Museumshafen Oevelgönne Hamburg Museumshafen, Oevelgönne, Hamburg: Im Museumshafen Oevelgönne versammeln sich am Anleger Neumühlen eine Reihe von historischen Schiffen. Familien sehen hier ein altes Feuerschiff, Hochseekutter, Segelschiffe oder Dampfschlepper. In maritimer Atmosphäre schlendert es sich auf der Hafenpromenade und auf einer alten Fähre wird Kaffee serviert. [ab 4 Jahren] Museumshafen, Oevelgönne, Hamburg: Der Verein Museumshafen Oevelgönne hat es sich zur Aufgabe gemacht, historische Wasserfahrzeuge vor dem Verfall zu bewahren. Wie einst auf der Elbe sowie Nord- und Ostsee gearbeitet wurde, will der Museumshafen Oevelgönne der heutigen Generation nahe bringen und vermitteln. Zu den Schiffen gehören Maschinenfahrzeuge wie das Feuerschiff Elbe 3, Segelschiffe mit imposanten Namen wie die „Präsident Freiherr von Maltzahn“ oder die Polizeidampfbarkasse „Otto Lauffer“. Das Feuerschiff Elbe 3 stammt von 1888 und diente einst als schwimmendes Leuchtfeuer. Wie alle anderen Schiffe im Museumshafen ist es noch heute fahrfähig. Der Dampfschlepper „Claus D“ diente zum Schleppen von Schuten, zum Bugsieren und Dampfgeben für die Tankschifffahrt. Besanewer gehörten einst zum täglichen Bild auf der Niederelbe und ihren Nebenflüssen. Auf den kleinen Segelschiffen mit zwei Masten wurde damals alles transportiert, was die Menschen zum Leben brauchten. In Oevelgönne ist von diesem Schiffstyp die „Möwe“ zu sehen. Sie ist ein Ewer, ein Plattbodenschiff ohne Kiel mit Seitenschwertern als Kielersatz. In flachen Gewässern können sie gut eingesetzt werden und fallen auch bei Ebbe nicht um, wie dies Schiffe mit Kiel naturgemäß tun. Der Eisbrecher „Stettin“, die Dampfbarkasse „Otto Lauffer“, ein Schwimmkran und mehrere weitere Segelboote liegen ebenfalls im Museumshafen Oevelgönne. Die Schiffe im Museumshafen können von außen jederzeit besichtigt werden. Wer gerne mal ein Schiff betreten möchte, hat meist auch dazu Gelegenheit. Auf der maritimen Hafenpromenade bietet sich ein Spaziergang an. Beim Museumshafen handelt es sich nicht um ein „Schiffsmausoleum“, sondern um einen lebendigen Hafen mit funktionstüchtigen, historischen Wasserfahrzeugen. Für die Schiffe bedeutet der Hafen nicht nur ihr ständiger Aufenthaltsort, sondern er ist ihr gewöhnlicher Liegeplatz, wenn sie nicht mit ihren Besatzungen unterwegs oder auf Werften sind. Aus diesem Grunde kann es insbesondere in den Sommermonaten Lücken in den Reihen der Schiffe geben. Ein Besuch lohnt sich trotzdem: Ab Ostern ist das Feuerschiff „ELBE 3“ mittwochs ab 10 Uhr für Besichtigungen geöffnet. Und mit ein wenig Glück ist auch auf einem der anderen Schiffe ein Besatzungsmitglied, welches gerne etwas zu „seinem“ Schiff erzählt. Der Museumshafen Oevelgönne ist mit dem Bus 112 ab Altonaer Bahnhof zu erreichen.