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Bergbaugeschichtlicher Wanderweg in Sulzburg

Baden-Württemberg

Bergbaugeschichtlicher Wanderweg in Sulzburg: Der bergbaugeschichtliche Wanderweg in Sulzburg führt die Familien zu Spuren von uralten Bergbauaktivitäten und Zeugnissen einer versunkenen Industrielandschaft. Sie entdecken alte Stollen, zerfallene Schmieden, abgebaute Erzgänge und sogar Reste aus keltischer und römischer Zeit. [ab Kindergartenalter]

Bergbaugeschichtlicher Wanderweg in Sulzburg: Der bergbaugeschichtliche Wanderweg informiert die Familien anschaulich über das Wechselspiel von Bergbau und Natur in der Region.

Der bergbaugeschichtliche Wanderweg in Sulzburg öffnet Eltern und Kindern die Augen für die Spuren des Bergbaus in der Gegend der einst blühenden Bergbaustadt. Sie entdecken zerfallene Schmieden, ehemalige Pochwerke, abgebaute Erzgänge sowie Reste aus mittelalterlicher und gar römischer Zeit. Der Rundwanderweg führt mitten durch den Wald, meist unter Bäumen entlang und erstreckt sich über 5 km.

Wegbeschreibung:
Der Wanderweg zum Thema Bergbau beginnt an der Dorfkirche St. Cyriak in Sulzburg. Die Familien folgen der Weg-Beschilderung. Die Rundwandertour führt am Friedhof vorbei bergauf zum Kosakenwäldchen, das noch die Spuren der letzten Eiszeit in Form des Lösslehms trägt. Die Kinder füttern mit Begeisterung die Ziegen am Rande des Weges.

Eltern und Kinder folgen dem Wanderweg bis zum alten Schlössle in Sulzburg, das mit einem wunderschönen Ausblick belohnt. Schon nach wenigen Metern gelangen die Familien zum Rastplatz am Himmelreich und legen unter dem Bäumen eine erste Pause ein. Von hier geht es weiter in östlicher Richtung, bis sie oberhalb des Helgenbrünnles eine Felsengruppe erreichen. Das Heiligenbrünnlein wurde schon zur Zeit der Römer als Quelle für die Wasserversorgung genutzt. Der Weg zum Thema Bergbau führt die Familien weiter durch den Klosterwald in Sulzburg, bis sie zum Stollen im Krebsgrund gelangen. Von hier aus geht es wieder abwärts über den Eichelgarten bis hin zum Riestergrund. Sie wandern auf der Waldfahrstraße weiter an einem altern Steinbruch vorbei, in dem Gneis abgebaut wurde. Hier spielen die Kinder Verstecken oder versuchen es selbst einmal mit dem Steineklopfen.

Im Anschluss laufen die Familien den Riestergrund hinab, wobei die Geländeroberfläche Zeichen des früheren Bergbaus trägt: Halden, eingestürzte Gangteile oder Schächte sind sichtbar. Bevor der bergbaugeschichtliche Wanderweg wieder auf die Fahrstraße in Sulzburg stößt, ist auf der linken Seite ein alter Stollen zu sehen, der Riestergang. Die Hauptbetriebszeit der größten ehemaligen Abbaustätte in Sulzburg lag im 15. und 16. Jahrhundert. Dann geht es an einer alten Poche vorbei, in der das Erz in früheren Zeiten zerkleinert und mit Wasser gemischt wurde.

Nach etwa 250 Metern aufwärts entdecken die Eltern und Kinder auf der nördlichen Talseite eine Kobaltgrube mit dem Namen „Segen Gottes“. Die Route führt ab diesem Punkt wieder westlich am Sulzbach entlang über eine Brücke bis zum Himmelsehre-Gang. In dieser Gegend sind auch noch Spuren des Bergbaus aus der Römerzeit zu sehen. Im Anschluss wandern Eltern und Kinder über die Fahrstraße zurück zum Ausgangspunkt in Sulzburg.
Die Familien erhalten eine kostenlose Sonderbroschüre über den bergbaugeschichtlichen Wanderweg im Verkehrsamt Sulzburg. Das Auto parken sie am besten in der Nähe des Marktplatzes oder in einer der Nebenstraßen bei der Kirche St. Cyriak.