Amicella Netzwerk Logo

Wie sieht ein kindgerechter Garten aus?

Ein Garten ist nicht nur ein Traum für viele Erwachsene. Kinder profitieren gleichermaßen, denn hier können sie spielen, toben und klettern. Doch wie sieht der perfekte kindgerechte Garten genau aus? Wir geben Ihnen Tipps, worauf Sie bei der Gartengestaltung achten sollten, damit die Kleinen im Garten sicher sind und sich wohlfühlen. Wie soll ein kindgerechter Garten aussehen?

Safety first im kindgerechten Garten

Sie können es zwar versuchen, aber Kinder keine Sekunde aus den Augen zu lassen, damit nichts passieren kann, ist schlichtweg fast unmöglich. Daher sollten Sie den Garten in erster Linie kindersicher gestalten. Das bedeutet zum Beispiel, dass keine Gartengeräte wie Heckenscheren oder Harken offen herumliegen, über welche die Kinder bei Unachtsamkeit stolpern und sich böse verletzen können. Ein Zaun ist für einen kindersicheren Garten ebenfalls empfehlenswert, denn fällt ein Ball einmal zu weit, übertreten die Kleinen im Gefecht des Spiels schnell Grundstücksgrenzen. Wenn dann der Nachbar verärgert ist, weil seine Beete zertreten sind, ist das schlecht. Noch schlimmer ist es allerdings, wenn in unmittelbarer Nähe eine befahrene Straße ist, die unachtsam überrannt wird. Darüber hinaus sollten Sie sämtliche mit Wasser befüllten Behältnisse abdecken. Dazu zählen nicht nur der Pool, sondern auch Brunnen oder Wasserfässer zum Gießen. Kinder sind schließlich neugierig und wenn Sie dann nicht zur Stelle sind, wenn ein Kind hineinfällt, wird es schnell lebensgefährlich.

Der Klassiker im Garten für Kinder: ein Sandkasten

Kleine Kinder lieben es im Sand Burgen zu bauen, Kuchen zu backen und so richtig zu matschen. Ein Sandkasten ist dafür ideal, denn so kann der Sand selbst bei heftigerem Spiel einigermaßen an Ort und Stelle bleiben. Am besten platzieren Sie den Sandkasten in der Nähe Ihres Hauses oder Ihrer Gartenlaube, so haben Sie spielende Kinder immer recht gut im Blick. Werden die Kinder irgendwann größer und entwachsen dem Sandkasten-Alter, können Sie die Stelle ganz leicht umfunktionieren, zum Beispiel in eine Feuerstelle. Durch den Sand ist alles perfekt vor Funken geschützt und es lassen sich wunderbare Abende am Lagerfeuer verbringen.

Ein Baumhaus oder ein Strauchhaus zum Verstecken

Die meisten Kinder lieben es einen eigenen Rückzugsort zu haben oder sich ab und an zu verstecken. Ein Baumhaus oder ein Strauchhaus sind dafür bestens geeignet.
Für ein Baumhaus benötigen Sie im Garten natürlich einen älteren, stabilen Baum, zum Beispiel eine Linde oder einen Ahorn. Walnuss, Pappel und Robinie sollten Sie vermeiden, denn diese Bäume haben nicht genug Tragfähigkeit, ihr Holz wird recht schnell brüchig. Wenn Sie einen passenden Baum auserkoren haben, können Sie sich mit Holzlatten und Ästen an den Bau machen. Wenn Ihnen kein stabiler Baum zur Verfügung steht, können Sie fertige Baumhäuser allerdings auch kaufen.
Etwas einfacher ist es, ein Strauchhaus zu bauen. Dafür pflanzen Sie große Sträucher im Kreis, in der Mitte bleibt eine freie Fläche und an einer Stelle lassen Sie einen Durchgang. In der Mitte können es sich die Kinder dann mit Decken und Kissen so richtig gemütlich machen und sich vor den Erwachsenen verstecken.

Spielzeug ist ein Muss

Damit es für Kinder im Garten nicht langweilig wird, ist Spielzeug natürlich ein Muss. Spielgeräte wie Schaukeln oder Rutschen sind in diesem Fall altbewährt. Kleine Förmchen und Eimer für den Sandkasten und Bälle zum Fußballspielen sollten zudem obligatorisch sein. Ein Laufrad für den Gartenweg oder ein Bobby-Car sind ebenfalls gute Ideen zur Beschäftigung.
Häufig sammelt sich dann über die Jahre so einiges zusammen, was allerdings auch verstaut werden möchte, denn sonst erhöht sich durch zahlreiche Stolperfallen wieder das Verletzungsrisiko für die Kleinen. Gut geeignet für das Verstauen sämtlicher Gartenspielsachen ist eine robuste Box für den Garten, denn dort kann alles seinen Platz finden und ist zusätzlich vor der Witterung geschützt. Außerdem sieht es so im Garten gleich viel aufgeräumter aus, schließlich kann sich in einer Chaos-Umgebung niemand so richtig wohlfühlen.

Beete für Kinder anlegen

Viele kleine Kinder helfen beim Gärtnern gern tatkräftig mit. Eine schöne Sache ist es daher, Beete speziell für die Kinder anzulegen, bei welchen sie sich dann aussuchen können, was ausgesät wird. Hier lässt sich bei der Aussaat und der anschließenden Pflege der Beete viel gemeinsame Zeit verbringen, in der die Kinder lernen, Verantwortung zu übernehmen. Außerdem ist es natürlich sehr interessant, wenn sie selbst miterleben können, dass Lebensmittel wie Gemüse nicht einfach nur aus dem Supermarkt kommen, sondern sie erst wachsen müssen und man sich darum kümmern muss.

Fazit: Checkliste kindgerechter Garten

  • Kindersicherheit: Gartengeräte aufräumen, Garten einzäunen, Wasserstellen sichern
  • Sandkasten mit entsprechendem Spielzeug
  • Baumhaus oder Strauchhaus zum Spielen und als Rückzugsort
  • Ausreichend Spielsachen und -geräte wie Schaukel, Rutsche, Bobby-Car & Co.
  • Gemüse- und Kräuterbeete für die Kinder

Wenn Sie diese Dinge beachten, dann kommt mit Sicherheit keine Langeweile für die Kleinen auf und der Garten ist jederzeit ein spannender Ort, an dem sie ihren Entdeckergeist so richtig ausleben können.

Was Sie mit Kindern im Garten anfangen können, erfahren Sie ebenfalls auf Familienkultour im Artikel „Gärtnern mit Kindern“.

Gärtnern mit Kindern – so machen auch die Kleinsten mit