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Brotmuseum Ebergötzen

Niedersachsen

Brotmuseum Ebergötzen: Im Brotmuseum Ebergötzen erfahren Familien alles über eines unserer alltäglichen Nahrungsmittel, das Brot. Welchen Weg geht das Korn, bis wir es als Weißbrot, Graubrot oder Brötchen zu uns nehmen? Wie wurde Getreide vor Hunderten von Jahren verarbeitet und wie ist das heute? [ab Schulalter]

Das Europäische Brotmuseum finden Familien in Ebergötzen bei Göttingen, wo Wilhelm Busch lange Jahre lebte.

Das Gelände, auf dem das Europäische Brotmuseum Ebergötzen liegt, wartet geradezu auf fröhliche Entdecker. Nicht nur das eigentliche Museum befindet sich hier, sondern auch ein Wasserburgturm, eine Bockwind- und eine Wassermühle, ein Getreidegarten und alte Brotbacköfen.

Schon seit vielen tausend Jahren baut der Mensch Getreide an und backt daraus Brot. Wie sich die Landwirtschaft, die Verarbeitung des Getreides und das Brot selber veränderten und entwickelten, zeigt das Brotmuseum anschaulich. Aus der Bronze- und Eisenzeit, dem Mittelalter und natürlich auch der Zeit wurden hier Ausstellungsstücke zusammengetragen, die den Weg dieses Grundnahrungsmittels aufzeigen.

Welche Bedeutung das Brot in der Religion besitzt und wie Brot in der Kunst dargestellt wird, fehlt ebenso wenig wie die Aspekte Welternährung und Hunger. Wie Brot früher gemahlen wurde und was genau der Müller so tat, ist auch in den beiden Mühlen zu sehen. Die Bockwindmühle von 1812 wurde zum Glück vor dem Abriss bewahrt und hier wieder aufgebaut. Sie wurde komplett restauriert und ist wieder voll funktionstüchtig.

Die Wassermühle stammt ursprünglich aus Tirol und steht heute am Aue-Bach. Die einfache Technik, mit der sie arbeitet, wurde schon von den Römern vor mehr als 2000 Jahren benutzt.

Wer kennt Emmer und Dinkel? Viele alte Getreidesorten sind heute nicht mehr bekannt – im Getreidegarten des Brotmuseums dürfen sie wachsen. 15 Arten sind hier zu sehen, nebenan werden im Apotheker- und Kräutergarten Heil- und Gewürzpflanzen angebaut.

Von einer ehemaligen Wasserburg auf dem Gelände hat sich bis heute ein mittelalterlicher Wohnturm erhalten. Auch innen sind noch Reste der originalen Gestaltung zu sehen. Weiterhin sind in dem Areal zwei Brotbacköfen zu bewundern. Ein jungsteinzeitlicher Lehmkuppelofen wurde von einer 4. Klasse erbaut und dient nun ebenso zum Brotbacken wie der Steinofen.

Ein Spaziergang im historischen Park ist ein schöner Abschluss. Hier befindet sich auch das Café, das mit leckeren Kuchen und Torten aufwartet.