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Die Zahl der Asthmatiker steigt – die Haupt-Gründe für Asthma auf einen Blick

Immer mehr Menschen leiden an Asthma (Quelle: lungenaertze-im-netz.de): Mittlerweile sind rund fünf bis sieben Prozent aller Erwachsenen und 10 Prozent aller Kinder von der chronischen Atemwegserkrankung betroffen. Doch was ist der Grund dafür, dass die Zahl der Asthmatiker in den letzten Dekaden stetig zugenommen hat? In diesem Artikel beleuchten wir mögliche Gründe für Asthma und für den deutlichen Anstieg und Ursachen für die Erkrankung an sich.

Viele Gründe für Asthma

Genetik und genetische Disposition

Dieser Faktor gilt häufig als Basis für die Entstehung von Asthma. Schließlich ist ein Asthmatiker selten der einzige in seiner Familie, der von der Erkrankung betroffen ist – häufig gibt es auch andere Familienmitglieder, die an Asthma leiden. Somit ist eine genetische Komponente als einer der Gründe für Asthma definitiv gegeben, wie auch die WHO angibt. Auch, wenn es in der Verwandtschaft viele Allergiker gibt, steigt das Risiko, an Asthma zu erkranken. Viele Experten vermuten als Grund für die Krankheitsentstehung eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren.

Gründe für Asthma: Stadtleben/Umwelt

Auf dem Land sind Menschen häufig weniger von Asthma betroffen als in der Stadt. Auch, wenn dieser Fakt noch nicht ausreichend untersucht wurde, kann die Auswirkung des Stadtlebens auf multifaktorielle Art (Autoabgase, generelle Umweltverschmutzung) ebenfalls an der höheren Anzahl von Asthmatikern beteiligt sein.

Negative Einflüsse in der frühen Kindheit können die Entstehung von Asthma mit verursachen

Bestimmte frühkindliche Ereignisse können sich auf die sich entwickelnde Lunge auswirken und das Asthmarisiko deutlich erhöhen. Zu diesen Faktoren gehören niedriges Geburtsgewicht (oftmals bei Frühchen), Tabakrauch, andere Formen der Luftverschmutzung sowie virale Infektionen der Atemwege.

Aufschlussreiche Erkenntnisse für Asthmatiker

In diesem Zusammenhang machte man übrigens folgende bemerkenswerte Beobachtung: Asthma kommt bei Kindern von Ärzten, Krankenschwestern und anderen Beschäftigten im Gesundheitswesen häufiger vor. Zu diesem Schluss kamen Wissenschaftler der Yamanashi-Universität in Japan. Wenn Ärztinnen, Krankenschwestern und Reinigungskräfte Kinder zur Welt bringen, bestünde für diese ein erhöhtes Asthmarisiko – so zumindst die japanischen Forscher.

In diesem Zusammenhang erkrankten Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft regelmäßig (mindestens sechsmal pro Woche) Desinfektionsmittel verwendeten, mit 30 % höherer Wahrscheinlichkeit vor ihrem dritten Lebensjahr an Asthma. Je häufiger die späteren Mütter mit den Chemikalien arbeiteten, desto höher auch das Auftreten der Atemwegserkrankung bei ihren Kindern. Dies sind die Ergebnisse einer Studie mit 80 000 Frauen in den genannten Berufsgruppen.

Häufigere Kaiserschnitte als Entstehungsursache für Asthma?

Einige Experten gehen davon aus, dass die höhere Anzahl von Kaiserschnitten bei der Entbindung ebenfalls eine Rolle beim Anstieg von Asthmaerkrankungen spielen könnte. Schließlich kann ein Kaiserschnitt zu Veränderungen in unserer Darmflora während des Säuglingsalters führen. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass die „guten“ Bakterien im Verdauungstrakt eines Säuglings auch vor der Entstehung von Asthma schützen können.

Kinder, bei denen Asthma diagnostiziert werden könnte, zeigen deutliche Unterschiede bezüglich der Darmbesiedlung mit diesen „guten“ Bakterien auf. Entbindungen via Kaiserschnitt scheinen sich dabei negativ auf dieses Gleichgewicht auszuwirken. Andererseits scheint das Stillen über mehr als drei Monate die Darmflora hingegen zu schützen.

Fazit: Unabhängig vom Entstehungsgrund ist Asthma stets behandlungsbedürftig
Was genau bei welchem Erkrankten zur Entstehung von Asthma geführt hat, lässt sich selbstverständlich nicht genau nachweisen. Wichtig ist jedoch, dass Asthmatiker ihre Krankheit ernst nehmen, und die von Ihrem Arzt verschriebenen Medikamente einnehmen. Zu diesen gehören beispielsweise Medikamente mit dem Wirkstoff Salbuhexal, jedoch auch Arzneimittel wie Viani Mite und Budenosid.

Neben der korrekten medikamentösen Einstellung sind häufig auch Änderungen im Lebensstil – beispielsweise der Abbau von Übergewicht oder Anti-Stressmaßnahmen, angezeigt, um die Gesundheit der Erkrankten ideal zu unterstützen und die Lebensqualität zu erhalten. Prinzipiell gilt auch für Asthma-Patienten, dass eine gesunde Ernährung und angepasster Sport auch Asthmatikern hilft. Weitere Infos zum Thema Gesundheit finden Sie auch in der Rubrik Gesundheit auf Familienkultour.