifen.

Karies im Vorschulalter? Ein weit verbreitetes Problem

Trotz gesundheitlicher Aufklärung leiden immer noch sehr viele Kinder im Vorschulalter an Karies. Doch wie entsteht Karies eigentlich und was können, neben mangelhaftem Putzen, Gründe für seine Entstehung und Ausbreitung sein? Verantwortlich für die Entstehung von Zahnkaries sind sogenannte Mutans-Streptokokken. Diese Bakterien erzeugen durch ihren Stoffwechsel Säure, die wiederum der Grund für das Auftreten von Karies ist. Zuerst greifen die Säuren den Zahnschmelz an. Im Anfangsstadium kann dies an kleinen kreidigfarbigen Flecken auf den Zähnen bemerkt werden. Zu diesem Zeitpunkt ist der Körper des Kindes noch in der Lage, die Schädigungen selbst zu beheben. So sorgen das im Speichel enthaltene Kalzium und auch das Phospat dafür, dass kleine Schäden am Zahn repariert werden. Dies funktioniert aber nur dann, wenn die Zähne zwischen den Mahlzeiten genügend Zeit zur Regeneration gelassen wird. Isst das Kind pausenlos, vor allem zuckerhaltige Lebensmittel, haben die Zähne keine Gelegenheit ihre Körpereigenen Schmutzmechanismen zu Einsatz kommen zulassen und Karies ist die Folge.

Auch Fruchzucker schädigt die Zähne

Wie bleiben die Zähne meines Kindes gesund? Zu beachten ist, dass nicht nur offensichtlich zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke, wie Schokolade oder Softdrinks die Zähne angreifen können. Auch, der in Obst enthaltene Fruchtzucker kann Karies begünstigen. Natürlich sollen die Kinder auch weiterhin Obst essen, es muss eben nur die Zahnpflege entsprechend verantwortungsvoll betrieben werden. Eine weitere interessante Information über Karies ist, dass die Bakterien auch übertragen werden können. Karies ist so gesehen ansteckend. Leiden die Eltern unter Karies und benutzen denselben Löffel wie das Kind, können sich die Bakterien im Mund des Kindes einnisten und auch dort für Schäden an den Zähnen sorgen. Auch das ständige Nuckeln an Fläschchen oder auch am Schnabelbecher schädigt die Zähne. Eltern sollten ihrem Kind dies also so bald wie möglich abgewöhnen. Besonders verheerend ist es, wenn die Fläschchen dann noch mit süßen Säften oder anderen zuckerhaltigen Getränken gefüllt sind. Bild 2

Zahngesunde Ernährung von Anfang an

Eine zentrale Rolle bei der zahngesunden Ernährung im Kindesalter spielt Kalzium. Es ist für den Aufbau und die Festigung der Zähne verantwortlich und vor allem in Milchprodukten enthalten. Babys bekommen das Kalzium durch die Muttermilch, Kinder sollten täglich Milch, Jogurt, Quark oder Käse zu sich nehmen, um ihren Kalziumbedarf zu decken. Auch in Gemüsesorten, wie Brokkoli oder Fenchel ist besonders viel Kalzium enthalten. Zudem ist es wichtig, dass Kinder von Anfang an beigebracht bekommen, ihr Essen gründlich zu kauen. Härtere Lebensmittel, wie Vollkornbrot oder Müsli eignen sich am besten dafür. Auf diese Weise wird der Kiefer gestärkt und der Speichelfluss wird angeregt. Letzterer ist so wichtig, da er Essensreste aus den Zahnzwischenräumen spült und dazu beiträgt, wichtige Mineralstoffe in die Zähne einzubauen. Süße Speisen sind nicht grundsätzlich verboten, sollten aber nur in Maßen genossen werden. Die beste Zeit für einen süßen Snack ist nach dem Mittagessen. Anschließend darf das gründliche Zähneputzen natürlich nicht vergessen werden. Sind säurehaltige Lebensmittel, wie zum Beispiel Zitrusfrüchte gegessen worden, sollte mit dem Zähneputzen mindestens eine halbe Stunde gewartet werden, so focus.de. Die Säuren weichen den Zahnschmelz kurzzeitig auf und wird direkt geputzt, begünstigt dies seine Ablösung.

Die Zahnfee kommt! Die Milchzähne machen Platz für die bleibenden Zähne

Wie bleiben die Zähne meines Kindes gesund? Milchzähne haben eine Platzhalterfunktion. Sie halten den Platz frei, den der nachfolgende Zahn bei seinem Durchbruch in Anspruch nimmt. Normalerweise verlieren Kinder ihre Milchzähne im Alter von sechs Jahren. In diesem Fall wird von natürlichem Ausfall der Milchzähne gesprochen. Fallen die Zähne früher aus oder müssen wegen Kariesbefall gezogen werden, besteht die Gefahr, dass die Nachbarzähne in die entstandene Lücke hineinrutschen und dem nachfolgenden und bleibenden Zahn so seinen Weg nach Draußen erschweren.