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Roemer- und Pelizaeusmuseum in Hildesheim

Niedersachsen

Im Roemer- und Pelizaeusmuseum begeben sich Eltern und Kinder ins Alte Ägypten, denn hier liegt ein Schwerpunkt des Hildesheimer Museums. 6000 Jahre Kulturgeschichte dokumentiert die Ausstellung mit bedeutenden Exponaten wie Statuen, Schmuck und Mumien. Weitere Abteilungen befassen sich mit Alt-Peru, China und Voodoo. [ab Schulalter]

Benannt ist das Roemer- und Pelizaeusmuseum in Hildesheim nach seinen beiden Begründern: Hermann Roemer und Wilhelm Pelizaeus.

Das Roemer- und Pelizaeusmuseum in Hildesheim ist für Kinder und Eltern, die sich für das Alte Ägypten und andere Kulturen interessieren, eine wahre Fundgrube. Die Alt-Ägypten-Sammlung ist weit über die Stadtgrenzen bekannt, denn sie versammelt seltene Kostbarkeiten und bedeutende Raritäten. Ein Audioguide führt Kinder ab 9 Jahren in die Zeit der Pyramiden und Pharaonen.

Den Rundgang beginnen die Familien im zweiten Obergeschoss. Die frühe Hochkultur der Ägypter ab dem 5. Jahrtausend v. Chr. wird hier dokumentiert. Chronologisch geht es weiter bis zum 7. Jahrhundert n. Chr. im ersten Obergeschoss. Weiterhin gibt es thematische Schwerpunkte. So geht es im zweiten Stock vor allem um die Götterwelt Ägyptens, um Bestattungsriten und Tempelkult. Ein Stockwerk tiefer sind Alltag und Politik die Hauptthemen.

Herausragende Ausstellungsstücke sind die Kultkammer des Uhemka, eine Statue des Wesirs Hem-iunu oder die Mumienmaske einer Frau von etwa 2000 v. Chr. Wunderschön: die Statuetten des Königs Anubis oder der Göttinnen Isis und Nephtys. Neben dem Roemer- und Pelizaeusmuseum besitzt nur das Museum in Kairo Reliefs aus der unterirdischen Kapelle des Gottes Thot. Zwei Wände vermitteln einen anschaulichen Eindruck dieses Raumes, in dem die Ägypter den Gott der Weisheit in Form eines Pavians verehrten. Ähnlich eindrucksvoll ist der Nachbau der Sargkammer des Sennefer-Grabes. Außergewöhnliche Objekte zu den Jenseitsvorstellungen der alten Ägypter werden im letzten Teil der nun eröffneten Dauerausstellung gezeigt.

In der Ausstellung „Alt-Peru – Kulturen im Reich der Inka“ wird die peruanische Hochkultur präsentiert. Eine Tonbildschau gibt eine interessante Einführung in das Thema. Ein Nachbau des Sonnentores Tiahuanaco beeindruckt die Familien genauso wie die Goldkammer, in der das Können der alt-peruanischen Goldschmiede unter Beweis gestellt wird.

Freundlich grinst der Budai die Familien an. Diese Figur ist nur eine aus vielen in der Sammlung chinesischer Porzellane. Um Voodoo geht es in einem weiteren Teil der Ausstellung.  Voodoo ist eine Art Geheimkult, den Sklaven aus Westafrika nach Haiti und Südamerika brachten.

Die naturkundlichen Sammlungen des Museums stehen denen der alten Kulturen in nichts nach. Aus den Gebieten Paläontologie, Geologie, Mineralogie, Zoologie und Botanik stammen die Stücke, die in mehreren Ausstellungsbereichen gezeigt werden. „Frühe Menschen – Von Afrika in die ganze Welt“  heißt eine davon. Hier darf nicht nur geschaut, sondern an sechs Forschungsstationen experimentiert und ausprobiert werden!

Wenn die Familie noch Puste hat, kann sie einen Blick in das begehbare Magazin des Museums wagen. Mineralien, Muscheln oder Schnecken warten hier auf Besucher. Die fällige Pause verbringen Eltern und Kinder stilgerecht im Restaurant Nil.

Übrigens: Das Roemer- und Pelizaeusmuseum ist bekannt für seine interessanten und toll aufbereiteten Sonderausstellungen! Eine eigene Website wurde für Kinder konzipiert: www.rpmuseum-junior.de. Ins alte Ägypten oder nach Peru geht es beim Kindergeburtstag im RPM.

Jedes Wochenende wartet zudem ein Entdeckerspiel im Roemer- und Pelizaeus-Museum auf junge Forscher: Auge in Auge mit den Ausstellungsstücken können sie die gesuchten Objekte in der Ägypten-Ausstellung aufspüren und dabei kniffelige Aufgaben lösen. Wer das Forscherrätsel knacken kann, dem steht auch eine Teilnahme am Gewinnspiel offen.