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Das Bauernhausmuseum Schneiderhof in Kirchhausen

Baden-Württemberg

Bauernhausmuseum Schneiderhof in Kirchhausen: 300 Jahre trägt der Schneiderhof in Kirchhausen schon auf dem Buckel. Mittlerweile ist der Schneiderhof ein Museum und ein schönes Ziel für einen Familienausflug. Der Schneiderhof ist gleichzeitig „Bertas kleine Welt“, die Welt der letzten Besitzerin dieses Hofes, deren Leben dem Anwesen ihren den Stempel aufgedrückt hat. [ab 4 Jahren]

Die Welt des „Fräulein“ Berta Schneider begegnet den Familien auf dem Schneiderhof in Kirchhausen.

Wer war sie nun die Berta Schneider vom Schneiderhof? Ihrer Lebenseinstellung ist es zu verdanken, dass der Hof im Zustand vergangener Jahrhunderte bis in die Jetztzeit hin gerettet werden konnte. Sie lebte in ihrer kleinen Welt, zufrieden im „Hier und Jetzt“ und dieser Lebenseinstellung – sowie der anschließenden Arbeiten eines rührigen Vereins – verdanken die Besucher das Bauernhausmuseum Schneiderhof in Kirchhausen, so wie es heute zu besichtigen ist.

Auf dem Schneiderhof werden die Familien ein ganzes Stück weit zürück versetzt und dies gleich mehrere Jahrhunderte. Doch wer den Schneiderhof betritt, hat das Gefühl, dass dort noch alles lebt und die Hausbewohner eigentlich „nur mal und die Ecke sind“.

Erbaut wurde der Schneiderhof schon im Jahr 1696, Bautechnisch handelt es sich hierbei um ein Schwarzwaldhaus der sog. Vorbergzone. Die vielgestaltige Vorbergzone erhebt sich vom Rheintal im Westen und ist dem Schwarzwald vorgelagert.

Bis 1985 wurde der Hof auch noch bewirtschaftet und zwar von besagtem „Fräulein“ Berta Schneider, die den Schneiderhof ganz allein versorgte und auch keine Nachkommen hinterließ. 1996 starb sie mit 91 Jahren, ihr Andenken wird auf dem Schneiderhof liebevoll bewahrt.

Ein Verein kümmerte sich um die Restaurierung des Anwesens, so dass das Kulturdenkmal Bauernhausmuseum Schneiderhof in Kirchhausen von besonderer Bedeutung, an dessen Erhaltung ein gesteigertes öffentliches Interesse besteht“ mittlerweile von Einheimischen und Besuchern aus Nah und Fern besichtigt werden kann.

Von der einfachen Schlafkammer im Obergeschoss, über die alte Kunst in der Wohnstube, die Rauchküche, die übrigens nie einen Schornstein besessen hat, die Scheune mit vielen landwirtschaftlichen Originalgeräten, den Stall für die Hinterwälderkühe bis zum Keller des Schneiderhofes mit der Nagelschmiede – auf dem Schneiderhof ist alles sorgsam erhalten und bewahrt worden. Ja, und einen alten Bauerngarten gibt es dann auch noch zu bewundern und der verändert sein Gesicht passend zur Jahreszeit.

Der Schneiderhof in Kirchhausen lässt sich in der Zeit von Ostern bis November besuchen. Alle Besichtigungen finden unter einer fachkundigen Führung statt.

Außerhalb der normalen Öffnungszeiten können Gruppen, die sich rechtzeitig anmelden, ebenfalls den Hof besichtigen.