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Gewürze in der Adventszeit als Heilmittel

Gewürze in der Adventszeit als Heilmittel: Hm, lecker! Sie riechen nicht nur gut, sondern sie sind oftmals auch gesund und besitzen eine heilende Wirkung. Zuviel davon ist auch nicht gut, aber in der entsprechenden Dosis sorgen Gewürze nicht nur für Adventsgefühle, sondern beugen auch noch Krankheiten vor und unterstützen Heilungsprozesse.

Gewürze der Adventszeit dienen auch gerne als Heilmittel

Leckere Gewürze

Weihnachtsplätzchen ohne Gewürze? Der Braten ohne wohlschmeckende und würzende Zutaten? Nicht möglich! Zu keiner Zeit verlassen wir uns so sehr auf unsere Nase wie an Weihnachten. Und Weihnachten ohne Weihnachtsdüfte ist einfach nur halb so schön. Ob Anis und Zimt in den Plätzchen, Kardamon im Lebkuchen, Vanille in der Weihnachtscreme oder Nelken am Braten, ohne Gewürze geht gar nichts oder zumindest wenig. Gewürze verleihen Gerichten nicht nur die spezielle Note, sondern verfeinern sie zusätzlich. Sie wirken aber auch oft genug gegen Bakterien und fördern die Verdauung, wobei Letzteres vor allem in der Weihnachts- und Vorweihnachtszeit durchaus sinnvoll sein kann. Die wichtigsten Gewürze und deren Einsatzvarianten wollen wir mal etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Anis – schmeckt nach Lakritz und löst festsitzenden Husten

Die Anispflanze stammt ursprünglich aus der Region des Vorderen Orients. Mittlerweile wird sie aber auch in anderen Ländern und Regionen der Welt angebaut. Schon 1500 vor Christus kam die Pflanze zum Einsatz und auch die alten Römer und Griechen setzten Anis ein, um Brot und Kuchen damit zu würzen. Wir befinden uns somit in guter Tradition. Heute wird Anis im Mittelmeerraum angepflanzt, aber auch in Frankreich und in Mexiko wächst die Pflanze. In der Antike dachte man sogar, dass Anis die gute Laune verbessert. Anis schmeckt ein bisschen wie Lakritz. Deshalb gibt es Liebhaber der beliebten Anisplätzchen, aber auch solche, die Anis so gar nicht mögen. Der Geschmack ist einfach sehr intensiv. Anis soll in gestoßener Form bei Husten krampf- und schleimlösend wirken, man findet Anis auch in Zahncremes wegen der antibakteriellen Wirkung. Diese Wirkung basiert auf dem Wirkstoff Anethol. Anis kann aber auch allergische Reaktionen auslösen. Deshalb immer in kleinen Dosen testen und nie zuviel davon verwenden. Das trifft auf alle Gewürze zu. Tipp: Wenn Sie gemahlenen Anis lagern möchten, seien Sie vorsichtig, denn der Geschmack geht hier schnell verloren. Besser die ganzen Samen aufheben und luftdicht verschließen

Zimt – fast ein Allheilmittel

Weihnachten ohne Zimt wäre kein richtiges Weihnachtsfest. Zimt ist noch älter als Anis und kommt seit 5000 Jahren nicht nur als Gewürz, sondern ebenfalls als Heilpflanze zum Einsatz. Zimt wirkt gegen Bakterien und gegen Pilze. Übrigens war Zimt lange Zeit ein extrem teures Gewürz. Gerne kommt Zimt auch im Tee zum Einsatz und wirkt auch hier antibakteriell und lindert alle möglichen Erkältungssymptome. In der Zimtrinde findet man Wirkstoffe wie Eugenol, Zimtsäure, Zimt-Aldehyd und einige andere. Die chinesische Medizin hält sehr viel vom Einsatz von Zimt, denn Zimt stärkt nicht nur die Verdauung, sondern fördert auch noch die Durchblutung. Auch Verspannungen vermag Zimt zu lösen. Noch gar nicht so lange bekannt ist die Tatsache, dass Zimt auch die Blutzuckerwerte senkt. Doch wie immer ist ein Zuviel schädlich, denn Zimt kann – in zu hoher Dosierung – die Leber schädigen. Ein paar Zimplätzchen reichen dafür allerdings nicht aus, die dürfen Sie in der Weihnachtszeit gerne genießen.

Gewürze in der Adventszeit als Heilmittel: Ingwer

Auch Ingwer zählt zu den Gewürzen, die an Weihnachten gerne  zum Einsatz kommen. Man spricht von einer wohltuenden Wirkung auf die Galle und die Bauspeicheldrüse, weshalb so mancher fette Weihnachtsbraten mit Ingwer seine spezielle Note erhält. Ingwer wirkt auch bei Erkältungen und bringt einen schnell zum Schwitzen. Deshalb kann eine Tasse Ingwertee Wunder wirken. Einfach Wasser aufkochen, frischen Ingwer schälen und klein schneiden, in eine Tasse geben und überbrühen. Wer mag, fügt noch ein bisschen Zitrone hinzu und Honig. Auch bei Verkühlungen, einem flauen Magen oder Übelkeit ist es sinnvoll, Ingwer einzusetzen. Auch bei Muskelschmerzen soll laut einer neuen Studie Ingwer helfen können. Die Chinesen, Inder und Japaner wissen schon seit längerem um die nicht nur würzende, sondern auch heiliende Wirkung dieser Plfanze.

Gewürze in der Adventszeit als Heilmittel: Nelken

Bei Nelken handelt es tatsächlich um getrocknete Blüten, die ein sehr würziges Aroma besitzen. An Weihnachten werden Nelken auch gerne mit Orangen als Duftspender verwendet. Einfach einige Nelken in eine Orange stecken und schon hat man Weihnachten par excellence zumindest schon einmal in der Nase. Wer in der Weihnachtszeit gerne einen Rehbraten oder Hirschgulasch zu sich nimmt, wird auf das Nelkengewürz kaum verzichten wollen. Nelken wirken antiseptisch und kamen auch in der chinesischen Medizin gerne zum Einsatz. Das Nelkenöl duftet sehr intensiv, verhindert aber die Verbreitung von Viren, Bakterien oder Pilzen. Nelken wirken verdauungsfördernd und werden auch gerne mal bei Zahnschmerzen gekaut. Ein guter Atem ist dann noch ein kleiner Nebeneffekt.