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Was tun gegen Schlaflosigkeit?

Kennen Sie folgende Situation? Eigentlich sind Sie total müde, legen sich ins Bett und fühlen sich plötzlich hellwach? Sie wälzen sich hin und her und falls das Einschlafen doch gelingt, wachen Sie mitten in der Nacht auf? Was können Sie bei solchen Schlafstörungen tun? Gibt es Hausmittel gegen Schlaflosigkeit und was lässt sich gegen dauerhafte Schlaflosigkeit unternehmen? Wir sind diesen Fragen einmal nachgegangen und haben nach Antworten auf die Frage gesucht: „Was tun gegen Schlaflosigkeit?“

Ursachen der Schlaflosigkeit

Die Ursachen von Schlafproblemen sind vielfältig. Und wer immer mal Schwierigkeiten beim Einschlafen hatte, muss sich nicht gleich dem Problem der dauerhaften Schlaflosigkeit stellen. Dazu braucht es schon so einiges mehr. Wer sich über die Ursachen von dauerhaften Schlaflosigkeit informieren will, findet hier wichtige Informationen.

Hier wird auch genau definiert, was eine “Insomnie” – also eine dauerhafte Schlafstörung – sein soll. Das heißt, dass Sie mindestens dreimal pro Woche über einen Monat lang nicht einschlafen können. Das wäre dann eine Insomnie, die Sie auch auf jeden Fall ärztlich behandeln lassen sollten. Doch auch schon einfache Schlafprobleme können Auswirkungen auf das Alltagsleben haben und Menschen einschränken. Auch diese sind durchaus ernst zu nehmen.

Welche Ursachen können bei Schlafproblemen vorliegen?

  • Stress ist oft eine der Hauptursachen. Dann heißt es immer so leicht „mach` dir keinen Stress!“. Doch dies ist leichter gesagt als getan. Stress lässt sich nicht per Knopfdruck ausschalten. Hier ist es wichtig, sinnvolle und nachhaltige Strategien zu entwickeln. Und vor allem auch solche, die langfristig wirken.
  • Tee, Kaffee oder zu viel Alkohol am Abend: Pauschal kann man nicht sagen, nie am Abend einen Kaffee trinken oder das Gläschen Wein immer beiseite lassen. Es gibt Menschen, die trinken um 24:00 Uhr einen Espresso und schlafen wie die Murmeltiere. Alkohol am Abend kann Einschlafprobleme befördern.
  • Wer aufgrund von Schmerzen Schlafprobleme hat, sollte erst einmal die Ursachen der Schmerzen abstellen. Handelt es sich um etwas Akutes wie eine Operation, die noch Schmerzen verursacht? Dann kann es sinnvoll sein, Schmerzmittel einzusetzen. Hier auf die Dosierung achten und den Arzt fragen.
  • Falls Sie regelmäßig Medikamente zu sich nehmen, schauen Sie genau auf den Beipackzettel. Es gibt zum Blutdruckmittel oder auch Asthmamittel, die Schlafprobleme verursachen können
  • Falls Sie einer Arbeit mit wechselnden Schichten nachgehen, wird ihr Biorhythmus immer wieder durcheinander gebracht. Wer im Schichtdienst arbeitet, kann ebenfalls Schlafstörungen entwickeln
  • Zu langer Mittagsschlaf. Ein Mittagsschläfchen – kurz und knackig – macht durchaus Sinn. Doch wer am Mittag mehrere Stunden schläft, muss sich nicht wundern, wenn es dann mit dem Nachtschlaf nicht so gut klappen sollte.
  • Wer „gerne“ grübelt, hat oft am Abend das Problem, einfach mal abzuschalten. So gibt es Menschen, die allein aufgrund ihrer Persönlichkeitseigenschaften eher dafür prädestiniert sind, Probleme bein Einschlafen zu haben.

Was tun gegen Schlaflosigkeit?

