Moormuseum Moordorf Niedersachsen Das Moormuseum im ostfriesischen Moordorf zeigt die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen und den mühsamen Torfabbau. In dem Freilichtmuseum am Rande des Hochmoores sind mehrere Lehmhütten zu besichtigen, ein Bohlenweg führt zu einer Aussichtsplattform und die Ausstellung informiert über das Moor und seine Bewohner. [ab Schulalter] Westlich von Aurich liegt mitten in Ostfriesland Moordorf, zur Gemeinde Südbrookmerland gehörig und Heimstatt des Moormuseums. Zur Einstimmung ins Moormuseum Moordorf haben Eltern und Kinder die Möglichkeit, einen kurzen Film über die Kindheit in Moordorf um 1920 oder über die verschiedenen Bereiche des Museums anzuschauen. Ein Rundgang über das idyllische Gelände mit seinen Lehmhäusern und -hütten schließt sich an. Viele dieser ärmlichen Behausungen gab es in Moordorf noch bis ins 20. Jahrhundert hinein. In solchen Hütten zu wohnen, ist heute kaum vorstellbar. Gleich am Eingang des Museums erwarten die Besucher das kleine Kochhaus, das Landarbeiterhaus und die Schmiede. Im hinteren Bereich kommen die Familien zu mehreren reetgedeckten Lehmhütten – alle von dem Verein, der das Moormuseum unterhält, erbaut! Auch zwei Sodenhütten sind zu besichtigen. Von hier führt der Rundgang über einen Bohlenweg zu einer Aussichtsplattform. Mitten durchs Hochmoor gehen die Familien und bewundern dabei auch moortypische Pflanzen wie den Sonnentau. Weitere Informationen erhalten die Besucher in der Ausstellungshalle. Auf viele Fragen finden sich hier Antworten: Warum siedelten die Menschen mitten im Moor? Wie wohnten die Moorkolonisten? Wie bauten sie Torf ab und wofür? Warum bauten sie Buchweizen an? In der Teestube am Eingang stärken sich alle bei leckeren Pfannkuchen und Ostfriesentee. An Aktionstagen werden im Sommer alte Handwerks- und Arbeitstechniken gezeigt, Matten werden geflochten, eine Lehmwand erbaut oder Schmiedearbeiten vorgeführt. Besonders Kinder dürfen hier auch selber aktiv werden. Außerdem finden im Juli und August öffentliche Führungen statt.