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Alternative Hausapotheke bei Husten und Schnupfen

Alternative Hausapotheke bei Husten und Schnupfen: Bei triefender Nase und quälendem Husten und Halsschmerzen muss man nicht gleich Medikamente einnehmen. Insbesondere für Kinder empfehlen sich alternative Hausmittel. Meist sind sie zu Hause verfügbar und haben keine Nebenwirkungen. Sollte sich hier keine Besserung zeigen, sollte jedoch der Haus- oder Kinderarzt aufgesucht werden.

Alternative Hausapotheke bei Erkältungskrankheiten

Honig bei Halsschmerzen und als Einschlafmittel

Honig
© Majy-Dumat / pixelio.de

Eigentlich besteht Honig, betrachtet aus physikalisch-chemischer Sicht, aus 80% Zucker und 20% Wasser. Dennoch ist Honig in der Lage rund 60 Bakterienarten zu besiegen, selbst solche, die gegen Antibiotika resistent sind. Höchstwahrscheinlich liegt die antimikrobielle Wirkung an den enthaltenen Enzymen, die von den Bienen produziert werden. Wichtig ist allerdings, dass der Honig kaltgeschleudert wurde.
Bei Halsscherzen und Husten ist Tee mit Honig ein wirksames Hausmittel. Der Tee sollte allerdings nicht zu heiß sein, da der Honig bei Erhitzung über 40 Grad seine heilenden Eigenschaften verliert. Beim Kauf sollten Verbraucher auf das DIB-Siegel des Deutschen Imkerbundes achten.
Achtung: Honig ist für Kinder unter 12 Monaten nicht geeignet, da hier Komplikationen wie Säuglingsbotulismus auftreten können.
Das bekannte Hausmittel Milch mit Honig ist nur geeignet, wenn der Husten trocken ist. Ansonsten würde die Schleimproduktion noch verstärkt. Warme Milch mit Honig ist jedoch nach wie vor ein wirksames Einschlaf- und Beruhigungsmittel.

Salzwasser bei Kratzen im Hals

Ein weiteres bewährtes Hausmittel bei Halsschmerzen ist das Gurgeln mit Salzwasser. Hierzu gibt man einen halben Teelöffel Salz in ein Glas warmes Wasser und verrührt es. Ein drei- bis viermalige Anwendung pro Tag ist sinnvoll. Auch das Gurgeln müssen Kinder erst lernen. Meist sind sie ab dem Schulalter in der Lage das Gurgeln durchzuführen.

Nasenspray aus Meersalz oder Nasenkännchen bei Schnupfen

Normale abschwellende Nasensprays eignen sich nicht zur Dauerbehandlung und können abhängig machen. Ganz im Gegensatz zu Meerwasser-Nasensprays. Sie können über einen längeren Zeitraum angewendet werden und sorgen so für eine Befeuchtung der Schleimhäute, sodass sich Bakterien sich nicht so leicht festsetzen können. Noch effektiver ist die Nasendusche, da hier zusätzlich Bakterien, Pollen und Staub ausgespült werden. Entsprechende Salze und auch die Nasenduschen erhält man in der Apotheke.
Wichtig ist natürlich auch, die Nase regelmäßig zu putzen. Allerdings können Kinder unter vier Jahren die Putztechnik noch nicht richtig anwenden. Manchmal hilft es, wenn man Ihnen erklärt, ein Nasenloch zuzuhalten und durch das andere fest auszuatmen. Bei Säuglingen und Kleinkindern hilft auch eine Ballonspritze.

Wohltuender Dampf bei Atemwegsinfekten

Kamille
© knipseline / pixelio.de

Hilfreich sind hier Dampfbäder mit Heilkräutern oder Meersalz. Zum Beispiel Kamille ist in der Lage die Schleimhäute abschwellen zu lassen. Bei ätherischen Ölen ist bei Kindern allerdings Vorsicht geboten, da es hier zu Haut- und Schleimhautreizungen kommen kann. Für ein Dampfbad wird heißes Wasser in eine Schüssel gegeben und etwas Salz oder Kräuter hineingegeben. Auf einen Liter Wasser kann man zehn Gramm Salz rechnen. Wenn das Wasser etwas abgekühlt ist, beugt man sich über die Schüssel und deckt den Kopf mit einem Handtuch ab. Dann wird über die Nase ein- und über den Mund ausgeatmet. Diese Methode eignet sich allerdings nur für Erwachsene und ältere Kinder.

Warme Getränke und Suppen wärmen von innen

Die Trinkmenge sollte bei Infekten stets erhöht werden. So wird ein Austrocknen des Körpers verhindert und der Schleim kann sich besser verflüssigen. Am besten eignen sich hier Wasser, Kräutertees und eine selbst zubereitete Hühnersuppe. Sie versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen und Salzen.

Zwiebelsirup und Zwiebelsäckchen bei Husten und Ohrenschmerzen

Zwiebel
© Mamas-Hausmittel.de/pixelio.de

Eine natürliche Methode gegen Husten ist der selbstgemachte Zwiebelsirup. Hierzu eine Zwiebel schälen und klein hacken, in ein Glas geben und mit etwas Honig vermischen. Dann etwas ziehen lassen bis sich der Saft abgesetzt hat. Diesen dann abseihen und über den Tag verteilt teelöffelweise einnehmen.
Bei Ohrenschmerzen hilft ein Zwiebelsäckchen. Auch hier wird eine Zwiebel geschält und klein gehackt auf ein kleines Baumwolltuch gegeben und gut verschlossen. Das Säckchen wird dann auf das erkrankte Ohr gelegt und am besten mit einem Stirnband am Kopf befestigt. Zwiebeln enthalten viele wirksame ätherische Öle, die hier wirksam werden und die Entzündung lindern können.

Ruhe gibt Kraft

Generell gilt bei jedem Infekt ? Ruhe und Schlaf sind die besten Heilsbringer – auch wenn der Schulstress hoch ist und die Kinder Gefahr laufen, Unterrichtsstoff zu verpassen. Stress ist der Feind Nummer Eins des Immunsystems und sollte hier vermieden werden. Kleinere Kinder mögen es, wenn man ihnen etwas vorliest. Aber auch ältere Kinder genießen die Aufmerksamkeit und Fürsorge der Eltern.