Was also ist zu tun, wenn man nachts mal nicht schlafen kann? – Tipps gegen Einschlafprobleme

  • Ist Stress die Ursache, dann sollte erst einmal der Stress angegangen werden. Wie, hängt von Ihnen ab. Manche Menschen sprechen gut auf Meditation an. Manche bevorzugen Yoga oder beruhigende Musik. Das sind alles Möglichkeiten, bei denen Sie selbst aktiv werden. Auch Bewegung vor dem Schlafengehen kann hilfreich sein. Ein Spaziergang, leichtes Joggen oder Walken oder ein bisschen Gymnastik. Alles Aktivitäten, die Sie einfach mal ausprobieren können. Auch verschiedene Therapien wie Musiktherapie nur zum Beispiel können hilfreich sein.
  • Wer auf Koffein reagiert, sollte koffeinhaltige Getränke ab der Mittagszeit weglassen. Gleiches gilt auch für Schwarztee, das bedenken viele nicht, auch Teein zeigt seine Wirkung. Kräutertees dagegen können durchaus ein gutes Hausmittel sein, um etwas gegen Schlaflosigkeit zu tun.
  • Lassen Sie das Gläschen am Abend mal weg und schauen Sie, was passiert. Je weniger Alkohol, desto besser und das können Sie ja einfach mal ausprobieren.
  • Auf bestimmte Medikamente verzichten, ist das eine, es kann aber auch sinnvoll sein, Medikamente einzusetzen. Hier sollten Sie sich von Ihrem Arzt beraten lassen. Wer mittels CBD einschlafen möchte, kann hier auch auf verschiedene Mittel zurückgreifen, die vor allem auf dem Schlafhormon Melatonin basieren. Melatonin reguliert den Schlaf-Wach-Zyklus. Wer zu diesem Mittel greift, sollte aber auf jeden Fall auf Alkohol verzichten und auch auf anderweitige Schlafmittel. Viel hilft in diesem Fall nicht mehr.

Jeder Medikamenteneinsatz ist immer abzuwägen. Es gibt aber Menschen, da helfen weder Sport noch die Meditation, die Baldriantropfen und der Kräutertee oder ein Medikament. Deshalb ist es wichtig, den Teufelskreis, seit Wochen schlaflos zu sein, zu durchbrechen. In einem solchen Fall kann es sinnvoll sein, erst einmal den Hausarzt und gegebenenfalls dann einen Therapeuten aufzusuchen. Es gibt auch Ärzte und Kliniken, die sich auf Schlafstörungen spezialisiert haben und diese behandeln. Zögern Sie hier nicht.

Folgen der Schlaflosigkeit

Die Folgen von Schlaflosigkeit können vielfältig sein. Von leichten Müdigkeitssymptomen bis hin zu völliger Erschöpfung, Depression und der Unfähigkeit, Alltag und/oder Beruf zu bewältigen, reicht das Spektrum. Sie sollten Schlaflosigkeit, vor allem, wenn sie sich länger hinzieht, nie auf die leichte Schulter nehmen.

  • Müdigkeit nach dem Aufstehen. Wer nachts nicht schläft, wird am nächsten Tag müde und erschöpft sein. Einen Tag können wir hier locker kompensieren, hält dieser Zustand allerdings an, kann er gefährlich werden und bis zur dauerhaften Lethargie führen.
  • Das Reaktionsvermögen wird aufgrund der dauerhaften Schlaflosigkeit eingeschränkt. Wer nach durchwachten Nächten mit dem Auto fährt oder sogar beruflich längere Zeit mit Auto oder Lastwagen, Bus usw. unterwegs ist, geht erhebliche Risiken ein.
  • Viele wissen nicht, dass auch schwere Erkrankungen aus der Schlaflosigkeit heraus folgen können. Dazu zählen neben einfachen Verstimmungen auch schwerwiegendere Depressionen oder Herz- Kreislauferkrankungen.

Fazit: Wenn Sie ab und an einmal schlecht schlafen, können Sie auf einfache Hausmittel, auf Bewegung oder einen leckeren Tee zurückgreifen. Auch das Abendessen einfach nicht zu spät ansetzen und vor dem Schlafengehen auf eine kleine meditative Reise gehen. All dies kann wirklich helfen. Wer längerfristig Einschlafprobleme hat, muss wahrscheinlich zu stärkeren Mitteln greifen. Sollte dieser Zustand der Schlaflosigkeit länger bestehen und stellen Sie auch Folgen für Ihren Alltag und/oder Beruf usw. fest, gehen Sie zum Arzt, einmal um alle körperlichen Ursachen auszuschließen und auch die Gesamtsituation mit einzubeziehen. Es gibt nicht DAS Mittel. Alle Entscheidungen und Optionen sind immer individuell zu bewerten.

Auf diesem Artikel „3 Tipps für einen besseren Schlaf“ auf Familienkultour erhalten Sie weitere Tipps zum Einschlafen.

3 Tipps für einen besseren Schlaf