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U-Boot 434 in Hamburg

Hamburg

U-Boot 434 in Hamburg: Vor dem Hamburger Fischmarkt liegt das U-Boot 434 heute an der Elbe. Wer sich in das Innere des 90 m langen Gefährtes wagt, kann selbst erleben, in welcher Enge die russische Besatzung einst durch das Nordmeer kurvte. Bei einer Führung ist zusätzlich die Kommandozentrale zu besichtigen. [ab 5 Jahren]

Das U-Boot 434 in Hamburg ist eines der weltweit größten, nicht atomangetriebenen U-Boote der Welt.

Heute zeigt das Museumsschiff am Fischmarkt in Hamburg, wie das Leben unter Wasser einst aussah. Die Technik wird anhand von Tafeln erklärt. Das mehr als 90 Meter lange Gefährt konnte bis zu 400 Meter tief tauchen. Im Maschinenraum sorgten drei Dieselmotoren mit 18.000 PS für den nötigen Antrieb.

Das U-Boot 434 besitzt eine spezielle Beschichtung, die das Orten mit Radargeräten fast völlig verhinderte. Durch den Kautschuk-Belag erzeugte es ein ähnliches Bild wie ein Wal. Bei geheimen Spionagemissionen vor der Ostküste der USA sollen sich die Amerikaner über die vielen Wale gewundert haben…

Dass 87 Personen hier arbeiteten, aßen und schliefen, ist kaum vorstellbar. Gearbeitet wurde in zwei Schichten. Alle Offiziere und Matrosen mussten sich eine Toilette teilen, geduscht wurde gar zu fünft, um Wasser und Zeit zu sparen. In der kleinen Kombüse kochten drei Köche im Schichtbetrieb.

Insgesamt sieben Abteilungen besitzt das U-434. Dazu gehören der Torpedoraum, die Unterkünfte, die Kommandozentrale und zwei Maschinenräume. Maximal dreieinhalb Tage konnte das U-Boot abtauchen.

Führungen finden alle halbe Stunde zwischen 10:30 und 17 Uhr statt. Die Kommandozentrale kann nur mit Führung besichtigt werden! Einfach und verständlich wird dabei auch die komplizierte Technik des U-Bootes erklärt.