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Familienausflug zur Burg Rötteln bei Lörrach

Baden-Württemberg

Die Burg Rötteln bei Lörrach ist ein imposantes Beispiel für eine mittelalterliche Festungsanlage in Baden-Württemberg. Die herrschaftliche Burg gewährt den Familien von ihren Türmen einen wunderschönen Blick ins Wiesental. Die Kinder tauchen begeistert in die vergangene Welt der Burgfräulein und Raubritter ein. [ab Kleinkindalter]

Ein Besuch der Burg Rötteln bei Lörrach belohnt Eltern und Kinder mit einem phantastischen Ausblick ins Wiesental.

Schon im Jahre 1840 wurden für die Burg Rötteln bei Lörrach erste Erhaltungsmaßnahmen ergriffen, um den Besuchern die Ruine zugänglich zu machen. Ist sie doch eine der größten Festungsanlagen im südwestdeutschen Raum und heute ein beliebtes Ausflugsziel für viele Familien. Das eindrucksvolle Festungsbauwerk liefert Eltern und Kindern ein anschauliches Beispiel für die Bauart und Entstehungsgeschichte mittelalterlicher Burganlagen.

Urkundlich erwähnt wurde die Burg Rötteln bei Lörrach zum ersten Mal im Jahre 1259. Untersuchungen des Mauerwerks belegen allerdings, dass die Ursprungszeit wahrscheinlich bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. Der definitiv nachweisbare Ursprung der Burg liegt weiterhin im Dunkeln und Vermutungen datieren die Entstehungszeit sogar bis in die Römerzeit zurück.

Anfang des 14. Jahrhunderts ging die Burg Rötteln bei Lörrach in die Hände des Markgrafen von Hochberg über. In dieser Zeit wurde sie zu einem der größten Festungsbauwerke im südwestdeutschen Raum ausgebaut. Ein schweres Erdbeben im Jahre 1356, Raubzüge beim Bauernaufstand im Jahre 1525, schwere Plünderungen während des 30-Jährigen Krieges sowie heftige Schäden zu Zeiten der Erbfolgekriege Ludwigs XIV führten im Jahre 1678 zu ihrer endgültigen Zerstörung.

Einen ersten Eindruck der imposanten Bauweise der Burg Rötteln bei Lörrach erhalten die Familien beim Blick vom unteren Burgteil zur Oberburg. Fasziniert bewundern sie die gewaltige Zwingermauer mit Wehrturm. Das Haupttor mit Zugbrücke und Vorwerk zeugt von der Wehrhaftigkeit der mittelalterlichen Burg. Die Kinder erklettern begeistert den „grünen Turm“ – den sog. Bergfried – und denken sich Schauergeschichten aus, denn der Aussichtsturm in der Oberburg würde früher als bürgerliches Gefängnis genutzt. Währenddessen genießen die Eltern einen weiten Ausblick nach Lörrach und ins Wiesental.

Die Burgruine Rötteln bei Lörrach lädt die Kinder zum Versteckspielen ein. Die herrschaftliche Kulisse animiert, in den zahlreichen Kammern, Stuben, Vorrats- und Kellerräumen der Burg einmal Burgfräulein und Raubritter zu spielen, durch das Hexengewölbe zu streichen oder sich im „Giller“ – dem Verbrechergefängnis – heftig zu gruseln.

Das Museum in der Landschreiberei auf der Burg Rötteln bei Lörrach gibt Einblick in die Entstehungsgeschichte der Burg und das mittelalterliche Leben. Die Familien erhalten anhand einer Rekonstruktion der Burganlage einen Eindruck von der Komplexität des gewaltigen Festungsbauwerks.

Am Kiosk der Burgruine erfrischen sich Eltern und Kinder mit Getränken und Eis. Ein Restauraut hält ebenfalls ein Angebot bereit. Die Familien parken das Auto auf dem kostenlosen Parkplatz unterhalb der Burg und erreichen die Festung zu Fuß innerhalb weniger Minuten. Bei schlechter Witterung, Schnee und Eis bleibt die Burg geschlossen.