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Kajakabenteuer mit der Familie: Welche Ausrüstung muss mit?

Beim Familienurlaub sind es insbesondere die gemeinsamen Unternehmungen und Abenteuer mit den Kids, die den Zusammenhalt stärken und den Urlaub zu einem Erlebnis werden lassen. Insbesondere sportliche Aktivitäten powern alle Beteiligten zu Genüge aus und schweißen zusammen. Da für den Familienurlaub oder -ausflug häufig Ziele angesteuert werden, die an einem Fluss, See oder am Meer liegen, bietet es sich an, sich mit den Kindern aufs oder ins Wasser zu begeben, zum Beispiel bei einer Kajaktour.

Wo lässt sich ein Kajak einsetzen?

Das Kajak erfreut sich schon lange großer Beliebtheit und einem breiten Publikum, da es praktisch überall einsetzbar ist – egal ob auf reißenden Wildwasserbächen, kleine Dorfseen oder in Strandbuchten – und von Anfänger*innen bis hin zu Profis mit Spaß und Freude als sportliche Aktivität betrieben wird.

Sollten Sie nun einen Familienausflug mit Kajak planen, kommt die Frage auf, wie man das passende Kajak findet und was alles an Ausrüstung zur Hand sein muss. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie das richtige Modell für Ihre Urlaubsplanung wählen und was unabdingbar zur Ausrüstung für das Kajakabenteuer dazugehört.

Wie finde ich das passende Kajak?

Es gibt viele verschiedene Kajakmodelle, die sich in Form, verwendetem Material und Bauweise voneinander unterscheiden. Außerdem muss man sich vor dem Kauf darüber im Klaren sein, wie viele Personen in das Kajak passen sollen. So kann man zwischen Einzel-, Zweier,- oder Viererkajaks wählen. In Bezug auf die Konstruktion haben viele als erstes Hartschalenkajaks (auch Feststrumpfkajaks genannt) vor Augen, die vorwiegend aus Hartschalenplastik oder Holz gefertigt werden und somit besonders robust und damit einhergehend langlebig sind.

Was Einsteiger*innen häufig vom Kauf eines Hartschalenkajaks abhält, ist der aufwendige Transport auf dem Autodach oder im Anhänger und der erforderliche Platz für die Lagerung. Wesentlich handlicher sind da aufblasbare Kajaks z.B. von Decathlon, die als Schlauchkajaks bezeichnet werden. Sie können schnell und einfach mit einer Luftpumpe aufgebaut werden und passen entspannt in den Kofferraum oder sogar in den Rucksack. Vor allem bei einem Campingurlaub sollte Platz und Gewicht gespart werden. Die aufblasbaren Kajaks sind gewiss nicht so robust wie jene aus Hartschalenplastik, eignen sich aber insbesondere für Anfänger*innen oder Gelegenheitspadler*innen, die den Sport auf dem Wasser erstmal für sich ausprobieren möchten oder Familien, die platzsparend planen müssen. Ebenfalls beliebt aufgrund ihrer Komprimierbarkeit sind Faltkajaks, die aus einem Gerüst bestehen, welches sich zusammenstecken lässt und mit einer Bootshaut umspannt wird. Weitaus beliebter bleiben dennoch die Luftkajaks, da die Faltalternative zwar weniger windanfällig, aber teurer in der Anschaffung und zeitintensiver im Aufbau ist. Geldbeutelfreundlicher sind hingegen Packcrafts, die so leicht und kompakt sind, dass sie in Rucksäcke für die geplante Tour passen.

Kajakabenteuer

Nevenda Djidara auf pixabay

Kajakabenteuer – Was muss ins Boot?

Bevor es raus aufs Wasser geht, muss die richtige Grundausstattung her, dann erst kann das Kajakabenteuer losgehen! Neben dem Kajak an sich, sind das richtige Paddel und eine Rettungsweste unabdingbar. Ein Kajakpaddel verfügt über zwei Paddelblätter und seine Länge richtet sich nach der Größe der Paddler*in, die gängigen Modelle sind meist zwischen 200 und 260 cm lang. Kajakfahren ist zwar ein sicherer Sport, es kommt dennoch immer wieder zu Unfällen, weshalb insbesondere mit Kindern „an Bord“ das Tragen einer Rettungsweste ein klares Muss ist! Diese sollte ausreichend Bewegungsfreiheit für Arme und Schultern bieten, damit sie beim Paddeln nicht stört. Die Füße sollten beim Kajakabenteuer in festem Schuhwerk stecken, die im Idealfall Wasser abhalten können und schnell trockenen. Von Flip Flops ist in jedem Fall abzuraten! Was die Kleidung beim Kajakfahren angeht, reichen bei entspanntem Umhergepadelle einfache Badeshorts, T-Shirt und Rettungsweste aus, während sich bei kalten Wassertemperaturen ein Neoprenanzug empfiehlt. Ins Kajak gehören darüber hinaus ein Abschleppseil für Notsituationen, eine oder mehrere Dry Bags, in denen die Habseligkeiten wie Geldbeutel, Smartphone und Schlüssel vor Nässe geschützt werden und – bei Bedarf – eine Signalpfeife, Spritzschutz und ein Paddelhalter. Für Familien, die sich für ihre Tour in Wildwassergegenden wagen, ist außerdem das Tragen eines Kajakhelmes unverzichtbar.

Wo platziert man die Ausrüstung im Kajak?

Wohin aber nun mit dem ganzen Kram? Jede Familie hat zwar eine unterschiedliche Anzahl an Taschen und Ausrüstung zu transportieren, jedoch gibt es Empfehlungen bei der Beladung, die sich für fast alle anbieten. Es empfiehlt sich, dass sich Kinder und Frauen nach vorne oder in die Mitte setzen, das schwere Gepäck sollte hingegen, sofern es das Kajak mit seinem Stauraum zulässt, in der Mitte platziert werden, auf  das Verdeck kommen hingegen nur leichte Taschen. Wo genau was und wer Platz finden, muss jedoch im individuellen Fall ausprobiert werden.

Wo in Deutschland Kajak fahren?

Wenn das Kajak gekauft ist, die Ausrüstung vollständig vorliegt und alle ausflugsbereit sind, kann das Kajakabenteuer endlich losgehen. Innerhalb Deutschlands lässt es sich beispielsweise im Norden gemütlich auf der Mecklenburgischen Seenplatte herum paddeln. Beliebt bei Familien ist außerdem die Werre in Nordrhein-Westfalen oder eine gemächliche Tour durch den Spreewald in Brandenburg. Darüber hinaus sind Lahn, Main, Enz, Isar, Saale und der Bodensee lohnenswerte und munter bepaddelte Ziele. Die Liste lässt sich noch beliebig fortführen, am besten informieren Sie sich erst einmal, welche Gewässer es in Ihrer Umgebung mit dem Kajak zu entdecken gilt!

Noch unschlüssig, ob der nächste Ausflug mit dem Kajak sein soll? In unserem Artikel Familienausflüge: Die besten Ideen für den Sommer erhalten Sie Alternativideen.