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Städtereise mit der Familie: Mit Kindern in Dresden

Sachsen

Mit Kindern in Dresden: Mit gutem Grund wird Dresden auch Elbflorenz genannt. Die sächsische Landeshauptstadt zieht jedes Jahr viele Besucher aus aller Welt an. Was aber kann man mit Kindern unternehmen, die keine Lust auf Gemäldegalerien oder Kirchenbesichtigungen haben? Die besten Tipps für Familien in Dresden hat FamilienkulTour zusammengestellt.

Familien in Dresden – Tipps für eine gelungene Städtereise ins Elbflorenz

Wer zum ersten Mal nach Dresden kommt, möchte natürlich auch die berühmten Sehenswürdigkeiten sehen. Frauenkirche, Semperoper und Zwinger liegen auch so nah beieinander, dass man bei einem ersten Spaziergang alle zu Gesicht bekommt. Doch was kann man noch mit Kindern unternehmen? Was macht man bei Regen?

Sehenswürdigkeiten

Der Eintritt in die Frauenkirche ist frei und so lässt sich einfach mal ein Blick hinein werfen – manchmal sind die Schlangen allerdings lang. Besonders zu begeistern sind Kinder für einen Aufstieg zur Kuppel. Sie müssen allerdings mindestens 6 Jahre alt sein, denn das letzte Stück Aufstieg erfolgt über eine steile Treppe. Familien zahlen 20 Euro für den Aufstieg. Oben bietet sich ein gigantischer Blick über die Elbe und die Altstadt von Dresden.

Im Residenzschloss befindet sich das Grüne Gewölbe. Vielleicht lassen sich Ihre Kinder ja für Juwelen und andere Schätze begeistern? Die einstige Schatzkammer der Wettiner Fürsten teilt sich in das Historische Grüne Gewölbe und das Neue Grüne Gewölbe. Da gibt es Mikrodrechseleien aus Elfenbein, Bergkristall und Preziosen aus Gold, Silber oder Perlmutt. Spannend für Kinder ist auch der Kirschkern, in den 185 Gesichter geschnitzt sind. Jeden zweiten Samstag im Monat um 15 Uhr finden übrigens Familienführungen im Schloss statt.

Die Gemäldegalerie Alter Meister ist im Zwinger untergebracht. Der barocke Bau lässt sich aber vor allem auch von außen mit seinen Pavillons, Galerien und Gärten bei einem kleinen Spaziergang erkunden. Noch ein Blick auf die bekannte Semperoper und dann lockt die Elbe!

Elbschifffahrt

Eine Stadtrundfahrt zu Wasser ist am schönsten mit der Sächsischen Dampfschifffahrt.  Auf dem Weg ins Loschwitzer Villenviertel geht es an drei romantischen Schlössern und fünf berühmten Elbbrücken vorbei. Wunderschön ist der Blick vom Wasser auf die Altstadt.

Ab ins Grüne und hoch hinaus!

Etwas Besonderes hat der Große Garten in Dresden zu bieten. Hier fährt nämlich eine Parkeisenbahn. 30 Minuten dauert die komplette Rundfahrt, es lassen sich aber auch Teilstrecken befahren. Toll: die Schaffner sind Kinder! Wer mag, hält an der Station Zoo und besucht die wilden Tiere von Dresden!

Wer Bahnen liebt, mag vielleicht mit einer der Bergbahnen hochschweben. Mit der Schwebebahn geht es nach Oberloschwitz, mit der Standseilbahn zum Weißen Hirsch hinauf.

Essen!

Hunger? Ein besonderes Highlight für Kinder wäre der Besuch im Achterbahn-Restaurant am Wiener Platz. Direkt bei der Frauenkirche bietet Dresden 1900 hingegen sächsische Spezialitäten an. Eine eigene Kinderkarte hat der Pulverturm, ebenfalls direkt bei der Frauenkirche.

Museen für Kinder

Wer länger als einen Tag in Dresden zu Gast ist, mag zwischendurch auch Lust auf einen Museumsbesuch haben. Und auch bei Regen ist das eine gute Alternative zu Outdoor-Aktivitäten. Zu empfehlen ist auf jeden Fall das Deutsche Hygiene-Museum, das trotz seines nicht so anziehenden Namens gerade für Kinder viel zu bieten hat (es befindet sich übrigens in der Nähe des Großen Gartens). Interaktive Exponate und Stücke wie der gläserne Mensch bringen alle zum Staunen. Sonntags um 15 Uhr wird eine Familienführung angeboten.

Ganz zentral bei der Frauenkirche liegt das Verkehrsmuseum. Hier findet sich alles, was rollt, fliegt, schwimmt und dampft. Die Experimentierräume, die Modellbahnanlage und der Verkehrsgarten sind die Hits bei den Kids! Das Verkehrsmuseum befindet sich im Johanneum.

Viel zu bestaunen gibt es im Panometer. In dem ehemaligen Gasometer ist ein riesiges Panoramabild des Künstlers Yadegar Asisi zu sehen. Seit Juni 2015 wird „Dresden im Barock“ gezeigt. Auf den Plätzen und Gassen des Bildes sind historische Persönlichkeiten, wie Zar Peter I., der Porzellanerfinder Böttger oder der Hofnarr Fröhlich zu finden, aber auch die Ankunft der Sixtinischen Madonna. Auch die Nachtphase eröffnet bezaubernde Einblicke. Mehr unter www.asisi.de.

Theater und Märchen

Schon von außen sieht die Yenidze aus wie aus einem Märchen. Dabei war das Gebäude früher einmal eine Tabakfabrik. Heute werden in der Kuppel Märchen vorgelesen. Überwiegend richten sich die Lesungen an ein Publikum ab 12 oder 14 Jahre.

Schon für Kinder ab 4 Jahren hat das Theater Junge Generation viel im Spielplan. Besonders beliebt ist das Puppentheater. Gespielt wird im Rundkino Prager Straße, im Sommer auch im Sonnenhäusel im Großen Garten. Auch das Puppentheater von Marco Vollmann bietet höchstes Zuschau-Vergnügen bei Kasper, dem tapferen Schneiderlein oder Rotkäppchen.

Bei Regen: in den Indoorspielplatz oder ins Schwimmbad

Jüngere Kinder müssen sich zwischendurch mal austoben. Da bietet sich besonders bei schlechtem Wetter ein Indoorspielplatz an. In Dresden gibt es das Kuddeldaddeldu und den Kidsplanet. Größere Kinder haben vielleicht zu klettern: an der XXL-Wand. Eine gute Möglichkeit sich auszutoben ist für alle, die länger in Dresden sind, auch ein Besuch im Elbamare, dem Erlebnisbad, in dem zum Beispiel die 80 m lange Riesenrutsche für Badespaß sorgt.

Weihnachten und Winter

Nicht zu vergessen bleibt natürlich der berühmte Striezelmarkt, Dresdens weltbekannter Weihnachtsmarkt. Und zum Schlittschuhlaufen geht es ins Eissportzentrum!